Die Münchner Einsteinet AG kämpft ums Überleben: Wie das Amtsgericht München auf Anfrage von ComputerPartner bestätigt, liegen der Behörde seit gestern Anträge auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Einsteinet Systemhaus GmbH und die Einsteinet Data Center GmbH vor. Bereits seit einem halben Jahr gibt es Gerüchte über finanzielle Probleme der Gruppe. Rudolf Hotter, Vorstandsvorsitzender der Einsteinet AG, hatte aber bis zuletzt auf neue Investoren gehofft. Das bestätigt der Manager nun in einem Schreiben an die Belegschaft. Darin macht er die Hausbank des Unternehmens mitverantwortlich für die aktuelle Krise: Trotz intensiver Gespräche mit Banken, Investoren und möglichen strategischen Partnern habe man die Bank letztlich nicht davon abhalten können, die Kreditlinie des Unternehmens fristlos zu kündigen. „Wir halten diese Entscheidung für falsch und werden uns mit der Bank rechtlich auseinandersetzen", so Hotter in seiner Stellungnahme. „Dies wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen und ändert nichts daran, dass wir wegen der Entscheidung der Bank noch in dieser Woche gerichtlichen Gläubigerschutz in Anspruch nehmen müssen." Der Manager hofft dennoch weiterhin auf eine positive Wendung: Das eingeleitete Verfahren solle vor allem dazu dienen, die Verbindlichkeiten der Firma in einem geordneten Verfahren abzubauen, um so den Fortbestand der Firmen und damit auch der Arbeitsplätze zu sichern. „Wir arbeiten bereits an einer Restrukturierung der Gesellschaften, um sicherzustellen, dass wir ein dauerhaft verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben." Für die Mitarbeiter werde sich zunächst nichts ändern, verspricht Hotter: „Ihre Arbeitsverhältnisse bleiben unberührt, Ihre Gehälter sind bis einschließlich Juni durch den Staat garantiert." Man werde die Zeit nutzen, um die Existenz des Unternehmens auf Dauer zu sichern: „Ich bin sicher, dass wir zusammen erfolgreich sein werden." Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten ComputerPartner-Ausgabe. (mf)
Hausbank kündigte Kredit: Einsteinet AG beantragt Insolvenz
03.04.2003
Die Münchner Einsteinet AG kämpft ums Überleben: Wie das Amtsgericht München auf Anfrage von ComputerPartner bestätigt, liegen der Behörde seit gestern Anträge auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Einsteinet Systemhaus GmbH und die Einsteinet Data Center GmbH vor. Bereits seit einem halben Jahr gibt es Gerüchte über finanzielle Probleme der Gruppe. Rudolf Hotter, Vorstandsvorsitzender der Einsteinet AG, hatte aber bis zuletzt auf neue Investoren gehofft. Das bestätigt der Manager nun in einem Schreiben an die Belegschaft. Darin macht er die Hausbank des Unternehmens mitverantwortlich für die aktuelle Krise: Trotz intensiver Gespräche mit Banken, Investoren und möglichen strategischen Partnern habe man die Bank letztlich nicht davon abhalten können, die Kreditlinie des Unternehmens fristlos zu kündigen. „Wir halten diese Entscheidung für falsch und werden uns mit der Bank rechtlich auseinandersetzen", so Hotter in seiner Stellungnahme. „Dies wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen und ändert nichts daran, dass wir wegen der Entscheidung der Bank noch in dieser Woche gerichtlichen Gläubigerschutz in Anspruch nehmen müssen." Der Manager hofft dennoch weiterhin auf eine positive Wendung: Das eingeleitete Verfahren solle vor allem dazu dienen, die Verbindlichkeiten der Firma in einem geordneten Verfahren abzubauen, um so den Fortbestand der Firmen und damit auch der Arbeitsplätze zu sichern. „Wir arbeiten bereits an einer Restrukturierung der Gesellschaften, um sicherzustellen, dass wir ein dauerhaft verlässlicher Partner für unsere Kunden bleiben." Für die Mitarbeiter werde sich zunächst nichts ändern, verspricht Hotter: „Ihre Arbeitsverhältnisse bleiben unberührt, Ihre Gehälter sind bis einschließlich Juni durch den Staat garantiert." Man werde die Zeit nutzen, um die Existenz des Unternehmens auf Dauer zu sichern: „Ich bin sicher, dass wir zusammen erfolgreich sein werden." Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der nächsten ComputerPartner-Ausgabe. (mf)