Großer Vergleichstest: Multifunktionsgeräte auf Farblaser-Basis

03.08.2007 von Malte Jeschke
Kombigeräte auf Basis preiswerter Farblaser bringen viel Funktionalität zu günstigen Einstiegspreisen. Dank Netzwerk- und Faxfunktionalität sind diese Multifunktionsgeräte ideale Bürodienstleister für kleine Gruppen – zumindest in der Theorie.

Kombigeräte auf Basis preiswerter Farblaser bringen viel Funktionalität zu günstigen Einstiegspreisen. Dank Netzwerk- und Faxfunktionalität sind diese Multifunktionsgeräte ideale Bürodienstleister für kleine Gruppen – zumindest in der Theorie.

von Malte Jeschke, tecChannel

Im Tintendruckersegment haben die multifunktionalen Produkte den reinen Druckern längst den Rang abgelaufen. Und dies aus gutem Grund, denn für viele Anwender ist die Vereinigung wichtiger Funktionen wie Kopieren, Faxen und Drucken in einem kompakten Gerät durchaus attraktiv. Was der Tintenfraktion recht ist, kann der Lasermannschaft nur billig sein. Monochrome Multifunktionsgeräte auf Laserbasis haben sich längst am Markt etabliert. Auch im Enterprise-Segment kommen die meist als Kopiererersatz beschafften Farbsysteme nur noch als multifunktionale Einheiten infrage.

Da erscheint es nur logisch, dass sich zunehmend Systeme etablieren, deren Basis aus dem preiswerteren Farblasersegment stammt. Bereichert um eine Kopier- und Scanfunktion sowie in vielen Fällen Stand-alone-Fax erhält der Anwender in der Preisklasse um rund 1000 Euro viel Bürogerät auf kompaktem Raum.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Update: Das Testfeld

Die im folgenden Test angetretenen Geräte sind darüber hinaus ausnahmslos netzwerkfähig. Von einigen Modellen ist auch eine rein lokale Variante erhältlich.

Neu im Vergleichstest ist das Samsung CLX-2160N.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Testvorbetrachtung

Die multifunktionalen Geräte auf Farblaserbasis unterliegen den gleichen Rahmenbedingungen wie ihre lediglich druckenden Kollegen. In diesem Preissegment trifft man in der Regel primär auf Multi-Pass-Druckwerke. Diese tragen beim Farbdruck die Farben seriell nacheinander auf. Das hat zur Folge, dass im Gegensatz zu Single-Pass-Systemen der Druck einer Farbseite ein Vielfaches der Zeit eines monochromen Drucks benötigt. Die dafür erforderliche Mechanik macht darüber hinaus nicht nur durch deutliche Geräuschentwicklung, sondern auch mit entsprechenden Vibrationen auf sich aufmerksam - je nach Modell unterschiedlich intensiv.

Bei Druck- beziehungsweise Kopiergeschwindigkeiten Benchmark-Ergebnisse im Nachkommastellenbereich zu vergleichen, ist bekanntermaßen müßig. Aber absolute Ergebnisse verdeutlichen doch den Leistungsunterschied in einem Klassement: Für den Druck eines 200-seitigen Dokuments im PDF-Format vergingen bei den Probanden zwischen 14 und 49 Minuten. Ein Unterschied, der wohl mit Fug und Recht als spürbar bezeichnet werden kann. Apropos spürbar, die Antrittsgeschwindigkeit aus dem Stromsparmodus bestimmt häufig die gefühlte Leistungsfähigkeit. Hier erreichten die Testkandidaten Werte zwischen 20 und 44 Sekunden für die Wiedergabe der ersten Seite aus dem Stand-by-Betrieb.

Zwar sind alle Testkandidaten netzwerkfähig, dennoch befinden sich auch Geräte darunter, die Host-basiert arbeiten. Das heißt, sie überlassen dem angeschlossenen Rechner die Datenaufbereitung. Meist beschränkt sich die Treiberunterstützung dieser Modelle auf die gängigen Windows-Versionen. Versteht sich ein Gerät hingegen auf PCL und Postscript, lässt sich zumindest von anderen Betriebssystemen aus darauf drucken. Prinzipiell ist der Faktor, ob Host-basiert oder nicht, bei Multifunktionsgeräten weit weniger entscheidend als bei Druckern. Denn wer sich für ein solches Gerät entscheidet, will ja in der Regel auch in den Genuss aller Funktionen kommen.

Da fügt sich der nächste Faktor nahtlos an, ein komfortabler Druckertreiber ist eine Sache, ein homogenes Softwarekonzept für ein Multifunktionsgerät aber eine weit größere Herausforderung. Schließlich möchte man alle Funktionen aus einer Oberfläche oder den entsprechenden Anwendungen ansteuern können, ein einfaches Zusammenpacken von entsprechenden Tools genügt da nicht.

Fotoqualität, wie man sie heute selbst von preiswerten Tintendruckern kennt, liefern Farblaserdrucker noch nicht. Technologiebedingt bleibt in der Regel das Raster beim Farblaserdruck mehr oder minder erkennbar. Wer hingegen das Foto als vielfältige Ansichtssache benötigt, Zielgruppe sind etwa Makler oder Gutachter, kann mit den aktuellen Geräten durchaus ansehnliche Ergebnisse erzielen.

Druckkosten

Die Druckkosten der Geräte bestimmen nicht nur die Preise und Reichweiten der Verbrauchsmaterialien, sondern auch die Art der Druckjobs. Wer stets viele kleine Druckaufträge sendet, wird weit weniger lang mit den Materialien auskommen als der Produzent von größeren Druckjobs.

Bei Multi-Pass-Geräten gilt es, die Angaben zu den Verbrauchsmaterialien hinsichtlich der Lebensdauer entsprechend des Einsatzes zu bewerten: Steht für die Bildtrommel beispielsweise ein Wert von 45.000 Seiten im Datenblatt, so bezieht sich dies auf den rein monochromen Druck. Wird in Farbe gedruckt, reduziert sich dieser Wert auf ein Viertel, da die Trommel für jede Farbe ein Image verarbeiten muss. Dies gilt entsprechend für Einheiten wie Tonerauffangbehälter und andere Verbrauchsmaterialien. Einige Hersteller geben daher korrekterweise die Lebensdauer entsprechender Module in Images an.

