Huawei konzentriert sich beim P10 und P10 Plus auf den Lifestyle-Aspekt mit schickem Design und starker Kamera, um die persönlichen Momente in Profiqualität einzufangen. Ähnlich wie es Samsung und Apple beim Galaxy S7 und iPhone 7 machen. Natürlich steckt unter der Haube Highend-Hardware, die steht aber nicht im Fokus, sondern ist nettes Beiwerk für performantes Arbeiten.
Erstes Fazit zum Huawei P10 und P10 Plus
Die P-Reihe kommt mit hochwertiger Verarbeitung und mit dem Hyper-Diamant-Cut in einem coolen Look, der allerdings nur bestimmten Farbmodellen vorenthalten ist. Die Performance dürfte unserer Erfahrung nach mit dem Mate 9 auch über längeren Zeitraum hoch sein und auf die Fotoqualität der Leica-Kamera sind wir auch schon gespannt.
Zwar kopiert Huawei in mancher Hinsicht das iPhone, macht einige Dinge aber deutlich besser. So gehört beispielsweise das Mate 9 derzeit zu den besten Handys auf dem Markt. Und genau dazu wird auch das P10 gehören.
Huawei P10: Hyper-Diamant-Cut mit coolem Effekt
Neben den klassisch gesandstrahlten Oberflächen, kommt laut Huawei die branchenweit erste Hyper Diamond Cut-Verarbeitung bei den Farben Blau und Gold zum Einsatz. Der Clou: Ein Laser schneidet zig unterschiedliche Winkel ins Metall, es raut die Oberfläche sozusagen auf. Dadurch reflektiert das Licht unterschiedlich und die Farben schimmern anders - cooler Effekt!
Ja, es sieht aus wie ein iPhone
Wir geben zu, das Huawei P10 hat starke Ähnlichkeiten zum iPhone. Immerhin schafft es Huawei, eine ebenso hochwertige Verarbeitung kombiniert mit hoher Stabilität hinzukriegen. Mit 6,98 Millimetern sind das P10 und das P10 Plus recht dünn gebaut und liegt dadurch angenehm in der Hand.
Display: Die Baugröße der beiden Modelle iPhone 7 und P10 ist fast identisch, mit 5,1 Zoll ist der Bildschirm des Huawei P10 jedoch deutlich größer und ist annähernd randlos. Das Display löst mit Full-HD auf, das entspricht einer Pixeldichte von 432ppi, was mehr als ausreichend ist, um Inhalte scharf anzuzeigen. Mit 5,5 Zoll ist das Display des P10 Plus etwas größer und löst mit 2560 x 1440 Pixel höher auf. Die Punktedichte liegt bei 540 ppi.
Leistung: Kirin 960 an Bord
Uner der Haube arbeitet der Octa-Core-Prozessor Kirin 960, der bereits mit Huawei Mate 9 zum Einsatz kommt. Als Arbeitsspeicher stehen 4 GB zur Verfügung. Die Leistung des Mate 9 war auch über mehrere Wochen konstant hoch, was wir auch vom P10 erwarten. Im Antutu Benchmark erreicht da Handy knapp 151.000 Punkte, was im Vergleich sehr gut ist! Selbst das MAte 9 liegt mit knapp 123.000 Punkten dahinter.
Dual-Cam 2.0 von Leica
Auf der Rückseite des Huawei P10 sitzen die beiden Leica-Kameras bestehend aus einem 20-Megapixel-Monochrom-Sensor und einem 12-Megapixel-Farbsensor. Nehmen Sie ein Foto auf, dann dient das SW-Bild als Basis, anschließend fügt die Software die Farbinformationen hinzu. Dadurch soll die Kamera deutlich bessere Kontraste und natürliche Farben erreichen. Wie gut die Bildqualität tatsächlich ist, muss unser Test zeigen. Aber der erste Eindruck ist gut.
Die Kamera des P10 kommt mit Summarit-Linsen und einer f/2.2-Blende. Beim P10 Plus setzen die Chinesen hingegen auf Summilux-Linsen und eine f/1.8-Blende.
Auch die Frontkamera stammt diesmal von Leica und löst mit 8 Megapixel auf. Sie erkennt automatisch bei Selfie-Aufnahmen, ob Sie nur ein Foto von sich machen oder eine Gruppe fotografieren. Bei letzterem schaltet die Kamera automatisch in den Weitwinkelmodus.
P10 und P10 Plus: Preise und Verfügbarkeit
Bereits Mitte März kommt das Huawei P10 in den Handel zu einer Preis von 599 Euro in den Farben Schwarz, Silber, Blau und Gold. Das Huawei P10 Plus folgt Anfang April mit einer UVP von 749 Euro. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz, Silber, Gold, Blau und Grün. (PC-Welt)