Mit DataCore und Fushion-IO

Grünes Hochleistungs-SAN dank SSDs

21.06.2010
Durch den Einsatz von Virtualisierungssoftware und SSDs konnte das Systemhaus S+L Netzwerktechnik ein hochperformantes SAN mit geringem Stromverbrauch realisieren.
Die Virtualisierungssoftware DataCore SanMelody ermöglicht die Datenspiegelung auf heterogener Speicherhardware.

Das Systemhaus S&L Netzwerktechnik hat sein erstes SAN-Projekt (Storage Area Network) mit einer Mischung aus herkömmlicher SAN-Hardware und Solid State Disk (SSD) bei der Niedax Group, einem Hersteller im Bereich der Elektroinstallation, realisiert. Mit einer Kombination aus der Speichervirtualisierungslösung SANmelody von DataCore und NAND-Flash-Speicher von Fusion-IO ließen sich so 100.000 IOPS (Input/Output Operations Per Second) und rund 600 MB/s Durchsatz bei nur 15 Watt Leistung erzielen.

Die Aufrüstung des SAN war durch die Einführung der ERP-Software Microsoft Dynamics AX am Standort der Niedax Group in Linz (Rhein) notwendig geworden. Ein Beratungsunternehmen berechnete, dass das SAN mit 2 x 40 Fibre-Channel-Festplatten aufgerüstet werden müsse, um die erforderliche Performance zu erreichen. S&L Netzwerktechnik entwickelte folgende Alternativlösung:

- Einführung DataCore SANmelody 3.0

- Einbindung vorhandener HP EVA 4000

- Speichererweiterung mit HP MSA 2324sa

- Einführung NAND-Flash-Speicherchips von FusionIO

Die Integration zweier Storage-Server mit der Virtualisierungssoftware SANmelody 3.0 ermöglicht die synchrone Spiegelung auf heterogener Storage-Hardware und damit eine kostengünstige Hochverfügbarkeitslösung. Dadurch kann die Niedax Group eine vorhandene HP EVA 4000 weiter im SAN nutzen und die notwendige Redundanz durch die Erweiterung mit einer kostengünstigeren HP MSA realisieren.

"Der Softwareansatz gewährleistet die Übertragung von Features auf unterschiedliche Hardware, und damit eine kostengünstige Datenspiegelung. Durch den Einsatz von SSD mit SANmelody gewinnen wir enorme Performance, senken die Energie- und Kühlkosten", sagt Oliver Bauer, Teamleiter Administration/IT.

Die anspruchsvollen Datenbanken des ERP-Systems fordern nicht sehr großen, aber äußerst performanten Speicherplatz. Für sie kommt der NAND-Flash-Speicher von FusionIO auf Basis von Server-SSD-Technik zum Einsatz. 100.000 IOPS sorgen dabei für einen Durchsatz von ca. 600 MB/s, die jedoch lediglich mit 15 Watt Energieverbrauch zu Buche schlagen. Pro herkömmlicher Speicherplatte kalkuliert man in Rechenzentren für den Betrieb (20 bis 30 Watt) und die Kühlung (20 bis 30 Watt) üblicherweise mit etwa 50 Watt Stromverbrauch - im Anforderungsprofil der Niedax Group mit 2 x 40 Festplatten also mit 4.000 Watt.

"Durch den Einsatz der Speichervirtualisierung von DataCore Software wurden alle technischen Anforderungen erfüllt", sagt Alwin Kohl, Consultant bei der S&L Netzwerktechnik GmbH. "Wir konnten bei der Niedax Group schon getätigte Investitionen in das SAN schützen und mit der Kombination von DataCore Software und dem NAND-Flash von FusionIO einen wichtigen Beitrag zur Green IT leisten, der unserem Kunden langfristig Kosten spart." (haf)