Apropos Kosten, der Anschaffungspreis des Geräts spielt in einer Gesamtrechnung eine eher untergeordnete Rolle. Die entstehenden Folgekosten durch Toner, Papier und Verschleißteile machen den größten finanziellen Anteil der Druckkosten aus. Mitunter kommen noch teure Serviceverträge hinzu.

Um die Druckkosten kalkulierbar zu halten, bieten Druckerhersteller verschiedene Abrechnungsmodelle an. Die Angebote reichen hier von All-inclusive-Verträgen, Flatrates (Pauschalangeboten) und Pay-per-Click bis zu Smart-Printing-Services. Bei diesen Abrechnungssystemen gibt es feine, aber deutliche Unterschiede. Kunden, die sich an das falsche Modell binden, zahlen mitunter mehr für das Drucken als ohne vertragliche Bindung. Unerlässlich ist in jedem Fall eine eingehende Vorabanalyse des eigenen Druckaufkommens und -verhaltens.

Brother MFC-9420CN

Das Druckwerk des MFC-9420CN ist kein Eigengewächs aus dem Hause Brother, sondern stammt von Ricoh. Die auch in dem Farblaser HL-2700CN von Brother verwendete Engine bringt es auf eine nominelle Seitenleistung von 31 SW-Seiten oder 8 Farbseiten pro Minute. Der Drucker-Controller des MFC versteht sich auf PCL6 und Postscript Level 3. Ab Werk ist er mit knappen 64 MByte bestückt, maximal sind 576 MByte möglich. Neben der serienmäßigen Netzwerkschnittstelle besitzt das 9420CN noch einen USB-Port zur lokalen Anbindung. Treiber für die gängigen Windows-Versionen sowie für Mac OS bis 10.2.4 gehören zum Lieferumfang.

Der automatische Vorlageneinzug der Scaneinheit nimmt bis zu 35 Blatt auf. Die Kopierauflösung beträgt 600 x 600 dpi, Vorlagen lassen sich von 25 bis 400 Prozent skalieren. Für den Faxbetrieb können 16 Ziel- und 200 Kurzwahlspeicher belegt werden. Der Faxspeicher kann nach Werksangaben bis zu 400 Seiten aufnehmen.

Wie auf seine Drucker, so gewährt Brother auch auf das Multifunktionsgerät eine dreijährige Garantie.

Testdetails

Ab Werk ist das MFC-9420CN nur mit Startertoner bestückt. Die Reichweite dieser Kassetten beziffert Brother mit 5000 Seiten für die schwarze Einheit und 3000 Seiten für die farbigen. Sind diese aufgebraucht, stehen zum Nachkauf Einheiten mit einer Reichweite von 10.000 Seiten (schwarz, 162 Euro) beziehungsweise 6600 Seiten (CMY, je 176 Euro) parat. Damit liefert Brother für dieses Preissegment recht üppige Einheiten, daraus resultieren Seitenkosten von rund 2 Cent für die SW-Seite und um die 13 Cent für farbige Ausdrucke.

Die multifunktionale Bedienung des Brother ist dank der gelungenen Software auch ohne Blick in die Dokumentation erlernbar. Die Scanfunktion am Gerät ist auch im Netzwerkbetrieb möglich. Mit der Scan-to-Datei-Funktion lassen sich die Dokumente als PDF in einem vordefinierten Ordner ablegen. Alternativ kann man sich am Gerät die im Netzwerk verbundenen Rechner anzeigen lassen und als Ziel angeben. Darüber hinaus bietet das MFC-9420CN eine Scan-to-E-Mail-Server-Funktion. Dazu muss ein SMTP/POP3-Server im Netzwerk vorhanden sein. Es lassen sich dann gemischte Rundsendegruppen aus Fax- und E-Mail-Empfängern definieren. Die Vorlage kann dabei als JPG-, TIF- oder PDF-Datei angehängt werden. Beim Scannen lag eine A4-Vorlage im Test nach 24 Sekunden mit einer Auflösung von 300 dpi als TIF-Datei vor.

Eine bereits von Brother-Druckern bekannte Funktion ist das „Sichere Drucken“. Die Ausgabe des Druckauftrags am Gerät erfolgt erst, nachdem der entsprechende Pincode eingegeben wurde.

Testergebnisse

Beim einfachen Textdruck geht das MFC mit jenseits der 23 Seiten pro Minute für dieses Klassement recht flink zu Werke. Das 200-Seiten-PDF-Mischdokument gibt das 9420CN mit rund acht Seiten pro Minute aus. Die erste Druckseite liegt im Bereitschaftsbetrieb nach 26 Sekunden vor, befindet sich das Gerät im Energiesparschlummer, vergehen immerhin 44 Sekunden, bis das erste Ergebnis im Ausgabefach liegt.

In dieser Klasse keinesfalls üblich: Das MFC weiß auch mit komplexen Powerpoint-Dateien zügig umzugehen – vier Seiten pro Minute sind ein sehr guter Wert. Kritik muss sich das Brother-Gerät für das Arbeitsgeräusch gefallen lassen, wie schon vom Stand-alone-Drucker mit dieser Engine bekannt, klackern im Druckbetrieb die Tonereinheiten gegen die vordere Abdeckung. Wer das Brother-Gerät vornehmlich mit Postscript betreiben will, sollte über eine Speichererweiterung nachdenken. Die 64 MByte sind für opulente Grafikausgaben etwas knapp bemessen.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Wer primär Schwarzweiß druckt, bekommt mit dem MFC-9420CN ein flottes und in Sachen Multifunktionalität einfach zu bedienendes Kombigerät.

Quickinfo

Produkt

Brother MFC-9420CN

Hersteller

Brother

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

31 / 8 ppm

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

parallel, USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard / Maximal

250 / 780 Blatt

Stand-alone-Fax

Ja

Preis

999 Euro

Preisvergleich & Shop

Brother MFC-9420CN

Canon i-SENSYS MF8180C

Das i-SENSYS MF8180C ist Canons erstes Farblaser-Multifunktionsgerät für kleine und mittlere Büros. Das Modell führte Canon auch unter der Bezeichnung LaserBase MF8180C. Der im Sommer 2006 erstmals eingeführte Markenname i-SENSYS fasst die Produktgruppe der Stand-alone-Laser und der Laser-Multifunktionsgeräte zusammen. Sowohl bei Online-Händlern als auch auf Canons Website ist das Multifunktionsgerät noch unter beiden Bezeichnungen anzutreffen. Das Canon-eigene Multi-Pass-Druckwerk erreicht eine nominelle Seitenleistung von 19 Schwarzweiß-Seiten oder vier Farbseiten pro Minute.

