Netzwerk konfigurieren

Heimnetzwerk einrichten mit Windows 10 und 7

13.02.2014 von Boris  Hofferbert
Wer zuhause diverse PCs und Notebooks hat, möchte idealerweise stets auf all seine Daten zugreifen können. Dafür müssen Sie die richtige Vernetzung sicherstellen. Lesen Sie, worauf es zu achten gilt und wie Sie auch Windows 10 einbinden können.

Alle notwendigen Informationen um ein Heimnetzwerk einzurichten, finden sich im Netzwerk- und Freigabecenters von Windows 7, auf das Sie nach wie vor auch unter Windows 8/8.1 und Windows 10 zugreifen können. Dort sind sowohl alle drahtlosen als auch kabelgebundenen Verbindungen aufgelistet. Zur zentralen Anlaufstelle gelangen Sie über die Systemsteuerung.

Im Fall, dass PCs mit Windows 7 untereinander im gleichen Netzwerk kommunizieren sollen, bietet das Betriebssystem eine komfortable Lösung an: Die Funktion "Heimnetzgruppen" erlaubt die Freigabe von Bibliotheken, Daten und Druckern. Das Einrichten benötigt wenige Klicks. Ein weiterer Vorteil der Heimnetzgruppen ist es, dass sie auch unter Windows 8/8.1 und Windows zur Verfügung stehen.

"Heimnetzwerk" einrichten

Hier können Sie sowohl die Arbeitsgruppe als auch die Namen festlegen, über den der PC erreichbar ist.

Hierzu muss die Option "Heimnetzwerk" bei der ersten Verbindung mit dem Router genutzt werden. Sie können dies nachfolgend ändern, indem Sie im Freigabecenter mittels "Aktive Netzwerke" den entsprechenden Netzwerktyp für die entsprechende Verbindung festlegen. Anschließend legen sie die Heimnetzgruppe und die freigegebenen Bibliotheken fest. Diese Einstellung lässt sich später noch ändern. Im folgenden Schritt generiert das Betriebssystem ein Passwort, das für die Anmeldung der PCs in die gleiche Netzwerk-Gruppe benötigt wird. Daraufhin können alle Rechner auf die freigegebenen Bibliotheken zugreifen.

Ein weiterer Vorteil des Heimnetzwerks unter Windows: Mit ihm können Rechner sowohl unter Windows 7 als auch unter Windows 8.1 und Windows 10 einfach vernetzt werden.

Neben den Standardvorgaben können Sie auch weitere Daten und Ordner freigeben. Hierfür wählen Sie diese mit der rechten Maustaste und aus dem Untermenü "Freigeben für …" den Eintrag "Heimnetzgruppe" aus. Nun bestimmen Sie ob Anwender lediglich Lese- oder vollen Schreibzugriff erhalten sollen. Die erteilte Freigabe widerrufen Sie mit der Auswahl von "Niemand". Darüber hinaus können auch Drucker für die Heimnetzgruppe freigegeben werden. Um von einem beliebigen Rechner drucken zu können, muss auf diesem der Treiber installiert sein. Dies geschieht über das Öffnen der Netzwerkeinstellung und die Aktivierung von "Drucker installieren". Falls Sie alle Freigaben im Windows Explorer sehen möchten, klicken Sie links im Menü auf "Heimnetzgruppe".

Netzwerk mit verschiedenen Betriebssystemen

Windows generiert ein Passwort, mit dem sich andere Rechner im gleichen Netzwerk in der Gruppe anmelden können.

Falls Sie Rechner mit unterschiedlichen Betriebssystemen wie Windows 7, Linux und iOS besitzen, die im Heimnetzwerk miteinander kommunizieren sollen, müssen Sie zur klassischen Dateifreigabe wechseln. Diese aktivieren Sie im Netzwerk- und Freigabecenter. Rufen Sie hierfür über das Menü links die "Erweiterte Freigabeeinstellungen" auf und aktivieren sowohl die "Netzwerkerkennung" als auch die "Datei- und Druckerfreigabe". Sie haben zudem die Möglichkeit mittels "Medienstreaming" die Windows-Media-Player-Datenbank im Netzwerk und mit "Freigabe des öffentlichen Ordners" die Standardordner für Bilder, Dokumente und Videos freizugeben. Solange die verschiedenen Rechner in unterschiedlichen Arbeitsgruppen angemeldet sind, sehen sie sich nicht gegenseitig. In einem Heimnetzwerk melden sich die Computer automatisch in der Standard-Arbeitsgruppe "Workgroup" an. Alle diese Einstellungen finden Sie auch unter Windows 10 im "Netzwerk- und Freigabecenter" und können diese dort ebenso einstellen und verwenden.

