HD DVD contra Blu-ray: Handel muss weiterhin auf beides setzen

26.09.2007 von Armin Weiler
Die Schlacht um die Nachfolge der populären DVD zwischen der von Sony unterstützten Blu-ray- und der HD-DVD-Technologie unter Führung von Toshiba hält weiter an. Trotz einiger Anstrengungen wird auch das Weihnachtsgeschäft keinen Sieger liefern, prophezeit das Wall Street Journal (WSJ). Derzeit hat HD DVD aufgrund der günstigeren Player in punkto Hardware die Nase vorn. Blu-ray dominiert dagegen den Verkauf der High-Definition-DVDs.

Die Schlacht um die Nachfolge der populären DVD zwischen der von Sony unterstützten Blu-ray- und der HD-DVD-Technologie unter Führung von Toshiba hält weiter an. Trotz einiger Anstrengungen wird auch das Weihnachtsgeschäft keinen Sieger liefern, prophezeit das Wall Street Journal (WSJ). Derzeit hat HD DVD aufgrund der günstigeren Player in punkto Hardware die Nase vorn. Blu-ray dominiert dagegen den Verkauf der High-Definition-DVDs.

Laut Adams Media Research hat die HD-DVD-Fraktion im Hardwarebereich ihren Anteil an den Gesamtverkäufen auf mittlerweile auf 58 Prozent ausgebaut. Entscheidend dafür ist der Preis. Während es bereits HD-DVD-Player zum Preis von unter 300 Dollar gibt und für das Weihnachtsgeschäft ein Angebot von rund 199 Dollar erwartet wird, starten Bl-ray-Player derzeit bei einem Mindestpreis von 449 Dollar.

Blu-ray liegt dagegen bei den DVD-Verkäufen mit einem Verhältnis von 2:1 vorn. Experten machen dafür unter anderem die Popularität der Playstation 3 verantwortlich, die einen Blu-ray-Player integriert hat. Allerdings kaufen nur die wenigsten der Playstation-3-Besitzer auch Filme im HD-Format. Darüber hinaus hat Blu-ray bisher die meisten Filmstudios auf seine Seite gebracht. Nachdem die HD-DVD-Unterstützer aber im vergangenen Monat Paramount und DreamWorks für sich gewinnen konnten, ist der Blu-ray-Vorsprung in diesem Bereich geschrumpft.

Weil die Entscheidung über die DVD-Nachfolge in die Verlängerung geht, hält auch die Kaufzurückhaltung bei den Kunden an. Während beim Start der DVD vor zehn Jahren innerhalb der ersten zwölf Monate 350.000 DVD-Player verkauft wurden, konnten die beiden Nachfolgeformate seit Mitte 2006 lediglich 300.000 Player absetzen.

Experten wie der NPD-Analyst Paul Erickson haben ihre Prognosen für die Verkäufe der Nachfolge-DVDs bereits absenken müssen. Dafür sei aber weniger der Formatstreit als das Versäumnis der Industrie, überzeugende Produkte zu attraktiven Preisen zu liefern, verantwortlich, so Erickson. (pte/cm)