Der Controller arbeitet mit Canons eigener Druckersprache und ist ab Werk mit 128 MByte bestückt, eine nachträgliche Aufrüstung ist nicht möglich. Betriebssystemseitig unterstützt Canon die gängigen Windows-Versionen. Das MF8180C ist schnittstellenseitig serienmäßig mit Ethernet-Interface und USB 2.0 ausgestattet. Mit einem Gewicht von 36 kg und einer lichten Höhe von 64,1 cm gehört Canons Multifunktionsgerät zu den stattlich gebauten Alleskönnern in diesem Klassement.

Zentraleinheit: Die drei zentralen Funktionen lassen sich über große Tasten aufrufen.

Der automatische Vorlageneinzug fürs Faxen, Scannen oder Kopieren nimmt bis zu 50 Blätter auf. Die Kopierauflösung beträgt 600 x 600 dpi, die Scaneinheit arbeitet mit bis zu 1200 x 2400 dpi. Kopien lassen sich von 50 bis 200 Prozent skalieren. Die Papierkassette bietet ein Fassungsvermögen von bis zu 250 Blatt, die Mehrzweckzufuhr verträgt bis zu 125 Medien.

Testdetails

Canon offeriert für das MF8180C Verbrauchsmaterialien in klassenüblichen Kapazitäten. Die schwarze Tonereinheit soll eine Reichweite von 5000 Seiten erlauben und steht mit 88 Euro in der Preisliste. Die Farbkartuschen sind laut Werksangabe für 4000 Seiten gut und kosten in der Wiederbeschaffung je 105 Euro.

Die Trommeleinheit ist laut Datenblatt für die Verarbeitung von 20.000 Images ausgelegt, das heißt ebenso viele Schwarzweiß-Seiten oder 5000 Farbseiten. Beim Austausch sind für eine neue Einheit 186 Euro zu berappen. Das sorgt summa summarum für erkleckliche Druckkosten von 2,9 Cent für die Schwarzweiß-Seite und gut 13 Cent bei der Farbseite.

Direktzugriff: Per Browser lassen sich alle wichtigen Systemeinstellungen vornehmen.

Drucken und Faxen kann das MF8180C auch im Netzwerk, die Scanfunktion lässt sich leider nur per USB nutzen. Abgesehen davon macht die Scaneinheit positiv auf sich aufmerksam. Zum einen ist das Ergebnis von hoher Güte, zum anderen geht das Procedere erfreulich schnell vonstatten. Eine A4-Seite in Farbe lag im Test bereits nach 24 Sekunden vor. Das Scanmodul der Canon-Software bietet umfangreiche Funktionen. So lassen sich Funktionen wie Staub- und Kratzerentfernung sowie Tonwertkorrektur einzeln aktivieren.

Remote User Interface nennt Canon die per Browser zu erreichende Oberfläche, mit der sich alle Systemeinstellungen vom Administrator einrichten lassen.

Detailliert: Das Scanmodul erlaubt das einzelne Deaktivieren der Automatikfunktionen.

Das MF8180C arbeitet Host-basiert mit einer Canon-eigenen Druckersprache, Softwareunterstützung wird für die gängigen Windows-Versionen geboten. Trotz Netzwerk-Interface ist daher ein etwaiges Nutzen als Drucker von Clients mit anderen Betriebssystemen nicht möglich. Einen richtigen Netzschalter besitzt das MF8180C nicht, sondern nur unterschiedliche Energiesparmodi. Damit ließ sich im Test die Leistungsaufnahme auf bis zu fünf Watt herunterfahren.

Testergebnisse

Das Druckwerk des MF8180C gehört schon per Spezifikation nicht zu den flinken Vertretern seines Standes. Dementsprechend fallen auch die Ergebnisse in Sachen Druckgeschwindigkeit aus. Im einfachen Schwarzweiß-Textbetrieb landen gerade einmal 14,5 Seiten pro Minute im Ausgabefach. Im Farbmodus reduziert sich der Wert bauartbedingt auf 3,7 Seiten pro Minute. Das knapp 200-seitige TecChannel-Compact-PDF beschäftigte den Canon im Mischbetrieb rund 50 Minuten.

Angesichts der geringen nominellen Leistung ist das Ergebnis bei der Produktion von einer PowerPoint-Präsentation mit 2,8 Seiten pro Minute recht ordentlich. Die Möglichkeit, Präsentationen in Farbe auf Folie auszugeben, bleibt einem allerdings verwehrt. Gemächlicher ging der Canon beim Thema Grafik und Foto zu Werke, in diesen Disziplinen produziert das Gerät nur rund eine Seite pro Minute.

Feingliedrig: Das Schriftbild im Standardbetrieb (links) ist sauber und fein gezeichnet. Der Tonersparmodus (rechts) bleibt bei genügend Abstand gut lesbar.
Ausgewogen: Erkennbares, aber unauffälliges Raster und gute Detailschärfe ergeben ein ordentliches Resultat.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Qualitativ kann das MF8180C sowohl beim Drucken als auch insbesondere beim Scannen überzeugen. Ersteres erledigt das Gerät aber nur mit sehr gemäßigtem Tempo und das Scannen ist nur lokal möglich.

Quickinfo

Produkt

Canon i-SENSYS MF8180C

Hersteller

Canon

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

19/ 4 ppm

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard / Maximal

250 / 250 Blatt

Stand-alone-Fax

Ja

Preis

999 Euro

Preisvergleich & Shop

Canon LaserBase MF8180C

Dell MFP 3115cn

Das MFP 3115cn ist Dells erstes Multifunktionsgerät auf Farblaser-Basis. Der Direktversender stattet das Gerät mit einem für dieses Segment überdurchschnittlich flinken Druckwerk aus. Bis zu 30 SW-Seiten oder 17 Seiten in Farbe pro Minute soll die Druckeinheit zu produzieren in der Lage sein. Der Controller versteht sich auf PCL6 und Postscript 3, so dass sich zumindest die Druckeinheit auch problemlos von Nicht-Windows-Clients ansprechen ließe. Dell liefert für die gängigen Windows-Versionen einschließlich der 64-Bit-Varianten Treiber mit.