Um die Arbeitsgruppe zu ändern, öffnen Sie das Startmenü und rufen mittels rechter Maustaste die "Eigenschaften" von "Computer" auf. Anschließend klicken Sie neben "Einstellungen für Computernamen…" auf "Einstellungen ändern" und wählen nun im Menü "Computername" das Feld "Ändern". Jetzt lassen sich die Arbeitsgruppe und der Name festlegen, mit dem der PC erreichbar sein soll. Um die Einstellungen zu aktivieren, müssen Sie den Rechner neustarten.

Damit die Dateifreigabe erfolgreich ist, bedarf es ein passwortgeschütztes Windows-Nutzerkonto. Falls dieses nicht vorhanden sein sollte, kann dies in der Systemsteuerung unter "Benutzerkonten und Jugendschutz/Eigenes Windows-Kennwort ändern" eingerichtet werden.

Die beliebtesten Netzwerk-Tools
Platz 10: Xirrus Wi-Fi Inspector
Der Xirrus WiFi Insproctor ist ein Tool, das das drahtlose LAN des Nutzers auf verschiedenen Ebenen analysiert. Auf der obersten Schicht zeigt es die in den meisten WLAN-Managern verfügbaren Daten an, so etwa Netzwerknamen, Kanäle, Signalstärken und Verschlüsselungsverfahren. Die numerischen Werte werden außerdem in Zeitverlaufsgrafiken dargestellt, wobei die Daten gleich mehrerer Netzwerke zum Vergleich in einer Statistik Platz finden. Vermutet der Nutzer hier Probleme, so lässt sich die Performance der einzelnen Netzwerkbestandteile tiefer analysieren. Hierfür stehen Tests zu Verfügung, die Qualität und Geschwindigkeit der kabellosen Verbindung analysieren und detaillierte Berichte über den momentanen Netzwerkzustand zur Verfügung stellen. Ergibt sich ein Hardware-Problem mit einem der Geräte, so hilft der Xirrus WiFi Inspector außerdem, die Standorte der einzelnen Geräte besser einschätzen zu können. Dabei ist das Programm hauptsächlich auf den Consumer-Markt ausgelegt, wie das mitgelieferte Gadget zeigt. Mittels diesem schick aufgemachten 'WLAN-Radar' behält der Anwender allzeit einen grafischen Überblick über verfügbare Netzwerke, Geräte und Verbindungen. Die Bedienung von Xirrus WiFi Inspector fällt daher auch dem unbedarften Nutzer leicht: Das Interface ist übersichtlich gestaltet, die Menüs intuitiv zugänglich und alle Informationen auch im Hauptprogramm hübsch grafisch aufbereitet. Der Xirrus WiFi Inspector ist kotenlos und kann auf Microsoft Windows ab der Version XP verwendet werden.
Platz 9: SoftPerfect NetWorx
SoftPerfect NetWorx ist ein Netzwerk-Überwachungstool mit vielen verschiedenen Features. In der einfachsten Verwendung eignet sich die Freeware, um mittels des integrierten Zählers auf einem Laptop den mobilen UMTS-Datenverbrauch im Auge zu behalten. Des Weiteren zeichnet NetWorx Up- und Download-Geschwindigkeiten auf. In einem Diagramm kann der User Bandbreitenengpässe direkt erkennen. Zur Verwaltung von Netzwerkverbindungen integriert die Software alle Funktionen des Konsolenbefehls netstat in einer grafischen Oberfläche. So wird die Auswertung der sonst gar zu umfangreichen Messdaten des Befehls deutlich übersichtlicher. In der Art einer Personal Firewall werden außerdem als verdächtig empfundene Aktivitäten auf dem eigenen PC überwacht, um die Auffindung von Trojanern zu ermöglichen. NetWorx kann entweder alle Netzwerkverbindungen gemeinsam überwachen oder separiert sie nach Netzwerkadapter. Das ist besonders nützlich, wenn man beispielsweise den WLAN-Traffic gesondert betrachten möchte. Die grafische Oberfläche ist übersichtlich gestaltet und bietet schnellen Zugriff auf alle wichtigen Tools. Um einfache Netzwerk-Tests wie Ping oder TraceRT auszuführen, genügt ein simpler Mausklick. Ein Bandbreitenmonitor gibt Aufschluss über die zur Verfügung stehende Bandbreite und deren Entwicklung im Laufe des Tages. Auf diesem Wege können etwa die Angaben des ISP über Ihre Internetverbindung geprüft werden. Die analysierten Daten lassen sich für die spätere Verwendung archivieren oder als Log exportieren. NetWorx ist kostenlos als Freeware erhältlich und unter allen aktuellen Versionen von Microsoft Windows verwendbar.
