Triband-AP

HPE Aruba setzt auf Wi-Fi 6E

10.06.2021 von Andreas Th. Fischer
Zwei-Band-APs waren gestern. HPE Aruba bringt mit dem AP-635 einen der ersten Triband-fähigen Access Point auf den Markt.
Der für das dritte Quartal dieses Jahres angekündigte HPE Aruba AP-635 soll 2,4-, 5- und 6 GHz-Netze unterstützen.
Foto: Aruba

Die HPE-Tochter Aruba stellt mit dem AP-635 den ersten Campus Access Point der 630er-Serie vor. Er verwendet Wi-Fi 6E, eine Erweiterung des in IEEE 802.11ax spezifizierten Wi-Fi-6-Standards, und funkt damit auch im 6-GHz-Netz. Nach Angaben des Herstellers sorgt das für ein besseres HF-Spektrum, weniger überlastete Frequenzen, breitere Kanäle und schnellere Verbindungen. Deutschland gehört laut Aruba zu den Ländern, in denen Wi-Fi-6E-Geräte bereits eingesetzt werden dürfen.

Wachstumsmarkt WiFi 6E

2022 sollen bereits 350 Millionen Geräte auf den Markt kommen, die Wi-Fi 6E unterstützen. "Angesichts der exponentiell wachsenden Anforderungen an die Konnektivität kann Wi-Fi 6E die Vorteile von bis zu sieben besonders breiten 160-MHz-Kanälen und einer uneingeschränkten Bandbreite im 6-GHz-Band nutzen", sagt Kevin Robinson, SVP of Marketing bei der Wi-Fi Alliance. Das ermögliche "eine beispiellose Multi-Gigabit-Konnektivität mit geringer Latenz".

Der AP-635 eignet sich nach Angaben von Aruba besonders für Anwendungen wie High-Definition-Video, Next Generation Unified Communications, Augmented Reality/Virtual Reality (AR/VR), IoT sowie die Cloud. Der Gesamtdurchsatz liege bei bis zu 3,9 GBit/s. Das Unternehmen setzt zudem auf eine Technik namens Ultra-Triband-Filterung, die Interferenzen zwischen dem 5-GHz- und dem 6-GHz-Band minimieren soll.

Die Triband-Abdeckung sorgt dafür, dass der AP-635 sowohl in 2,4-, 5- als auch 6-GHz-Netzen funktioniert. Er unterstützt zudem bis zu sieben 160-MHz-Kanäle im 6-GHz-Frequenzbereich und arbeitet mit den 802.3at-Standards der IEEE für die PoE-Stromversorgung (Power over Ethernet). Zum Schutz der übertragenen Daten und Passwörter dienen WPA3 sowie Enhanced Open.

Außerdem ist das Gerät mit zwei Smart Rate Ethernet-Ports für 1-2,5 GBit/s ausgestattet, die ein "echtes Hitless Failover von einem Port zum anderen sowohl für Daten als auch für Strom" ermöglichen sollen. Der Betrieb kann mit oder ohne Controller sowie über die Cloud gesteuert werden. Aruba will den AP-635 im dritten Quartal dieses Jahres auf den Markt bringen.