Auch die restliche Ausstattung entspricht dem eher gehobenen Standard. Das MFP 3115cn verfügt serienmäßig über drei Schnittstellen: USB und parallel zur lokalen Anbindung sowie ein Ethernet-Interface zur Netzwerkintegration. Eine WLAN-Lösung hat Dell als Option für rund 200 Euro im Angebot. Ab Werk ist das Gerät mit 128 MByte bestückt, maximal lässt sich 1 GByte dazu stecken.

Tasteninstrument: Mit 10er-Tastatur und Navigationstasten fürs Menü ist das Dell-Gerät vergleichsweise spartanisch ausgestattet. Die üblichen großen Funktionstasten für Standardaufgaben fehlen.

Die leistungsfähige Hardware hat Dell in einem nicht gerade zierlichen Gehäuse verpackt. Insbesondere die stolze Höhe von 730 mm ist bei der Auswahl des Standorts zu bedenken. Damit überragt das MFP 3115cn den Mitbewerb deutlich. In Sachen serienmäßiger Papierkapazität bietet das Dell-Gerät mit 250 Blatt Klassenübliches, allerdings ist gegen Aufpreis eine zusätzliche Kassette mit einem Fassungsvermögen von 550 Blatt erhältlich.

Zum serienmäßigen Angebot gehört beim MFP 3115cn ein einjähriger Vor-Ort-Service am nächsten Arbeitstag. Eine zweijährige Version dieses Service-Angebots ist für rund 120 Euro Aufpreis zu haben. Für knapp 175 Euro Zuzahlung erstreckt sich diese Leistung auf einen Zeitraum von drei Jahren.

Testdetails

Dell offeriert Verbrauchsmaterialien unterschiedlicher Kapazität für das MFP 3115cn. Selbst die „kleineren“ Einheiten sind mit Reichweiten von 5000 Seiten (schwarz) beziehungsweise 4000 Seiten (CMY) für dieses Segment ordentlich dimensioniert. Darüber hinaus bietet Dell noch Kartuschen mit einer Befüllung für je 8000 Seiten an. Wer seine Farben gleichmäßig einsetzt, kann die jeweiligen Kartuschen auch als 4er-Pack zu einem etwas günstigeren Preis erwerben. Insgesamt lassen sich damit Seitenpreise von rund 2 Cent für die SW-Seite und um die 9 Cent für Farbseiten realisieren. Damit gehört das 3115cn zu den günstigeren Modellen in Sachen Folgekosten.

Geschlossene Beziehung: Toner für das MFP 3115cn kauft man bei Dell online oder per Telefon.

Die eingangs erwähnte hohe Bauhöhe kann bei der Bedienung hinderlich sein. So lässt sich der automatische Dokumenteneinzug der Scan-/Kopiereinheit nur bei der entsprechenden Wahl des Unterbaus bequem befüllen – bis zu 50 Blatt dürfen es ein. Apropos Bedienung und Papier, aus der optisch üppigen Papierablage lassen sich Medien nur von der rückwärtigen Seite aus bequem entnehmen. Dort dürfte sich aber in vielen Fällen die Bürowand befinden.

Dell ColorTrack: Mit Hilfe der ColorTrack-Lösung lässt sich der Einsatz von Farbe beim Drucken benutzerorientiert überwachen und einschränken.

Das Scannen im Netzwerk ist nur vom Gerät mit den Funktionen Scan-to-Folder oder Scan-to-FTP möglich. Auf Clients bietet die Dell-Lösung keine Netzwerk-Scan-Funktion. Mit einer physikalischen Scanauflösung von 600 dpi bleibt das MFP unter dem Klassendurchschnitt. Das gilt nicht für die Scangeschwindigkeit, nach 36 Sekunden liegt die A4-Vorlage in 300 dpi auf der Festplatte.

Testergebnisse

Gewöhnliche SW-Texte produzierte das MFP 3115cn im Test mit bis zu 24,5 Seiten pro Minute, bei der farbigen Textwiedergabe landeten rund 15 Seiten pro Minute im Ausgabefach – ein sehr guter Wert. Dabei liegt die erste Seite nach 11 Sekunden vor, wenn sich das Gerät im Bereitschaftsmodus befindet. Rund eine halbe Minute vergeht bis zum ersten Ergebnis, wenn das MFP im Stromsparmodus vor sich hin dämmert. In diesem konsumiert das 3115cn rund 16 Watt, das ist für dieses Klassement ein guter Wert.

Das 200-seitige-PDF-Dokument (SW und Farbe) produziert das 3115cn mit einer Geschwindigkeit von 14 Seiten pro Minute, sprich nach rund 14 Minuten liegt das Ergebnis komplett vor. Bei der Grafikausgabe unterscheiden sich die Leistungswerte zwischen PCL- und Postscript-Treiber deutlich. So benötigt das Gerät für die Ausgabe eines 9x13-Fotos unter PCL ganze 17 Sekunden. Im Postscript-Betrieb vergeht immerhin knapp eine Minute. Dieser Unterschied ist nicht ungewöhnlich, als Standardtreiber wird ohnehin die PCL-Variante installiert. Bei Präsentationen legt das Gerät mit knapp sechs Seiten pro Minute eine flotte Ausgabe an den Tag. Zwar ist die Ausgabe von Präsentationen auf Folie längst kein Alltagsjob mehr, das 3115cn erledigt diesen dennoch mit relativ hoher Geschwindigkeit – sofern man die notwendigen, nicht ganz klaren Treibereinstellungen hierfür findet.

Klare Sache: Das Schriftbild ist sowohl im Standardbetrieb als auch im Tonersparmodus von guter Qualität.
Ansprechend: Die Ergebnisse je nach Druckersprache unterscheiden sich nicht nur in der benötigten Zeit, sondern auch bei Raster und Farbwiedergabe. Unten das Resultat mit dem Standard-PCL-Treiber, darüber die Postscript-Ausgabe.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Hohe Leistungswerte bei moderaten Kosten sorgen beim MFP 3115cn für gute bis sehr gute Wertungen in den Einzeldisziplinen. Die Bedienbarkeit kann da nicht in allen Fällen mithalten.

