HP hat die beiden Speicherlösungen StorageWorks MSA und LeftHand renoviert und außerdem die Produktbezeichnungen geändert. Zukünftig werden alle SAN-Produkte mit dem Buchstaben "P" beginnen. Aus der Einstiegslösung MSA (Modular Smart Array) wird so die "P2000", die LeftHand-Speichersysteme heißen ab sofort "P4000".
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Das System P2000 G3 MSA bietet nun unter anderem eine Controller-basierte Replikation zwischen Standorten. Es müssen allerdings auf beiden Seiten zwei P2000-Systeme stehen. Käufer des P2000 können außerdem zwischen einem 8Gbit/s-FC-Controller und einem FC/iSCSI Combo Controller wählen, der neben zwei 8Gbit/s-FC auch zwei 1Gb-iSCSI-Ports besitzt. Die Anbindung kann dabei im Mischbetrieb erfolgen.
Die P4000 VSA (Virtual SAN Appliance) bietet mit der SAN/iQ-Software nun auch den Support für externen SAN-Speicher (FC, iSCSI, SAS). Damit kann jedes auf der VMware-Kompatibilitätsmatrix aufgeführte SAN-Array mit Funktionen wie Snapshots, Cloning, synchrone und asynchrone Replikation sowie Netzwerk-RAID ergänzt werden. Unternehmen können so virtuelle Ressourcen-Pools aus gemeinsam genutzten Server-, Speicher- und Netzwerk-Kapazitäten aufbauen, die quasi auf Abruf allokiert werden können, um Applikationsanforderungen zu bedienen.
Beim P4000 hat der Hersteller die zugrundeliegende Standard-Server-Plattform mit aktuellen Komponenten aktualisiert. Neben der durchgängigen Unterstützung von SAS-Festplatten soll der Stromverbrauch um 10 Prozent gesunken sein. Die Version 8.5 der Software SAN/iQ, die für Bestandskunden kostenlos ist, bringt neue Funktionen für die Applikationsintegration im Microsoft-Umfeld sowie für die Virtualisierung mit VMware. Sie ist allerdings erst ab Ende März 2010 verfügbar.
Weitere neue Funktionen des P2000
Erhöhte Anzahl an Snapshots und zusätzliche Remote Snaps.
Um bis 50 Prozent höhere Skalierbarkeit bei Small-Form-Factor-Festplatten sowie um 60 Prozent bei Large-Form-Factor-Festplatten.
Kunden, die bereits eines der Modelle MSA2000 G1, G2, (FC, SAS oder iSCSI) besitzen, können ihre Systeme durch einen Austausch des Controllers aktualisieren.
"Data-in-Place"-Prozess zur Datenmigration von älteren MSA-Modellen.
Weitere neue Funktionen des P4000:
Erweiterte Netzwerk-RAID-Funktionen. Systeme können nun nicht mehr nur als RAID 1, sondern auch als RAID 5 oder RAID 6 verbunden werden. So lassen sich bis zu 40 Prozent mehr Nettokapazität erzielen. Das Upgrade ist für Bestandskunden kostenfrei und ohne Systemunterbrechung einsetzbar.
Unified Storage mit dem P4000 NAS Gateway: Auf Basis des MS Windows Storage Servers 2008 werden CIFS und NFS File Services mit einer rund 20 Prozent besseren Performance gegenüber Standard MS Server 2008 geboten. Gleichzeitig wird durch Single Instance Storage bis zu 30 Prozent Kapazität eingespart. Die enthaltenen Cluster-Service-Lizenzen sowie die unlimitierte Anzahl Client-Access-Lizenzen senken die Betriebskosten für den Kunden.
Preise und Verfügbarkeit
Die P2000-Speichersysteme sind zu folgenden Listenpreisen erhältlich:
HP P2000 G3 MSA Fibre Channel Dual Controller LFF Array System (P/N: AP845A): 7.250 Euro
HP P2000 G3 MSA Fibre Channel Dual Controller SFF Array System (P/N: AP846A): 7.450 Euro
HP P2000 G3 MSA FC/iSCSI Dual Combo Controller LFF Array System (P/N: AW567A): 8.850 Euro
Die P4000-Lösungen sind ab sofort zu EMEA-Listenpreisen ab 21.700 Euro erhältlich. Die Modelle werden zunächst mit der aktuellen SAN/iQ-Version geliefert; ein Upgrade auf SAN/iQ 8.5 ist ab dem 29. März 2010 kostenlos möglich. Ab diesem Zeitpunkt werden die Systeme dann ab Werk mit Version 8.5 ausgeliefert. (haf)