BLZ und BRIC fallen weg

"IBAN, die Schreckliche"?

15.03.2012
Das 22-stellige Zahlenungetüm stärkt die Sicherheit bei Bankgeschäften - bald auch im Inland.

Von "IBAN, die Schreckliche" war einst die Rede. Doch ganz so schlimm wird es im neuen internationalen Überweisungssystem wohl nicht kommen. Deutsche Bankkunden müssen künftig zwar eine 22-stellige internationale Kontonummer angeben. Doch die Arag-Experten halten das für vertretbar, denn das Zahlenungetüm stärkt die Sicherheit bei internationalen Bankgeschäften.

IBAN hat übrigens in jedem Land eine unterschiedliche Länge. Die 22 Stellen der Deutschen IBAN setzen sich aus zwei Länderkennzeichen (DE), zwei Prüfziffern, der achtstelligen Bankleitzahl und der zehnstelligen Kontonummer zusammen. Vergleichbare IBAN in Ungarn haben 28 Stellen, in Mauritius sogar 30 Stellen.

Seit 1. Februar 2014 gelten in der EU die neuen IBAN; übrigens auch für Überweisungen im Inland! Das Europaparlament billigte jetzt mit großer Mehrheit eine entsprechende EU-Verordnung zur Umsetzung des europäischen Zahlungsraums. Für Transfers im Inland gilt allerdings eine Übergangsfrist bis 2016. Im Gegenzug fallen die bisherige deutsche Bankleitzahl und auch die europäische Bankleitzahl BIC weg. (oe)
Quelle: www.arag.de