Quickinfo

Produkt

Dell MFP 3115cn

Hersteller

Dell

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

30 / 17 ppm

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, parallel, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard / Maximal

250 / 800 Blatt

Stand-alone-Fax

Ja

Preis

927 Euro

Preisvergleich & Shop

Dell MFP 3115cn

Epson AcuLaser CX21NF

Epson positioniert den AcuLaser CX21 als Multifunktionsgerät für kleine Arbeitsgruppen. Insgesamt offeriert der Hersteller fünf Modellvarianten des laserbasierten Bürogeräts: Das Einstiegsmodell ist zwar netzwerkfähig, kommt jedoch ohne Faxfunktionalität. Das Topmodell bietet neben Fax auch automatischen Dokumenteneinzug, einen Druckerunterschrank sowie eine zusätzliche Papierkassette. Zum Test tritt das Modell CX21NF an, dieses kommt mit Dokumenteneinzug sowie Faxfunktionalität daher und steht für rund 1420 Euro in der Preisliste. Das Druckwerk der Serie ist nominell für 25-SW-Seiten oder fünf Farbseiten pro Minute gut.

Der AcuLaser spricht Epsons eigene Druckersprache ESC/Page-Color ebenso wie PCL und Postscript. Das Gerät ist serienmäßig mit 128 Byte Speicher ausgerüstet, maximal dürfen es 576 MByte sein.

Tasteninstrument: Drei Funktionstasten auf der linken Seite mit klarer Symbolik lösen den jeweiligen Arbeitsgang aus.

Die Standard-Papierkassette bietet lediglich eine Kapazität von 180 Blatt, gegen einen Aufpreis von 322 Euro liefert Epson eine zusätzliche Kassette mit einem Fassungsvermögen von 500 Blatt. Die Papierablage verträgt 250 Blatt, das ist in dieser Klasse ein eher großzügiger Wert und erlaubt auch größere Druckaufträge. Die serienmäßige automatische Dokumentenzufuhr der Scan-/Kopiereinheit bietet Platz für 50 Medien.

Serienmäßig stattet Epson den AcuLaser CX21NF mit einer einjährigen Garantie inklusive Vor-Ort-Service aus. Mit dem sogenannten Coverplus-Paket lässt sich diese Serviceleistung ausbauen. Das rund 240 Euro teure Paket beinhaltet einen Vor-Ort-Service über einen Zeitraum von drei Jahren.

Testdetails

Bei Auslieferung kommt der AcuLaser CX21NF mit Startertoner, der eine Reichweite von 1500 Seite je Farbe erreichen soll. Beim Testgerät zeigte sich die Tonerstandskontrolle etwas übersensibilisiert – bereits nach wenigen 100 Seiten kündigte das Gerät vehement einen in Bälde notwendigen Tonerwechsel an. Dies sorgt für Verunsicherung, denn tatsächlich druckte das Gerät im Testmischbetrieb noch viele weitere Hundert Seiten, bis über das Limit der angegebenen Tonerreichweite hinaus.

Die zum Nachkauf angebotenen Tonereinheiten sollen für je 4500 Seiten gut sein und schlagen mit 81,50 Euro (schwarz) beziehungsweise je 157,50 Euro (CMY) zu Buche. Die Fotoleitereinheit soll für 50.000 Images ausreichen und ist beim Austausch mit rund 240 Euro einzukalkulieren. Dies sorgt summa summarum für befriedigende Seitenpreise von rund 2,5 Cent für die SW-Seite und knapp über 13 Cent für die Farbseite.

Apropos Toner: Trotz aller gebotenen Sorgfalt lässt es sich offenbar beim Epson nicht vermeiden, dass etwas Tonerstaub beim Wechsel in das Gehäuse gelangt.

Frühwarnsystem: Etwas pessimistisch mahnte der Epson bereits nach wenigen Hundert Seiten zum Tonertausch.

Bei der Standardinstallation landet der Druckertreiber mit der Epson-eigenen Sprache auf dem System; der Postscript-Treiber befindet sich auf der CD. Die PCL-Version ist hingegen online herunterzuladen. Wer das System in Standard-Windows-Umgebungen betreibt, fährt mit dem Epson-Treiber gut, dieser bietet auch den komfortabelsten Funktionsumfang. In Sachen Performance agiert dieser Treiber ebenfalls deutlich besser als die beiden anderen Versionen.

Bei den rein physischen Werten fällt der CX21NF durch ein begrenztes Gehäusevolumen auf. Insbesondere die geringe Gehäusetiefe – auch bei aufgeklappter Scaneinheit – beschert ihm gegenüber anderen Geräten einen Standortvorteil.

Standardausrüstung: Der Standardtreiber bietet den besten Komfort und die beste Performance.

Pluspunkte sammelt der AcuLaser CX21NF beim Scannen. Die A4-Vorlage legt das Gerät in 300 dpi nach 36 Sekunden als Datei ab, die Qualität ist sehr gut. Im Gegensatz zu vielen anderen Geräten klappt das Scannen auch einwandfrei via Netzwerk und nicht lediglich per USB.

Testergebnisse

Knapp 21 Textseiten pro Minute produziert der CX21NF im Test und erreicht damit gute Noten. Dabei erweist sich der AcuLaser als Schnellstarter, bereits nach elf Sekunden liegt die erste Seite vor. Auch beim Reaktionsvermögen aus dem Stand-by-Modus gehört der Epson nicht zu den Langweilern – 26 Sekunden für die erste Seite sind ein guter Wert. Im Farbbetrieb ist die Performance bauartbedingt geringer, hier produziert das Gerät 4,8 Seiten pro Minute bei der Textausgabe.

Unser komplexes 200-seitiges-PDF-Dokument legte der Epson mit einer Geschwindigkeit von knapp unter sechs Seiten pro Minute ins Ausgabefach – deutlicher gesagt dauert ein entsprechender Printjob eine gute halbe Stunde.

Für ein Druckwerk mit einer nominellen Farbleistung von „nur“ fünf Seiten pro Minute erreicht der AcuLaser CX21NF bei komplexen Aufgaben wie der Wiedergabe von Fotos oder Grafiken gute Geschwindigkeitswerte und eine propere Qualität. Das Farbfoto lag bereits nach 21 Sekunden vor, die komplexe Grafik in der gleichen Zeit. Andere Geräte mit ähnlichen Spezifikationen benötigen gern doppelt so lang. Gepaart mit der überzeugenden Scaneinheit dürften so insbesondere grafische Anwender Gefallen an dem Gerät finden.

