Präsentationen ohne das übliche Kabelwirrwarr verspricht Hitachi all jenen, die für ihre Vorträge den neuen Projektor "CP-X880" oder sein Schwestermodell "CP-X885" benutzen. Voraussetzung ist, dass sie auch das Modul "WNM80" erworben haben. In diesem steckt ein WLAN-Empfänger (IEEE 802.11b), dem ein entsprechend ausgerüsteter Computer per Funk Daten übermitteln kann. Das Modul wird mit der DVI-Schnittstelle des Projektors verbunden und "huckepack" auf dessen Oberseite gelegt.
Ein ständiges "Umstöpseln" der Schnittstellenkabel durch Personen, die hintereinander Vorträge mit ein- und demselben Beamer halten, entfalle dadurch, betont Hitachi. Durch die WLAN-Technik sei es zudem möglich, dass bis zu vier Computer gleichzeitig den Projektor mit Daten versorgen. In einem solchen Fall würden die Zuhörer ein gevierteltes Bild serviert bekommen - also ein Viertel für jeweils eine PC-Präsentation.
Der CP-X880 und der CP-X885 können aber auch auf herkömmlichem Weg, also mit Kabeln, arbeiten. Als Schnittstellen liegen neben dem DVI-Port auch ein D-Sub-, ein S-Video- und ein CompositeVideo-Anschluss vor. Die ohne WLAN-Aufsatz 5,6 Kilogramm schweren Geräte gehören in die Kategorie der LCD-Projektoren und schaffen eine maximale Auflösung von 1.024 x 768 Pixel. Während der CP-X880 einen Lichtstrom von 3.000 Ansi-Lumen erzeugt und ein Kontrastverhältnis von 450:1 besitzt, kommt der CP-X885 auf Werte von 3.500 und 600:1. Die Projektoren kosten 7.140 beziehungsweise 8.100 Euro, das WLAN-Modul 920 Euro.
Der Zweite aus der LCOS-Fraktion
Neu im Sortiment von Hitachi ist auch der "CP-SX5600", ein Nachfolger des LCOS-Projektors CP-SX5500. Hitachi stellte vor einem Jahr als Erstes ein derartiges Gerät vor, das - technisch gesehen - mit einem LCD-Projektor artverwandt ist, aber auch Merkmale eines DLP-Beamers aufweist. Große Änderungen hat Hitachi jedoch nicht vorgenommen. Der CP-SX5600 weist mit 1.800 Ansi-Lumen (1.500 Ansi-Lumen im vier Dezibel leiseren Flüstermodus) lediglich einen höheren Lichtstrom auf. Sonstige Eigenschaften: 600:1 Kontrastverhältnis und 1.365 x 1.024 Pixel Auflösung (SVGA+). Für den neuen LCOS-Projektor empfiehlt das Unternehmen einen Verkaufspreis von 6.300 Euro.
Hitachis vierter Projektorneuling dagegen ist eher etwas für die Festinstallation in Konferenzzentren oder -hallen. Der "CP-X995W" ist nämlich 6,5 Kilogramm schwer und in der Lage, einen Lichtstrom von 4.500 Ansi-Lumen zu erzeugen. Selbst im Flüstermodus sind seine 2.800 Ansi-Lumen mehr, als die Mehrheit der derzeit erhältlichen Projektoren schafft. Das Gerät arbeitet mit einer Auflösung von 1.024 x 768 Pixel und einem Kontrastverhältnis von 300:1. Bei einem Abstand zwischen 11,2 und 14,9 Metern von der Projektionsfläche lässt sich mit ihm ein Bild projizieren, das eine Diagonallänge von 7,6 Meter aufweist. Der CP-X995W kostet 8.100 Euro.
<b>Kurzgefasst</b>
Hersteller: Hitachi
Produkte: CP-X880/CP-X885
Produktgruppe: Projektoren
Zielgruppe: Unternehmen, Institute mit Konferenzräumen
Verfügbarkeit: ab sofort
Preise: 7.140/8.100 Euro (WLAN-Modul: 920 Euro)
Verkaufsargumente: Die beiden Beamer sind mit einem Zusatzmodul WLAN-fähig und können somit Daten drahtlos von bis zu vier Computer gleichzeitig zugespielt bekommen.
ComputerPartner-Meinung: WLAN am Projektor ist ein Feature mit Zukunft. Nicht auszuschließen, dass schon bald der Großteil aller Beamer mit einer WLAN-Option angeboten werden. (tö)
Infos: www.hitachidigitalmedia.com