HTC hat am 12. Januar, seine neue Premium-Reihe präsentiert, die die "One"-Reihe ablöst. Den Start machen die beiden Modelle HTC U Play und das Top-Modell HTC U Ultra. Die Handys sind optisch identlisch, unterscheiden sich aber in ihrer Ausstattung.
Erstes Fazit zum HTC U Play
Optisch ist HTC mit dem U Play ein echter Hingucker geglückt. Das Design ist nämlich identisch mit dem des teureren Highend-Boliden U Ultra! Das Glas-Design mit seinen unterschiedlichen Reflektionen sieht sehr hochwertig aus und liegt aufgrund seiner Bauweise und der Verarbeitung besonders angenehm in der Hand. Nachteil: Das Gehäuse zieht Fingerabdrücke magisch an!
Die Hardware ist für die Preisklasse gut und sollte ausreichen - hier warten wir aber noch den ausführlichen Test ab! Schade ist, dass HTC "nur" auf Android 6 statt direkt auf Android 7 Nougat wie beim U Ultra setzt. Immerhin kommt auch hier die eigene "künstliche Intelligenz" HTC Sense Companion zum Einsatz.
Pro
+ sehr schickes Design
+ gute Kamera (Test aber noch abwarten)
+ Software lernt vom Nutzerverhalten wie Google-Software
Contra
- Sie müssen viel putzen: Fingerabdrücke!
HTC U Play: Kleineres Modell mit schicker Optik
Das HTC U Play - the playful U - unterscheidet sich optisch kaum vom größeren Top-Modell U Ultra
Design: HTC setzt auf eine über 3 Achsen gebogenes Glasgehäuse, das aufgrund seiner Spannung besonders bruchfest sein soll. Vorder- und Rückseite sind annähernd symmetrisch, dadurch liegt das U Play sehr angenehm in der Hand. Das Glas wird aus mehreren Schichten mit leicht unterschiedlichen Farben zusammengepresst, wodurch eine sehr elegante Optik entsteht. Je nach Umgebungslicht und Blickwinkel erscheint die Farbe anders. So schön das Design auch ist, leider sieht man jeden Fingerabdruck auf dem Handy, wodurch es schnell sehr schmutzig bzw. fettig aussieht. Die Abdrücke sollen sich zwar duch eine besondere Beschichtung leicht abwichen lassen, dennoch sind sie schnell da und unschön. Aufgrund des neuen Designs und des dünnen 3-Millimeter-Rahmens fällt auch die Klinkenbuchse weg.
Display: Gegenüber dem U Ultra fehlt das kleine, zusätzliche Display für Benachrichtigungen. Der Hauptbildschirm misst 5,2 Zoll und zeigt Inhalte in Full-HD (1920 x 1080 Pixel) an. So errechnen wir eine Punktedichte von 428 ppi - das Display ist sehr scharf sowie kontrastreich und auch bei steilem Blickwinkel bleibt es ablesbar.