Stufenplan: Ein sehr sauberes Schriftbild liefert der Feinmodus (oben), der Schnellbetrieb (Mitte) genügt für viele Anwendungsfälle. Der Tonersparmodus (unten) sollte hingegen ausschließlich bei Inhouse-Dokumenten zum Einsatz kommen.
Gelungen: Eine saubere Darstellung mit dezentem Raster kennzeichnet die Druckergebnisse des Epson, sowohl mit dem Standardtreiber (oben) als auch unter Postscript (unten).

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Unter den Multipass-Geräten ist der AcuLaser CX21NF wahrlich kein Schnäppchen. Qualitativ liefert er aber eine sehr überzeugende Vorstellung ab, und in vielen Einzeldisziplinen verrichtet er die an ihn gestellten Aufgaben sehr zügig.

Quickinfo

Produkt

Epson AcuLaser CX21NF

Hersteller

Epson

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

25 / 5 ppm

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard / Maximal

180 / 680 Blatt

Stand-alone-Fax

Ja

Preis

1420 Euro

Preisvergleich & Shop

Epson AcuLaser CX21NF

HP Color LaserJet 2840 All-in-One

Hewlett-Packard gehört mit dem LaserJet 2840 All-in-One in diesem noch recht jungen Marktsegment bereits zu den etablierten Anbietern. Das verwendete Druckwerk bietet eine nominelle Leistung von 19 SW-Seiten oder 4 Farbseiten pro Minute. Jüngst hat HP eine umfassende Erweiterung seines MFP-Portfolios angekündigt, TecChannel berichtete. Darunter auch ein farbfähiges laserbasiertes Multifunktionsgerät, das eine Druckleistung von acht Seiten pro Minute in Farbe wie in Schwarzweiß erreichen soll. Ein Test dieses Modells ist in Vorbereitung.

Der Drucker-Controller des 2840 beherrscht PCL6 und Postscript Level 3, ab Werk ist das Gerät mit 96 MByte Speicher bestückt. Die automatische Dokumentenzufuhr der Scan-/Kopiereinheit nimmt bis zu 50 Blatt auf. Die Standardpapierkassette bietet eine Kapazität von 250 Blatt, optional lässt sich eine weitere Einheit mit identischem Fassungsvermögen anbringen. Die Papierablage bietet Raum für 125 Blatt.

Der Color LaserJet 2840 bietet mit einem integrierten Card-Reader ein Ausstattungsdetail, das eher bei tintenbasierten Geräten üblich ist. Der Reader versteht sich auf alle gängigen Formate, von den Speicherkarten lassen sich Fotos direkt ausdrucken oder ein Indexdruck erstellen.

Kopien fertigt der HP mit der üblichen Auflösung von 600 x 600 dpi. Die Skalierfunktion reicht von 25 bis 400 Prozent. Fürs Faxen befinden sich am Bedienfeld fünf Kurzwahltasten, insgesamt kann man 120 Kurzwahlen ablegen. Der Faxspeicher verträgt bis zu 250 Seiten.

Hewlett-Packard gewährt auf den Color LaserJet 2840 eine einjährige Herstellergarantie, die sich über optionale Zusatzleistungen erweitern lässt.

Testdetails

In Sachen Verbrauchsmaterialien offeriert HP für den 2840 eine schwarze Einheit mit einer Reichweite von 5000 Seiten, die mit 84 Euro zu Buche schlägt. Bei den farbigen Einheiten bleibt dem Kunden die Wahl zwischen Kartuschen mit einer Reichweite von 2000 Seiten (74 Euro) oder 4000 Seiten (101 Euro). Die Belichtungstrommel ist für 20.000 Images oder SW-Seiten beziehungsweise 5000 Farbseiten gut. Für diese sind beim Austausch 174 Euro einzukalkulieren. Damit erreicht der HP Seitenkosten von 2,8 Cent für die SW-Seite und um die 13 Cent für die Farbseite.

Als Bildbearbeitungs-Tools bringt das Multifunktionsgerät den HP Director und Image Zone mit, die mit einer recht eingängigen Benutzerführung bei der Weiterverarbeitung von eingelesenen Dokumenten oder Fotos weiterhelfen.

Beim HP lässt sich vom Gerät aus ins Netzwerk scannen. Hierzu müssen zuvor in der bekannten Konfigurationssoftware HP-Toolbox entsprechende Ordner angelegt werden, diese lassen sich dann am Gerät auswählen. Simultan dazu ist bei der Funktion Scan-to-E-Mail zu verfahren. Den A4-Scan mit einer Auflösung von 300 dpi absolviert der Color LaserJet im Test mit einer Zeit von 34 Sekunden bis zur fertigen Datei auf der Festplatte.

HP bietet beim Kopierteil die durchaus praktische Funktion n-Seiten-Druck, die es erlaubt, mehrere Vorlagen auf eine A4-Seite zu kopieren.

Testergebnisse

Die nominellen Druckdaten des 2840 lassen es bereits erahnen: Ein ausgewiesener Schnelldrucker ist er nicht. Zu seinen Pluspunkten zählt aber zweifelsohne das schnelle Antrittsverhalten auch nach einer längeren Zeit des Nichtdruckens. Wo sich andere Geräte beim Aufwecken aus dem Energiesparmodus mal gerne bis zu einer Minute mit dem Aufwärmen Zeit lassen, druckt der HP stets mit gleich schnellem Start. Besonders wer häufig kleinere Dokumente ausgeben muss, wird dies zu schätzen wissen.

Beim reinen Geschwindigkeitsvergleich bringt es der 2840 beim Textdruck auf knapp 15 SW-Seiten pro Minute. Das 200-Seiten-PDF-Dokument legt er bei Farbansteuerung mit 3,7 Seiten pro Minute ins Ausgabefach. Dort muss man zwischendurch allerdings Platz schaffen, denn dessen Kapazität endet bei 125 Blatt. Präsentatoren finden im HP nicht das ideale Ausgabegerät, gerade mal eine Seite pro Minute erreicht das Gerät bei Ausgabe der Powerpoint-Datei. Konkurrenzfähig agiert er hingegen bei der Ausgabe eines Fotos, es liegt nach 41 Sekunden im Ausgabefach.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Der HP Color LaserJet 2840 AiO kann bei Bedienerführung punkten. Die Druck-Performance eignet sich eher für Anwender, die häufig mit kleinen Druckjobs zu tun haben.

