Nun mal Butter bei die Fische, Herr Gates. Abgesehen davon, dass dieses Machwerk ewig in der Pipeline schmorte und dann trotzdem unausgereift losgelassen wurde, sind diese Zahlen bei weitem kein Beweis für einen Erfolg. Die von uns georderten Updates beispielsweise liegen noch genauso da, wie wir sie erhalten haben: einfach unverkäuflich! Nachfrage kommt hier nur von Ahnungslosen, die bei den Mindestvoraussetzungen mit dem Kopf schütteln und bei den Preisen ohnmächtig werden.
Die Strategie, dass auf neuen Rechnern nur noch Vista verkauft werden soll, lässt erwarten, dass es trotz mehrerer, scheinbar erfolgloser, Preissenkungen für Vista-Computer irgendwann in den Bau- und Supermärkten an die Blöd- und Geiz-Klientel verscherbelt wird, die außer Internet gucken, Filmchen laden und Viren jagen kaum an vernünftigen Anwendungen Interesse zeigt. Und wer etwa glaubt, dass mit Terabyte-Platte und vier Gigabyte RAM tatsächlich eine wesentliche Verbesserung der Arbeitsgeschwindigkeit erzielt wird, soll es probieren.
Wer kann guten Gewissens einem Unternehmer vorschlagen, auf Vista umzurüsten oder noch besser eine heterogene Arbeitslandschaft mit Windows 2000, XP und Vista zu schaffen? Viel Vergnügen dabei! Welcher Steuerberater arbeitet mit Vista, welche Bank, welche Gemeinde? Nicht einmal die Zocker sind glücklich damit, und einfacher ist es schon gar nicht. Also wer hat die 40 Millionen Lizenzen gekauft? Freiwillig wohl kaum einer!
Mein Fazit: Mir wäre ein abhör- und spionagesicheres Betriebssystem zum Arbeiten wichtig. Am liebsten sogar von Ihnen, Mr. Gates!
Bis demnächst, Euer Querschläger!
Der ComputerPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.