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HTC intensiviert Händler-Betreuung

26.07.2010
HTC will verstärkt auch über den Fachhandel verkaufen. Im Jahr 2009 hatte der Smartphone-Hersteller einen Außendienst aufgebaut. Nun kommt ein Online-Partnerportal hinzu, das per Webbrowser oder Smartphone abrufbar ist.

HTC will verstärkt auch über den Fachhandel verkaufen. Im Jahr 2009 hatte der Smartphone-Hersteller einen Außendienst aufgebaut. Nun kommt ein Online-Partnerportal hinzu, das per Webbrowser oder Smartphone abrufbar ist. "Für uns ist es wichtig, dass jeder Händler, der HTC-Geräte im Portfolio hat, auch adäquat unterstützt wird", sagt André Lönne, Executive Director HTC DACH (siehe Interview). Im Herbst soll außerdem eine Roadshow den Kontakt zum Handel zusätzlich intensivieren, die in fünf Städten Station machen wird.

Händlern stehen an sofort unter http://www.htcpartner.eu Produktinformationen, Webinare und POS-Material zur Verfügung. Per Hotline und E-mail-Ticketing-System lassen sich Supportanfragen absetzen. Durch Weiterempfehlungen, die Eingabe von IMEI-Nummern verkaufter Smartphones, Trainings und über regelmäßig wechselnde Aktionen können Reseller außerdem Punkte sammeln, die sich gegen Prämien eintauschen lassen.

Händler, die sich auf der Plattform registrieren, erhalten 50 Prämienpunkte als Willkommensbonus. Wer sich bis zum 31.08.2010 anmeldet, nimmt außerdem automatisch an einem Gewinnspiel teil, bei dem Preise im Gesamtwert von 70.000 Euro verlost werden, darunter Reisen zu Radrennen nach Italien, Erlebniswochenenden im Rennwagen, ein Original-Rennrad des HTC-Columbia-Teams sowie Champions-League-Tickets.

Das Windows-Mobile-Gerät HTC HD2 mini erhielt im <a href="http://www.channelpartner.de/haendlertests/2010/07/htc-hd-mini-%E2%80%93-ein-revival-von-windows-mobile/">Händlertest</a> vier Sterne.
Das Android-Smartphone HTC Wildfire bietet einen besonders enge Integration von Social-Media-Plattformen.
Das HTC Smart basiert auf der Qualcomm-Plattform "Brew".
Das Android-Gerät HTC Desire verfügt über einen 1-GHz-Snapdragon-Prozessor.
Das HTC Magic, ebenfalls auf Android-Basis, ist mit Vodafone co-gebrandet.
Das ungewöhnliche Design des "Knick-Handys" HTC Hero konnte auch unsere CP product experts überzeugen (<a href="http://www.channelpartner.de/haendlertests/2009/10/htc-hero/">zum Test</a>).
Wie die aktuellen Apple-Notebooks wird das HTC Legend aus einem Alublock gefräst.
Das HTC Touch 2, ebenfalls ein Windows-Smartphone, verfügt über einen 2,8 Zoll großen Touchscreen.
Das Windows-Smartphone HTC HD2 verkauft sich laut Hesteller bestens.

"Wollen den Markenausbau vorantreiben"

André Lönne verantwortet seit Mai 2010 das HTC-Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gegenüber ChannelPartner erläutert er die Channel-Strategie des Unternehmens.

Seit Mai 2010 ist André Lönne Executive Director DACH bei HTC
Foto: Ronald Wiltscheck

Herr Lönne, welche Ziele verfolgt HTC mit der verstärkten Ansprache des Fachhandels?

André Lönne: Wir wollen mit diesem Schritt zum einen den Ausbau der Marke HTC vorantreiben und zum anderen über den Fachhandel neue Zielgruppen erschließen.

Was ist denn der Vorteil des Fachhandelskanals im Vergleich zu den Netzbetreibern, über die Sie bisher vor allem verkauft haben?

Lönne: Smartphones werden immer präsenter und erreichen auch Zielgruppen, die weniger Technik-affin sind. Diese Kunden benötigen Unterstützung, um das richtige Gerät auszuwählen. Bei der Beratung spielt der Fachhandel eine wichtige Rolle.

Besteht nicht die Gefahr, dass sich Kunden umfassend beraten lassen, und dann online billiger kaufen, wie das im Digitalkamera-Markt häufig der Fall ist?

Lönne: Das glaube ich nicht. Das Positive am Smartphone-Markt ist doch, dass es sich um hochwertige Geräte handelt, die entsprechende Preise erzielen und damit auch Marge bringen.

Aber auch im Smartphone-Markt sinken die Preise. HTC selbst hat mit dem "HTC Smart" ein Gerät auf den Markt gebracht, dessen UVP bei nur 179 Euro liegt.

Lönne: Wir sehen da keinen Widerspruch. Das mittlere und gehobene Preissegment ist nach wie vor sehr stabil und kann sogar noch ausgebaut werden.

A propos Ausbau: Denken Sie über einen Ausbau Ihrer Distributionswege nach? Bisher läuft ja alles über den Hauptdistributor Brightpoint.

Lönne: Die Zusammenarbeit mit Brightpoint ist sehr gut. Wir sehen keinen Grund, an unserer Distributionsstrategie etwas zu ändern.

Und wie sieht es mit der Plattformstrategie aus? Werden Sie Ihre Anstrengungen im Windows-Umfeld zugunsten von Android zurückfahren?

Lönne: Windows ist und bleibt ein wichtiges Standbein für uns. Das Windows-Smartphone HTC HD2 ist eines der am besten verkauften Geräte. Windows Phone 7 bietet sehr viel Potenzial, das werden die ersten Geräte Ende das Jahres zeigen.

Und wie ist Ihr Ausflug in die Brew-Plattform zu bewerten?

Lönne: Brew gab uns die Möglichkeit, eine Einsteigergerät zu produzieren. Das Betriebssystem steht aber ohnehin nicht mehr so stark im Vordergrund, sondern vielmehr der Nutzen und die Funktionalität der Geräte. (haf)