Quickinfo

Produkt

HP Color LaserJet 2840 All-in-One

Hersteller

Hewlett-Packard

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

19 / 4 ppm

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard / Maximal

250 / 500 Blatt

Stand-alone-Fax

Ja

Preis

959 Euro

Preisvergleich & Shop

HP Color LaserJet 2840

HP Color LaserJet CM1017 MFP

Mit dem Color LaserJet CM1017 MFP schickt Hewlett-Packard neben dem bereits etablierten 2840er Multifunktionsgerät ein weiteres Modell auf Farblaserbasis in der Sub-1000-Euro-Region ins Rennen. Der Preisunterschied beträgt laut offizieller Preisliste rund 160 Euro, der Neue ist für 799 Euro zu haben. Der CM1017 MFP trägt nicht mehr den Zusatz AiO, sondern firmiert wie alle neueren Geräte dieser Klasse von HP unter MFP.

Dafür gibt es immerhin ein Inline-Druckwerk, sprich Single-Pass-Technologie beim Farbdruck, der Color LaserJet 2840 AiO muss die Farben nacheinander produzieren. Für je acht Seiten in Farbe oder in Schwarzweiß ist das Druckwerk nominell gut.

Wie der LaserJet 2840 AiO beherrscht auch der CM1017 MFP PCL 6 und Postscript 3. In der Grundausstattung verfügt das Gerät über 96 MByte, maximal dürfen es 224 MByte sein. Die Papierkassette bietet eine Kapazität für 250 Blatt, die Papierablage verträgt bis zu 125 Blatt. Die Scan-/Kopiereinheit muss ohne automatische Dokumentenzuführung auskommen, mehrseitige Dokumente lassen sich so nur manuell einlesen. Im Gegensatz zum 2840 AiO versteht sich das neue Gerät zudem nicht aufs Faxen – rein ausstattungsseitig ist die Differenzierung so nachzuvollziehen. Lokal lässt sich der CM1017 MPF per USB anbinden, ein integriertes Ethernet-Interface gehört zur Standardausstattung.

Die Kopiereinheit arbeitet mit maximal 600 x 600 dpi und erlaubt Skalierungen von 25 bis 400 Prozent. Zur Grundausstattung des CM1017 MFP gehört ein integrierter Card-Reader, der sich auf die gängigen Formate versteht. Damit lassen sich Fotos von den Speicherkarten direkt ausdrucken. Auffälligstes Merkmal am übersichtlichen Bedienfeld ist das 2,4-Zoll-Farbdisplay.

Testdetails

Das Angebot an Verbrauchsmaterialien für den HP Color LaserJet CM1017 MFP ist recht übersichtlich, und deren Reichweite ist es auch. Gerade mal 2500 Seiten soll die schwarze Druckkassette überdauern, 77 Euro sind für eine neue Kassette fällig. Die farbigen Einheiten sollen für je 2000 Seiten gut sein, ihre Wiederbeschaffung schlägt mit je 84 Euro zu Buche. Das sorgt insgesamt für Druckkosten, die über dem Klassendurchschnitt liegen. 3 Cent pro SW-Seite sind so schnell erreicht, beim Farbdruck sind um die 15 Cent pro Seite einzukalkulieren.

In der Standardinstallation spielt das Setup lediglich den PCL-Treiber auf das System, der Postscript-Treiber lässt sich nachträglich hinzufügen. Als komfortabel erweist sich das Solution Center, über das sich die Scantaste konfigurieren lässt und mit dem man zudem Profile hinterlegen kann. Fotos lassen sich direkt von den Speicherkarten drucken, eine Anzeige der Dateien erfolgt auf dem Farbdisplay.

Beim Einlesen von Dokumenten fällt nicht nur der fehlende automatische Dokumenteneinzug auf, der multifunktionale LaserJet nimmt sich auch reichlich Zeit: Im Test verging mehr als eine Minute, bis die Testvorlage in 300 dpi eingelesen war. Das Gros des Testfeldes erledigt diese Aufgabe in rund einer halben Minute.

Testergebnisse

Dank Single-Pass-Druckwerk unterscheidet der CM1017 MFP in Sachen Geschwindigkeit nicht, ob er farbigen oder SW-Text produzieren muss. In beiden Fällen legt er jeweils 7,3 Seiten pro Minute ins Ausgabefach. Das 200-seitige Mischdokument im PDF-Format mit SW- und Farbseiten produziert der HP mit einer Geschwindigkeit von knapp über sieben Seiten.

Mit Powerpoint-Druckjobs kann er sich ebenso wenig anfreunden wie sein Markenkollege 2840. Gerade mal gut eine Seite pro Minute ließ sich im Test realisieren. Die Vorteile seines Druckwerks spielt er in den Disziplinen Foto- und Grafikdruck in Farbe aus, hier kann er für dieses Klassement gute Werte von 1,5 beziehungsweise 1,8 Seiten pro Minute erzielen und weiß darüber hinaus mit guter Qualität zu überzeugen. Angenehmer Nebeneffekt: Der HP CM1017 MFP agiert mit seinem Single-Pass-Druckwerk beim Farbdruck deutlich geräuschärmer als der Multi-Pass-Mitbewerb.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Nicht nur im direkten Vergleich zum Gerät aus dem eigenen Haus ist der CM1017 MFP eher Farbdrucker mit Scaneinheit als wirkliches Office-Multifunktionstalent. Farbdruckjobs erledigt das Gerät allerdings relativ zügig und unauffällig auf kompaktem Raum.