Platz 8: Netstumbler
Das bekannte Tool Netstumbler trägt alle Daten zu den Drahtlosnetzwerken in der Umgebung zusammen. Das kann zum einen bei der Fehlersuche eine Hilfe sein, wenn der Verdacht besteht, dass Interferenzen die Netzwerkkomunikation stören. Auch beim Entwurf eines neuen Netzwerks hilft das Programm, wenn etwa ein freier Funkkanal gesucht wird oder eine Richtantenne auf einen Zielpunkt ausgerichtet werden soll. Dafür protokolliert Network Stumbler unter anderem die Signalqualität für die detaillierte Analyse. Über den Zeitverlauf lassen sich Schwankungen der WLAN-Leistung erkennen. Bislang werden Funknetzwerke der Standards 802.11a, 802.11b sowie 802.11g unterstützt. Für das Einsatzgebiet Wardriving besonders interessant ist die GPS-Aufzeichnung von NetStumbler. Diese setzt einen aktiven GPS-Empfänger auf dem PC voraus. Die Benutzeroberfläche ist aufgeräumt und präsentiert die Ergebnisse übersichtlich in tabellarischer Form.
Platz 7: Total Network Monitor
Mit dem Total Network Monitor kann der Benutzer ein Netzwerk kontinuierlich überwachen, um dessen Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Alle Komponenten, die über einen Hostnamen oder eine IP-Adresse verfügen, wie Clients, Server, Router oder Drucker, lassen sich einbeziehen. Mithilfe von Überwachungsaufgaben kann man verschiedene Parameter der einzelnen Geräte prüfen. Zum Beispiel lässt sich feststellen, ob ein Server auf eine Ping-Anfrage reagiert, oder ob bestimmte Ports und Dienste erreichbar sind. Auch deren korrekte Funktion lässt sich mit sogenannten Sonden prüfen, die verschiedene Protokolle wie FTP oder POP3 anwenden, um Zugriff auf den Serverdienst zu erhalten. Besitzt der Anwender des Programms Administratorrechte auf dem entfernten Gerät, so kann er auch dessen Ereignisprotokoll untersuchen oder den Wert eines Registry-Schlüssels überprüfen. Auch der Zustand von Dateien und die verbleibenden Kapazitäten auf Festplatten lassen sich so überwachen. Das Tool lässt sich durch den klaren Aufbau einfach bedienen, selbst eine übersichtliche grafische Darstellung des Netzwerks kann erstellt werden. Total Network Monitor ist als Freeware lizenziert und nach Angaben des Herstellers für alle Versionen von Microsoft Windows verwendbar.
Platz 6: Wireshark
Wireshark ist ein Netzwerk-Sniffer, der früher als Ethereal bekannt war. Wie auch andere Programme dieser Klasse fängt er Pakete ab, um diese dem Nutzer für die nähere Analyse zur Verfügung zu stellen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beobachtung von Netzwerk-Datenverkehr. So lassen sich mit der passenden Netzwerkkonfiguration sämtliche Pakete im lokalen Netz über Wireshark leiten und darstellen. Dies eignet sich besonders zur Analyse von Protokollfehlern und Problemen innerhalb der Netzwerkinfrastruktur. Wireshark ist allerdings nicht auf Traffic im Ethernet beschränkt. Durch die Verwendung von libpcap als Datenquelle ist es mit dem Programm beispielsweise auch möglich, USB-Pakete oder den Verkehr im Token Ring auf ähnliche Weise zu analysieren. Besonders bemerkenswert dürfte die umfangreiche Unterstützung von VoIP-Inspektion sein. Den Konfigurationsmöglichkeiten bei einer Abhöraktion sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Mit äußerst umfangreichen Filtermöglichkeiten, verschiedenen Aufnahmemodi und eine lange Liste an Import- und Exportoptionen lassen keine Wünsche offen. Auch die Paketanalyse selbst gestaltet sich gemäß des Projektmottos "Go deep." Sämtliche relevanten und irrelevanten Anteile der Pakete können im menschenlesbaren oder im Hexadezimalformat ausgewertet werden, und auch diverse Entschlüsselungsmethoden werden unterstützt. Die Vielzahl der Möglichkeiten allerdings macht den Einstieg in Wireshark wenigstens für Unbedarfte alles andere als leicht. Glücklicherweise bringt das Programm neben dem klassischen Kommandozeilenmodus auch eine grafische Oberfläche mit, die die Funktionsfülle in wenigstens teilweise übersichtliche Formen presst. Wireshark ist Open Source und auf sehr vielen verschiedenen Plattformen lauffähig.
Platz 5: Microsoft Network Monitor
Verglichen mit Wireshark bietet der Microsoft Network Monitor an manchen Stellen eine deutlich übersichtlichere Benutzeroberfläche. Besonders praktisch sind die direkte Analyse des Netzwerkflusses sowie die Zuordnung zu den verschiedenen Programmen. Damit erkennt selbst ein ungeübter Anwender schnell, ob eine Applikation unerwünschten Kontakt mit der Außenwelt aufnimmt.
Platz 4: inSSIDer
inSSIDer 2 ist ein kostenloser WLAN-Scanner, der nicht nur aktive Access-Points aufspüren kann, sondern die Daten auch grafisch ansprechend aufbereitet, auf Wunsch sgar mit GPS-Daten. Netstumbler ist möglicherweise noch der am meisten genutzte WLAN-Scanner sein, inSSIDer ist ihm aber mittlerweile überlegen. inSSIDer 2 läuft ab Windows XP und ist auch für Linux verfügbar. Nicht nur arbeitet die Software einwandfrei auf modernen Betriebssystemen, sie steht zudem unter der Apache Open Source Lizenz und wird aktiv weiterentwickelt. Auch bei der Aufbereitung der Daten muss sich inSSIDer nicht hinter Netstumbler verstecken.
Platz 2: Angry IP Scanner
Angry IP Scanner ist ein Tool, das nach aktiven Geräten in einem frei definierbaren Bereich von IP-Adressen sucht. So gewinnt man auch als Neuankömmling einen Überblick über komplexe Netzwerkstrukturen und kann einordnen, wo welche Dienste angeboten werden. Denn nicht nur die IP und das Vorhandensein selbst werden angezeigt, sondern auch diverse andere Parameter. So kann dem Angry IP Scanner auch ein automatischer Portscan befohlen werden, der empfangsbereite Server am Zielrechner identifiziert. Die Ports oder Ranges für diesen Scan können manuell festgelegt werden. Damit lässt sich beispielsweise ein Netz schnell nach DNS-Servern oder Proxies durchsuchen. Mit dem Kontextmenü können dann verschiedene Clients auf die jeweiligen Services angesetzt werden. Weitere Analysen können auch durch den Aufruf von Netzwerktools ausgelöst werden. Über eine umgekehrte DNS- oder WINS-Auflösung wird außerdem der Hostname der gefundenen Interfaces ermittelt. Da das Programm mit mehreren Threads arbeitet, läuft auch ein Scan über breite Adressbereiche recht schnell durch. Schließlich können die angehäuften Daten auch zur Weiterverarbeitung oder Archivierung exportiert werden. Der Angry IP Scanner ist eine hilfreiches Netzwerk-Software, die zur schnellen Diagnose eines Netzwerks herangezogen werden kann. Das Programm muss nicht installiert werden, ist einfach zu bedienen und kann dank Java-Code plattformübegreifend auf unterschiedlichen Betriebssystemen eingesetzt werden. Es ist kostenlos und wurde unter der GPL veröffentlicht.
Platz 1: Virtual Router Manager
Das Open-Source-Programm Virtual Router Manager verwandelt jeden Rechner mit installiertem Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 in einen WLAN Hotspot. Hierzu greift der Virtual Router Manager auf die Windows-eigene Funktion 'Wireless Hosted Network' zurück, die sich über das Gratis-Tool nun besonders leicht steuern lässt. Standardmäßig wird die WLAN-Verbindung mittels WPA2 verschlüsselt, was sich aus Sicherheitsgründen nicht deaktivieren lässt.

