Handy-Hersteller HTC hat mit dem "Hero" sein neuestes Android-Smartphone vorgestellt. Doch für das Unternehmen steht nicht so sehr das Gerät, sondern die dort implementierte Handhabung und deren Funktionalitäten im Vordergrund. "HTC Sense" verspricht Anwendern die Möglichkeit, die Benutzeroberfläche in noch nie dagewesener Weise zu personalisieren. Auch werden die eigenen Kontakte noch stärker quer über die Kommunikationskanäle der Online-Welt integriert als schon beim Touch Diamond2 und eine intuitivere Funktionsweise diverser Features soll Anwender begeistern. Das Hero macht dabei nur den Anfang. "HTC Sense wird in Zukunft sowohl für Android als auch Windows Mobile umgesetzt werden", betont John Wang, HTC Chief Marketing Officer.
Beim Android-Gerät Magic hat HTC einen dreiteiligen Desktop implementiert und im Windows-Mobile-Smartphone Touch Diamond2 verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten einfach integriert. "Das waren Meilensteine auf dem Weg zum Nutzererlebnis von HTC Sense", meint Wang. Denn beide Konzepte werden im HTC Hero und zukünftigen Geräten nochmals erweitert. Unter dem Schlagwort "Make it Mine" bekommen User die Möglichkeit, auf einem sieben Teilbereiche breiten Startbildschirm nicht nur Icons, sondern beispielsweise auch Content-Streams nach Belieben anzuordnen. Unter dem Motto "Stay Close" wiederum werden nun auch Kontaktinformationen aus Social-Networking-Angeboten im Adressbuch integriert. Drittes Standbein von HTC Sense ist "Discover the Unexpected" - was Überraschungen gerade in Sachen einfacher Bedienung bringen soll.
Die Möglichkeiten zur Personalisierung des Startbildschirms umfassen das Ablegen von Twitter-Feeds oder ständig aktualisierten Informationsangeboten zum Aktienmarkt auf einzelnen Bereichen ebenso wie den besonders einfachen Zugriff auf Weltzeituhren oder Kalender-Funktionen. Außerdem kann der User bis zu sechs verschiedene Varianten des siebenteiligen Desktops definieren, um beispielsweise einfach zwischen einer arbeitstauglichen Gestaltung und einer Fun-orientierten Konfiguration fürs Party-Wochenende umzuschalten. Im Adressbuch wiederum werden beim HTC Hero neben Telefonie, E-Mail oder Instant Messaging zunächst Facebook und die Foto-Seite Flickr als Kommunikationskanäle integriert. "Diese Konzept wollen wir in Zukunft noch erweitern und ausbauen", betont Wang. Außerdem verspricht HTC Sense neue Perspektiven durch verschiedene Arten der Darstellung von Inhalten. Bei E-Mails beispielsweise soll eine Sortiermöglichkeit das schnelle Auffinden von Dateianhängen erleichtern, doch auch bei anderem Content wie etwa Tweets oder Fotos will man Nutzern neue Möglichkeiten geben, diesen zu entdecken. Kleine Überraschungen wie etwa eine automatische Anpassung der Zeitzone bei Uhren sollen Nutzer begeistern.
Mehr Smartphones
Das neue Nutzererlebnis soll bei allen zukünftigen HTC-Geräten geboten werden und feiert nun im Hero sein Debüt. Das Android-Gerät wartet außerdem mit einem speziell beschichteten 3,2-Zoll-Display auf, um störende Fingerabdrücke zu minimieren und somit eine gute Bildqualität zu sichern. Zur weiteren Ausstattung zählen unter anderem GPS, ein digitaler Kompass, eine Fünf-Megapixel-Kamera und die Möglichkeit, den internen Speicher per microSD-Karte zu erweitern. Außerdem gibt es einen speziellen Button, der zu einem intensiveren Nutzererlebnis bei der Suche nach Kontakten, E-Mails oder anderen Inhalten beitragen soll. Der Marktstart des Hero erfolgt bereits im Juli in Europa, Details zum Preis sind aber noch nicht bekannt. Noch in diesem Jahr soll zumindest ein neues Windows-Mobile-Gerät mit HTC Sense folgen. Upgrades alter Android-Geräte auf das HTC-Sense-Nutzererlebnis dagegen werden trotz erfolgter Updates der Android-Software nicht möglich sein. (pte/rw)