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Handy-App registriert Schlaglöcher

18.02.2011 von Armin Weiler
Die Smartphone-App "Street Bump" registriert Schlaglöcher automatisch und sendet deren Position an die Stadtverwaltung.
Auch Frauen können mit "Street Bump" Schlaglöcher registrieren.
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Die Smartphone-App "Street Bump" registriert Schlaglöcher automatisch und sendet deren Position an die Stadtverwaltung. Sie nutzt dazu die Bewegungs- und GPS-Sensoren in modernen Handys. Street Bump funktioniert zwar zunächst nur im Raum Boston, doch will die Stadt ihre App zukünftig anderen Metropolen zur Verfügung stellen.

"Boston ist für seine alten Straßen bekannt, doch wir nutzen modernste Technologie, um sie besser zu machen", sagt der Bürgermeister Thomas M. Menio. Sein Office of New Urban Mechanics hat den App-Prototypen veröffentlicht, um das Melden von Straßenschäden durch Autolenker zu automatisieren. Der Ansatz ist eigentlich einfach. Dank der verbauten Bewegungssensoren kann ein Smartphone beispielsweise die Erschütterung durch ein Schlagloch messen, während dank GPS die genaue Position bekannt ist. Street Bump nimmt einfach während der Fahrt die Daten auf, um sie dann an die Stadt zu übertragen.

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Noch hat die App Schwächen. So kann sie laut ihren Entwicklern noch nicht klar unterscheiden, ob ein Auto in Schlagloch gefahren ist oder der Nutzer nur das Handy in die Jackentasche gesteckt hat. Zudem sammelt Street Bump zwar Daten, doch fehlen noch Algorithmen zur sinnvollen Auswertung. Um diese Probleme zu lösen und weitere Verbesserungsvorschläge zu sammeln, plant die Stadt Boston im Frühjahr einen internationalen Wettbewerb auf der Open-Innovation-Plattform Innocentive.

Für Autofahrer verspricht Street Bump den Vorteil, dass eine Stadt dank der freiwilligen Hilfe vieler Lenker schneller und gezielter gegen Straßenschäden vorgehen kann. Das kann dem Einzelnen eine unliebsame Begegnung mit einem Schlagloch, den daraus resultierenden Schäden wie etwa einem verzogenen Fahrwerk und somit hohe Reparaturkosten ersparen. Dementsprechend dürfen die Stadt Boston und etwaige Nachahmer-Gemeinden also auf rege Beteiligung hoffen. (pte/haf)