Freigaben einrichten

Den Gastzugang können Sie in den erweiterten Freigabeeinstellungen einschalten, indem Sie die "Kennwertgeschützten Freigaben" deaktivieren.

Die Freigabe von Dateien und Ordner im Netzwerk erfolgt außerhalb von Heimnetzgruppen mittels Gastzugang oder erweiterter Freigabe.

Die erste Option richten Sie ein, indem Sei bei den erweiterten Freigabestellungen die "Kennwortgeschützten Freigaben" ausschalten. Anschließend öffnen Sie den für den Gastzugang entsprechenden Ordner im Windows Explorer und klicken auf "Freigeben für/Bestimmte Personen". Danach wählen Sie "Gast" aus der Nutzerliste aus und legen die Zugriffsrechte fest. Sie können zwischen nur lesen oder auch schreiben, wählen. Zum Schluss müssen Sie auf "Freigeben" drücken. Bei der Einrichtung eines Gastzugangs sollten Sie beachten, dass jeder Anwender im Netzwerk ohne Kennwort auf den entsprechend freigegebenen Ordner zugreifen kann.

Wenn in Ihrem Netzwerk noch andere Betriebssysteme außer Windows 7 verwendet werden, müssen Sie anstelle der Heimnetzgruppen auf die klassische Dateifreigabe zurückgreifen.

Falls Ihr Netzwerk öffentlich zugänglich ist, verwenden Sie am besten die klassisch erweiterte Freigabe. Hierzu gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie mit Rechtsklick die Eigenschaften einer Datei respektive eines Ordners und wechseln Sie in den Reiter "Freigabe". Dort klicken Sie auf "Erweiterte Freigabe" und aktivieren die Option "Diesen Ordner freigeben". Zum Schluss stellen Sie per "Berechtigungen" ein, welche Rechte die Nutzer im Netzwerk haben.

Sie können sich alle erteilten Freigaben ansehen. Hierfür gibt es zwei Optionen. Am einfachsten geht es per Windows Explorer. Klicken Sie im Bereich "Netzwerk" den eigenen PC an. Detaillierte Informationen erhalten Sie dagegen bei folgender Vorgehensweise. Rufen Sie das Startmenü auf, gehen zum Punkt "Computerverwaltung" und öffnen "System". Hier müssen Sie auf "Freigegebene Ordner" klicken, um alle Netzwerkfreigaben angezeigt zu bekommen. Auf allen Windows-Systemen seit Windows 7 können Sie auch die folgende Vorgehensweise verwenden, wenn Sie die freigegebenen Ordner sehen möchten: Öffnen Sie mit der Tastenkombination Windows-Taste + R ein "Ausführen"-Fenster und geben Sie dort "fsmgmt.msc" ein. Sie bekommen dann sofort das Fenster mit den freigegebenen Ordnern auf diesem Rechner angezeigt.

Feste IP-Adresse zuweisen

Häufig verwendete Ordner im Netzwerk können Sie wie ein Festplattenlaufwerk in den Windows Explorer integrieren. Klicken Sie die Freigabe dafür mit der rechten Maustaste an und wählen Sie "Netzlaufwerk verbinden".

