Wie Acer-Chairman JT Wang "Digitimes" gegenüber äußerte, verfolge HP mit der Übernahme von Palm nicht nur Smartphone-Pläne, sondern das Ziel, durch WebOS eine stärkere Position bei Back-End-IT-Services für Mobile Internet Devices (MIDs) zu gewinnen.
Erst am Vortag ist bekannt geworden, dass HP die angeschlagene Palm für 1,2 Milliarden Dollar übernommen hat.
Digitimes-Research-Senioranalyst Mingchi Kuo zufolge ist WebOS eine der wenigen Plattformen, die sanftes Multitasking ermögliche und sich sowohl für Smartphones wie auch für MIDs eigene. Mit dem Palm-Deal habe HP gute Chancen, sich im MID-Markt mit Display-Größen bis zehn Zoll eine starke Marktmacht zu schaffen.
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Der Riese setze derzeit noch auf Windows 7, Android and Meego für seine Slate-Tablet-PCs. Alle drei Betriebssysteme hätten aber ihre Schwächen. Windows 7 zehre zu sehr an der Akku-Laufzeit, Android biete nur kleinere Auflösungen, Meego sei noch nicht marktreif, sagte Kuo und fügte hinzu, es sei deshalb logisch, dass HP an einer eigenen Plattform interessiert ist. (kh)