Daten | HTC U Ultra | HTC U Play | Google Pixel XL | Samsung Galaxy S7 Edge |
Display | 5,7 Zoll + 2,05 Zoll, QHD | 5,2 Zoll, FHD | 5,5 Zoll, QHD | 5,5 Zoll, QHD |
Display-Technik | Super LCD 5 | Super LCD | AMOLED | Super AMOLED |
CPU | Qualcomm Snapdragon 821 | MediaTek Helio P10 | Qualcomm Snapdragon 821 | Samsung Exynos 8890 |
Kerne + Takt | Quad-Core, bis 2,15 GHz | Octa-Core, 2 GHz | Quad-Core, bis 2,15 GHz | Octa-Core, bis 2,3 GHz |
Arbeitsspeicher | 4 GB RAM | 3 GB RAM | 4 GB RAM | 4 GB RAM |
Akku | 3000 mAh | 2500 mAh | 3450 mAh | 3600 mAh |
Kamera | 12 MP, 4K | 16 MP, FHD | 12 MP, 4K | 12 MP, 4K |
Speicher | 64 u. 128 GB | 32 GB | 32 u. 128 GB | 32 GB |
Speicher erweiterbar? | ja | ja | nein | ja |
Software | Android 7 | Android 6 | Android 7 | Android 6 |
Abmessung | 162,41 x 79,79 x 7,99 mm | 145,99 x 72,9 x 7,99 mm | 154,72 x 75,74 x 8,58 mm | 150,9 x 72,6 x 7,7 mm |
Internet | WLAN-ac, LTE | WLAN-ac, LTE | WLAN-ac, LTE | WLAN-ac, LTE |
Bluetooth | 4.2 | 4.2 | 4.2 | 4.2 |
NFC | ja | ja | ja | ja |
USB | Typ C | Typ C | Typ C | Typ C |
SIM | Nano | Nano | Nano | Nano |
Preis (UVP) | 749 - 899 Euro | 449 Euro | 899 - 1009 Euro | 749 Euro |
Preisvergleich | folgt | folgt | ||
Test |
Ausstattung: etwas schwächer als das U Ultra
Leistung: Unter der Haube arbeitet der Octa-Core-Prozessor Helio P10 von MediaTek mit 2 GHz Taktung. Hinzu kommen 3 GB RAM. Die Performance soll für den Alltag völlig ausreichend sein und flüssiges Arbeiten ermöglichen. Das werden wir im Test genau überprüfen. Denn Benchmark-Tests stehen noch aus, da die Software zum Hands-On-Zeitpunkt noch nicht der finalen Version entsprach.
Speicher: 5,7 Zoll + 2,05 Zoll, QHD
Akku: Die fest verbaute Batterie bietet eine Kapazität von 2500 mAh. Wie hoch die Ausdauer des U Play ist, klären wir in unserem zeitnahen Test. Die im System integrierte künstliche Intelligenz verbindet Software und Akku, was in der Praxis durchaus nützlich sein könnte. Beispiel: Die Akkuladung liegt bei nur noch 22 Prozent, aus Ihrem Kalender weiß das System aber, dass Sie in 3 Stunden einen 8-stündigen Flug vor sich haben. Ihr Handy warnt Sie diesbezüglich, sodass Sie noch Zeit haben, zu reagieren. Die klassischen Stromspar-Funktionen sind ebenfalls implementiert.
Software: Auf dem U Play installiert HTC ab Werk Android 6 mit der eigenen Nutzeroberfläche HTC Sense. Darüber hinaus integrieren die Taiwaner Sense Companion, die künstliche Intelligenz, die Ihnen passende Vorschläge basierend auf aktuelle Aktivitäten macht.
Als Anschluss ist der jetzt branchenübliche USB-Typ-C-Standard verbaut. Außerdem gibt es WLAN-ac, LTE Cat6 (300 Mbit/s), Bluetooth 4.2, NFC und einen Fingerabdrucksensor.
Vollausgestattete Kamera verbaut
Rück- und Frontkamera des HTC U Play knipsen jeweils Fotos mit bis zu 16 Megapixel und bieten je eine f/2.0-Blende. Die Hauptkamera verfügt zusätzlich über einen Phasenvergleichs-Autofokus sowie eine optische Bildstabilisierung (OIS). Im Pro-Modus stellen Sie die Kamera manuell ein und nehmen Fotos bei Bedarf im RAW-Format auf. Videos sind mit maximal 1080p möglich - so auch bei der Frontkamera. Beide Cams unterstützen zudem Auto-HDR. Übrigens: Die Frontkamera ist die gleiche Cam, die auch im Highend-Modell U Ultra steckt.
Im ersten Test überzeugt die Qualität der Fotoaufnahmen, wobei wir diese nur auf dem Handy-Bildschirm betrachten konnten. Ein ausführlicher Kameratest steht noch aus.
Verfügbarkeit und Preis des HTC U Play
Das HTC U Play soll bereits ab Februar zu einem Preis von 449 Euro erhältlich sein. Zur Auswahl stehen die Farben Schwarz, Weiß, Blau und Pink.
(PC-Welt)