Vierter Standort

HP eröffnet In-Store in München

24.09.2008
Zur Eröffnung des HP Instore im Karstadt am Münchner Hauptbahnhof erläutert der Hersteller noch einmal das dahinterstehende Konzept.

Mit dem Standort im Karstadt am Münchner Hauptbahnhof verfügt HP seit dem heutigen Mittwoch in Deutschland über vier eigene "Laden-im-Laden"-Auftritte. Bis Ende des Jahres sollen sieben weitere folgen. Bereits im Sommer 2008 hatte der Hersteller sein neues Store-in-Store-Konzept vorgestellt. Damals startete HP in der Berliner Innenstadt im Retailer Cyberport sowie in im Kölner Saturn. Ein Pilotprojekt in Sindelfingen gibt es bereits seit einigen Jahren.

Heute zur Münchner Eröffnung erläuterte Reiner Drees, verantwortlich für das deutsche Consumer-Geschäft von HP, noch einmal das Konzept und zog zugleich eine erste Bilanz.

Demnach kooperiert HP fest mit drei Retail-Ketten, Media Saturn Holding, Karstadt und Cyberport. Dort, wo ein Instore eröffnet wird, mietet sich HP zwischen 15 und 50qm Ladenfläche an und nutzt diese, um auf exklusivem Raum das eigene Portfolio vorzustellen.

Reiner Drees, verantwortlich für das deutsche Consumer-Geschäft von HP, mit einer schicken Promoterin im Münchner HP-Instore im Karstadt am Haupbahnhof.

Dieses sei Consumer-orientert, gehe aber über das "normale"-HP-Retailangebot hinaus. Vor allem das Geschäft mit erklärungsbedürftigen und exklusiv wirkenden Produkten wie HPs neuer Touch-Computer, der kurz vor dem Verkaufsstart steht, will der Hersteller so vorantreiben. Bedient wird der Ladenbereich von speziell ausgebildeten Verkäufern des jeweiligen Retailers sowie bis zu drei von HP gestellten Promotern, die den Kunden beratend zur Seite stehen sollen. Alle kooperierenden Retailpartner sind zudem aufgefordert, regelmäßige Werbeaktionen zu starten und Rückgabe- und Reparaturdienste im Rahmen von HPs Service-Point-Initiative anzubieten. "Wir wollen mit den Instores Begeisterung für unsere Produkte entwickeln. Profitieren sollen Endkunden wie Retailpartner: Es wird Kompetenz vermittelt und der Kunde bekommt ein offenes Ohr für die Fragen, die ihn wirklich bewegen. Auch den Lösungswert unserer Produkte können wir so besser hervorheben", so Drees.

Der Manager zeigt sich mit dem bisher Erreichtem sehr zufrieden: Im Schnitt hätten die drei In-Stores den HP-Umsatz im Vergleich zum sonstigen HP-Wachstum vor Ort um 18 Prozent stärker steigen lassen. Zudem sei nach Einschätzungen von Drees auch der gesamte Umsatz der jeweiligen Multimediaabteilungen gestiegen. So führten die In-Stores keine Umverteilung des jeweils mit IT-Produkten erzielten Umsatzes nach sich - im Gegenteil: "Die zusätzliche Verkaufsunterstützung lässt die von Seiten der Kunden gefühlte IT-Kompetenz der Retailketten steigen. Wir helfen so dem Renommee unserer Partner. Das zeigt auch der durchschnittlich gehandelte Preis: Dieser liegt in den Instores im Schnitt 30 Prozent höher als der sonst vor Ort erzielte Preis."

In München befindet sich der HP-Instore im vierten Stück in der Karstadt Niederlassung am Hauptbahnhof. Mit 15qm ist die Fläche dabei recht überschaubar.

"Wir behalten uns vor, das Konzept weiter auszubauen, sowohl was die jeweilige Ladenfläche als auch die Anzahl der Shops angeht. Wir wollen aber nichts überstürzen und warten jetzt erst einmal ab. Wir sind über Plan und auf einem sehr gutem Weg", so Drees.

Bislang gibt es neben den Auftritten in München, Berlin, Köln und Sindelfingen konkrete Planungen für zweite Standorte in München und Berlin sowie für Neueröffnungen in Frankfurt, Wiesbaden, Hamburg, Mülheim und Heilbronn. Europaweit sollen in den nächsten Wochen insgesamt 120 solcher Shops entstehen. (aro)