Oftmals ist es sinnvoll (und vor allen Dingen einfacher bei der Zuordnung), wenn Sie Ihrem PC im Heimnetzwek eine feste IP-Adresse zuteilen. Dazu öffnen Sie das Netzwerk- und Freigabecenter, gehen zum Punkt "Adaptereinstellungen ändern" und bearbeiten die Eigenschaften der Netzwerkkarte. Nachdem Sie per Doppelklick "Internetprotokoll Version 4" ausgewählt haben, tragen Sie beim Feld "Folgende IP-Adresse verwenden" eine Adresse ein, die sich im selben Subnetz wie Ihr Router befindet. Besitzt Ihr Router beispielsweise die (sehr gebräuchliche) Adresse 192.168.0.1, so ist beispielsweise 192.168.0.105 eine sinnvolle und funktionierende Adresse, die Sie verwenden können.

Achten Sie bei der Vergabe von festen IP-Adressen in Ihrem Netzwerk vor allen Dingen darauf, dass Sie keine Adressen doppelt vergeben und dass sich die von Ihnen gewählte Adresse nicht im Bereich des Adressen-Pools des DHCP-Servers Ihres Netzwerks befindet. Den Bereich der vom DHCP-Server zu vergebenen IP-Adressen sollten Sie im Router entsprechend beschränken. Zwei Rechner mit der gleichen IP-Adresse können zu sehr merkwürdigen und schwer zu durchschauenden Fehlermeldungen im Heimnetzwerk führen!!

Sie verwenden regelmäßig die gleichen Ordner im Netzwerk? Warum binden Sie diese nicht wie Festplattenlaufwerke in den Windows Explorer ein? Hierfür klicken Sie die Freigabe mit der rechten Maustaste an, wählen "Netzlaufwerk verbinden", vergeben einen Laufwerksbuchstaben und definieren, ob die Freigabe beim Systemstart hergestellt werden soll. Sinnvoll ist dies allerdings nur bei Netzwerkfestplatten oder anderen immer verfügbaren Freigaben.

Integrierte Analysetools helfen bei Netzwerk-Problemen

Die meisten Probleme lassen sich mit der Problembehandlung in den Griff bekommen.

Obwohl mit den modernen Windows-Systemen 7/8.1 und 10 das Vernetzen deutlich einfacher geworden ist, kann es immer wieder auch Probleme geben. Bordmittel in Form von Analysetools helfen bei der Behebung. Versuchen Sie zuerst folgendes: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Netzwerksymbol in der Taskleiste und wählen den analogen Eintrag aus. Daraufhin führt das Betriebssystem eine Reihe von Tests durch und gibt Lösungsvorschläge.

Sollte anschließend der Fehler weiter bestehen, können Sie es mit dem Zurücksetzen des Netzwerkadapters versuchen. Dazu müssen Sie im Netzwerk- und Freigabecenter die Adaptereinstellungen öffnen und die fehlerhafte Verbindung per Rechtsklick deaktivieren. Danach führen Sie wiederholt eine Diagnose durch. Windows 7 startet die Verbindung neu.

Vergessen Sie auch den Einsatz des altbewährten Ping-Programms nicht: Können Sie mit seiner Hilfe einen Kontak zu einem anderen Rechner im Netzwerk aufnehmen, ist das größte Problem schon einmal behoben. Allerdings müssen Sie dazu sicherstellen, dass dieses kleine Programm von der Kommandozeile nicht durch die Einstellungen der lokalen Firewall blockiert wird.

Antwortet mein Window-10-Rechner? Beim Einrichten eines Heimnetzwerks kann auch unter Windows 7 das Kommandozeilenprogram "ping" eine wertvolle Hilfe beim Test sein.

Bleiben solche Maßnahmen erfolglos und es besteht weiterhin keine Netzwerkverbindung, kann der Fehler bei den Einstellungen der Software-Firewall als auch beim Router liegen. Möglich ist außerdem, dass Drittprogramme den Zugriff auf den Computer blockieren. In letzterem Fall ist das Windows-Betriebssystem leider machtlos, aber Sie können Drittprogramme testweise stoppen oder deinstallieren, um auf diese Weise gegebenenfalls das verursachende Programm in Ihrem Heimnetzwerk zu finden.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (sjf)