Nach HPs eigenem Bekunden handelt es sich um die größte Neuentwicklung des eigenen Laserdrucks seit der Einführung des LaserJets 1984. Die neu entwickelten LaserJet-Serien soll zusammen mit den neuen Toner-Kartuschen und der JetIntelligence-Technologie dafür sorgen, dass die Geräte durchschnittlich 53 Prozent weniger Energie benötigen und deutlich kompakter ausfallen als Vorgängerserien. Zudem will Hewlett Packard die beiden im Druckalltag wichtigen Eigenschaften "Ausgabe der ersten Seite" und Performance beim beidseitigen Drucken deutlich optimiert haben.
"Geschäftskunden suchen nach intelligenten, kostengünstigen Druck-Lösungen, die sich nahtlos in die Arbeitsumgebung integrieren lassen", sagt Tuan Tran, Vice President und General Manager, LaserJet Hardware und Technology, HP. "Zusammen mit unseren Kunden haben wir die neue LaserJet-Plattform von innen heraus entwickelt, um schlanker, schneller und effizienter den Anforderungen im modernen Büro zu begegnen."
Tonerkartuschen mit HP Jet Intelligence
HP JetIntelligence nennt Hewlett Packard seine neue LaserJet-Technologie. Die neu entwickelten Tonerkartuschen sollen unter anderem dafür sorgen, dass sich bis zu 33 Prozent mehr Seiten drucken lassen sollen, als mit vergleichbaren Vorgängereinheiten.
Der neu entwickelte ColorSphere-3-Toner arbeite mit einem geringeren Schmelzpunkt, kommt aber mit einer robusten Schale. Dies sorge für eine höhere Druckqualität sowie die Möglichkeit kompaktere Geräte mit einer geringeren Leistungsaufnahme zu bauen.
Zudem setzt HP ein neues Messverfahren zur Vorhersage der Reichweite der Verbrauchsmaterialien ein. Dies passt sich nun besser an das tatsächliche Druckverhalten an und soll so präzisere Vorhersagen ermöglichen.
In Sachen Fälschungssicherheit statt HP die neuen Original-Tonerkartuschen mit einer neuen Technologie aus. So werden während des Installationsvorgangs die Kartuschen authentifiziert. Falls es sich um gebrauchte oder gefälschte Kartuschen handelt, wird der Nutzer informiert. In Sachen Installation bieten die Kartuschen auch eine Neuerung: Das Siegel muss nicht mehr manuell entfernt werden.
Die Software HP JetAdvantage Private Print soll unautorisierten Zugriff auf vertrauliche Druckaufträge. Druckaufträge können sicher in der Cloud gespeichert werden, bis der Nutzer sich authentifiziert und das Dokument abruft. Die Software lässt sich auch in Kombination mit HPs Card Reader einsetzen. Eine deutsche Version soll ab Mai 2015 verfügbar sein.
Im Zuge der Vorstellung der HP JetIntelligence Technologie hat HP auch gleich einige neue LaserJet-Serien eingeführt.
HP Color LaserJet Pro M252 und HP Color LaserJet Pro MFP M277
Beim HP Color LaserJet Pro M252 handelt es sich um einen kompakten Farblaserdrucker mit einer nominellen Seitenleistung von 18 Seiten pro Minute - in Farbe wie in Schwarzweiß. HP adressiert mit diesem Gerät Arbeitsgruppen mit bis zu fünf Anwendern.
Hewlett Packard bietet zwei Modellvarianten des Farbdruckers an, den HP Color LaserJet Pro M252n sowie den HP Color LaserJet Pro M252dw. Ersterer lässt sich kabelgebunden ins Netzwerk integrieren, die Variante "dw" kommt zusätzlich mit einem WLAN-Printserver. Und auch sonst hat der HP Color LaserJet Pro M252dw etwas mehr zu bieten:
eine serienmäßige Duplex-Einheit zu beidseitigen Bedrucken
einen USB-Host-Anschluss, von USB-Sticks lassen sich direkt Word- und PowerPoint-Dateien ausdrucken
sowie einen 7,6-cm-Touchscreen zur Bedienung
Die Abmessungen des HP Color LaserJet Pro M252dw betragen laut Datenblatt 392 x 412 x 236,2 mm - für einen 18-Seiten-Netzwerkfarblaser ist das wirklich kompakt.
Die Standardpapierkassette der Drucker nimmt 150 Blatt auf, verarbeitet werden Medien bis zu einer Grammatur von 163 g/qm. In Sachen Drucken via mobiler Endgeräte unterstützen die Drucker HPs ePrint, Apple Airprint und sind Mopria-zertifiziert. Der HP Color LaserJet Pro M252dw hat zudem noch NFC an Bord. Die Verbrauchsmaterialien für die Drucker bietet HP in jeweils zwei Kapazitäten an: Toner Schwarz (1500 / 2800 Seiten), Toner Farbe (1400 / 2300 Seiten). Laut Datenblatt genehmigen sich die Drucker beim aktiven Drucken bis zu 375 Watt. Die typische Leistungsaufnahme pro Woche (TEC) beziffert HP mit 0,84 kWh. Der Einstiegspreis für die Farbdrucker beginnt bei 199 Euro, die Verfügbarkeit datiert Hewlett Packard auf den 1. April 2015.
