5.000 Jobs nach Indien

IBM entlässt erneut in den USA

25.03.2009
IBM verlagert rund 5.000 Jobs von den USA nach Indien Erst im Januar hatte der IT-Riese 4.600 Stellen in den USA gestrichen.

Entlassungen und Jobverlagerungen in das billigere Indien respektive die Stadt Bangalore - mit diesen Mitteln agiert zur Zeit IBM. Das Unternehmen macht sich daran, so das "Wall Strreet Journal" in einem unbestätigten Bericht, 5.000 Stellen in den USA zu streichen und sie in Indien neu zu besetzen. Betroffen sind US-Mitarbeiter der Dienstleistungs-Organisation "Global Business Services", insbesondere, wie ein amerikanischer Analyst vermutete, solche, die gehostete ERP-Lösungen (Enterprise Resource Planning) oder Netze warten und technischen Support geben, ferner Applikations-Entwickler.

Ein Sprecher von IBM wollte, wie immer in solchen Fällen, keinen Kommentar abgeben. Jedoch zirkuliert intern bei IBM ein Mail, das bestätigt, dass es diese Jobverlagerung geben wird und dass davon nur Nordamerika betroffen ist. Das bestätigte auch die kleine amerikanische Gewerkschaft Alliance@IBM, die bei IBM agiert.

IBMs Service-Sparte ist nach Umsatz und Mitarbeiterzahl die größte innerhalb des Konzerns. Sie beschäftigt rund 180.000 Personen, ihr Umsatz liegt bei 19,6 Milliarden Dollar. Insgesamt beschäftigt IBM rund 398.500 Mitarbeiter. In den USA verringerte sich die Zahl der Beschäftigten innerhalb des vergangenen Jahres von 121.000 auf 115.000. IBM verdiente im vergangenen Jahr 16,7 Milliarden Dollar. (wl)