Die HP Enterprise Group hat bei der ChannelStudie 2014 von GfK und ChannelPartner in den Bereichen Netzwerk, Storage und Server die Spitzenplätze erobert. Ulrich Seibold, der bei HP das Channelgeschäft der Enterprise Group verantwortet, führt diese guten Ergebnisse zum einen auf die enge Verzahnung der bislang getrennten "Silos" Netzwerk, Storage und Server zurück. "Diese Komponenten zusammenzuführen und zentral zu managen ist das Verdienst der Software-Produkte, die wir in den vergangenen Jahren durch Zukäufe und eigene Weiterentwicklungen massiv erweitert haben", so Seibold. Zum anderen habe HP in den vergangenen Jahren sehr bewusst auf seine Partner gehört. Deshalb werde das Channelprogramm jetzt sowohl den Anliegen der großen als auch der kleinen und mittelständischen Systemhäuser und Reseller gerecht.
Beide Erfolgsrezepte will HP nun auch nutzen, um das Software-Geschäft nach vorne zu bringen. In diesem Segment - sei es im Bereich Archivierung, Analytics, Security oder klassische Management-, Automatisierungs- und Orchestrierungs-Software - setzte der Hersteller bislang vor allem auf den Direktvertrieb. Infolge dessen spielte HP-Software für den Channel praktisch keine Rolle und war hier auch kaum sichtbar. "Wir haben im November 2013 gemeinsam mit der für den Software-Bereich verantwortlichen Geschäftsführung entschieden, jetzt auch die Software-Komponenten vorrangig über den Channel in den Markt zu bringen", kündigte Seibold im Gespräch mit ChannelPartner an. "Konkrete Maßnahmen dazu und den entsprechenden Fahrplan haben wir zusammen mit dem Händlerbeirat und mit anderen Gremien bereits strukturiert und festgelegt. Im nächsten Jahr wird das den Durchbruch bringen."