Mit dem HP Color LaserJet Pro MFP M277 führt Hewlett Packard neben den Farbdruckern ein artverwandtes Multifunktionsgerät ein. Auch hier offeriert Hewlett Packard zwei Modellvarianten, den HP Color LaserJet Pro MFP M277n sowie den HP Color LaserJet Pro MFP M277dw. Das Kürzel "dw" steht der gängigen Nomenklatur folgend für Duplex und WLAN-Printserver. Netzwerkfähig sind beide Modelle, die Bedienung erfolgt bei beiden Geräten über einen 7,6-cm-Touchscreen. Die automatische Dokumentenzufuhr der Scan-/Kopiereinheit nimmt 50 Blatt, die Papierkassette verträgt 150 Blatt. Als Scanziele werden E-Mail, Ordner sowie Cloudspeicher unterstützt. In Sachen Drucken von Smartphone und Tablet ähnelt die Unterstützung denen der Drucker. Der Einstiegspreis für die Multifunktionsgeräte liegt bei 299 Euro.
Drucker und Multifunktionsgeräte dieser Klasse werden im Alltag meist immer wieder durch kurze Druckjobs aus ihrem Energiesparmodus geweckt. So betont HP bei diesen Neuvorstellungen die schnelle Reaktionszeit/Produktionszeit aus eben jenem Modus. Bereits nach 12 (MFP) beziehungsweise 13 (Drucker) Sekunden würde die erste (schwarze) gedruckte Seite vorliegen, wenn sich das Gerät im Energiesparmodus befindet. Das wäre in der Tat relativ zügig.
HP Color LaserJet M552 und M553
Mit den netzwerkfähigen Farblaserdruckern HP Color LaserJet Enterprise M552 und M553 adressiert Hewlett Packard größere Arbeitsgruppen zwischen fünf und 15 Nutzern. Der HP Color LaserJet Enterprise M552 kommt auf eine nominelle Seitenleistung von 33 Seiten pro Minute, beim HP Color LaserJet Enterprise M553 sind es deren 38.
Die Farblaser unterscheiden sich auch in der Bedienung, der M552 kommt mit einem vierzeiligen Display plus 10er-Tastatur - etwa für die Eingabe von PINs bei sicheren Druckjobs. Der HP Color LaserJet Enterprise M553 verfügt über ein Farbtouchdisplay.
Das Modell HP Color LaserJet Enterprise M552dn ist mit einer serienmäßigen Duplex-Einheit ausgerüstet. Die Standard-Papierkassette nimmt 550 Blatt, eine weitere der gleichen Kapazität kann als Option geordert werden.
Vom HP Color LaserJet Enterprise M553 bietet HP drei Modellvarianten an: M553n, M553dn und M553x. Ersterem fehlt die Duplex-Einheit, das Modell M553x kommt bereits serienmäßig mit einer zweiten Papierkassette mit 550 Blatt. Insgesamt verträgt diese Baureihe fünf dieser Schächte. Das Modell M553x hat zudem NFC an Bord und unterstützt die Funktion Wireless-Direct-Printing. Bei Wireless Direct Printing können WLAN-fähige Geräte wie Smartphone oder Tablet eine direkte Netzwerkverbindung zum Drucker herstellen.
Für die beiden neuen Farblaser-Serien bietet Hewlett Packard die Verbrauchsmaterialien ebenfalls in zwei Kapazitäten an, und zwar die schwarzen Tonereinheiten mit reiner Reichweite für 6000 beziehungsweise 12.500 Seiten. Die farbigen Kartuschen sind mit einer Kapazität für 5000 oder 9500 Seiten erhältlich.
Die Preise für die neuen Farblaser für Arbeitsgruppen beginnen bei 479 Euro (inkl. MwSt. und UHG), die Verfügbarkeit beginnt ab dem 1. April.
Abseits der farbfähigen Geräte kündigt HP auch für den SW-Bereich neue Drucker an und zwar die Serien HP LaserJet Enterprise M604, M605 und M606. Die schnellen Drucker für Arbeitsgruppen sollen bis zu 62 A4-Seiten pro Minute produzieren können. Diese Geräte sind allerdings nicht mit den Intelligence-Tonerkartuschen kompatibel. Zu Preisen und Verfügbarkeit der Schwarzweiß-Drucker machte HP noch keine Angaben. (mje)