Quickinfo

Produkt

HP Color LaserJet CM1017 MFP

Hersteller

Hewlett-Packard

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

8 / 8 ppm

Max. Auflösung

600 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard / Maximal

250 / 250 Blatt

Stand-alone-Fax

Nein

Preis

799 Euro

Preisvergleich & Shop

HP Color LaserJet CM1017 MFP

Konica Minolta magicolor 2490MF

Der magicolor 2490MF ergänzt das bisherige Modell 2480MF und bietet anders als dieses Stand-alone-Faxfunktionalität und eine serienmäßige Netzwerkschnittstelle. Lokal lässt sich das Gerät per USB ansteuern. Das Multipass-Druckwerk soll bis zu 20 Seiten pro Minute in Schwarzweiß oder deren fünf in Farbe ausgeben. Das Gerät arbeitet Host-basiert, Treiberunterstützung wird für die gängigen Windows-Versionen geboten. Der Controller ist mit 128 MByte bestückt, eine Aufrüstung ist nicht möglich. Die Standardpapierzufuhr nimmt 200 Blatt auf, gegen Aufpreis (273 Euro) ist eine zusätzliche 500-Blatt-Kassette erhältlich. Zum gleichen Preis liefert Konica Minolta auf Wunsch eine Duplexeinheit. Die automatische Dokumentenzufuhr der Scan-/Kopiereinheit bietet ein Fassungsvermögen von 50 Blatt.

Neben USB- und Netzwerkport bietet der magicolor 2490MF eine Pictbridge-Schnittstelle, an der sich entsprechend kompatible Digitalkameras anschließen lassen. Per Bedien-Panel kann man einen Indexdruck anfertigen beziehungsweise die Bilder für den Ausdruck vergrößern oder rotieren.

Konica Minolta gewährt auf den magicolor 2490MF ab Werk eine zweijährige Vor-Ort-Garantie.

Testdetails

Das Thema Druckkosten beantwortet der magicolor 2490MF differenziert. Bei Auslieferung ist er mit Einheiten bestückt, die lediglich eine Reichweite von 1500 Seiten erlauben. Je nach eigenem Druckvolumen relativiert sich der günstige Anschaffungspreis so ziemlich schnell, da die Starterkassetten für sehr hohe Seitenkosten sorgen. Bei der Nachbeschaffung bleibt dem Kunden zumindest bei den Farbkassetten die Wahl zwischen 1500er und 4500er Einheiten. Die schwarze Einheit ist ausschließlich in der größeren Kapazität verfügbar. Bei der Kostenberechnung mit den größeren Einheiten erreicht der magicolor 2490MF klassenübliche Seitenkosten von rund 2,5 Cent für die SW-Seite und 13 Cent für die Farbseite. Die Verbrauchsmaterialien entsprechen denen der 2400/2500-DeskLaser-Serie von Konica Minolta.

Während der Druckertreiber den von Konica Minolta gewohnten Bedienkomfort aufweist, kann die restliche Softwarebeigabe dies nicht für sich in Anspruch nehmen. Im Vergleich zum Mitbewerb ist die Bedienung weit weniger intuitiv.

Die Scaneinheit arbeitet mit einer physikalischen Auflösung von 600 x 600 dpi. Beim Scannen eines A4-Dokuments in Farbe mit einer Auflösung von 300 dpi lag das Ergebnis im Test nach 26 Sekunden im TIF-Format auf der Festplatte. Das Scannen übers Netzwerk ließ sich mit dem magicolor 2490MF nicht realisieren, die angeschlossenen Clients müssen in diesem Fall auf ein Scan-to-E-Mail zurückgreifen. Fürs Dokumenten-Management liefert Konica Minolta die Software PaperPort SE mit.

Testergebnisse

Beim Druck des 200-Seiten-Dokuments machte sich die etwas sparsam dimensionierte Papierablage nachteilig bemerkbar. Das Mischdokument im PDF-Format druckte der magicolor 2940MF mit rund acht Seiten pro Minute und wusste damit augenscheinlich zwischen Farb- und SW-Seiten sauber zu unterscheiden – ein echter Praxisvorteil.

Rein monochrome Textaufgaben absolvierte der magicolor mit knapp 17 Seiten pro Minute. Im Farbbetrieb blieb er in der ansonsten gleichen Disziplin knapp unter fünf Seiten pro Minute. Die komplexe Powerpoint-Datei legte er mit flinken drei Seiten pro Minute ins Ausgabefach.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Bei der reinen Druckerbetrachtung kann der Konica Minolta durchaus punkten. In Sachen Multifunktionalität fehlt es ihm noch an Feinschliff.

Quickinfo

Produkt

Konica Minolta magicolor 2490MF

Hersteller

Konica Minolta

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

20 / 5 ppm

Max. Auflösung

2400 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard / Maximal

200 / 700 Blatt

Stand-alone-Fax

Ja

Preis

849 Euro

Preisvergleich & Shop

Konica Minolta magicolor 2490MF

Oki C3530 MFP

Das Multifunktionsgerät C3530 MFP von Oki basiert auf dem Druckwerk des Farbdruckers C3400n. Entsprechend sieht das Geschwindigkeitsversprechen des Herstellers aus: Bis zu 20 SW-Seiten oder 16 Farbseiten pro Minute soll das Gerät produzieren können. Wer auf die integrierte Faxfunktionalität verzichten kann, bekommt mit dem C3520 MPF das entsprechende Gerät zu einem um rund 200 Euro günstigeren Preis. Das Oki C3530 MFP ist serienmäßig mit einer Netzwerkkarte ausgerüstet, die lokale Ansteuerung erfolgt gegebenenfalls per USB. Ein zweiter USB-Port befindet sich an der Gehäusefront.

Bedienpanel: Dank entsprechender Sondertasten lassen sich beispielsweise Kopien schnell auf einen Tastendruck erledigen.

Das Multifunktionsgerät arbeitet host-basiert, Oki liefert Treiber für die gängigen Windows-Umgebungen sowie für Mac OS X 10.2 und höher mit. Im Gerät stecken ab Werk 128 MByte Speicher, bei Bedarf lassen sich 256 MByte nachrüsten. Die serienmäßige Papierzufuhr nimmt 250 Blatt, die Papierablage verträgt deren 150. Eine zusätzliche Papierkassette ist nicht als Extra verfügbar.

Oki gewährt auf das C3530 MPF standardmäßig eine dreijährige Garantie. Diese Garantie umfasst einen Vor-Ort-Service am nächsten Werktag, dazu ist allerdings eine Online-Registrierung erforderlich.

Testdetails

Auffallend am C3530 MFP ist die kompakte Bauweise. Mit Abmessungen von 445 x 435 x 500 cm fällt das Gerät deutlich zierlicher aus die der Wettbewerber, insbesondere was die lichte Höhe angeht.

Bei den Verbrauchsmaterialien hinterlässt das C3530 MPF ein differenziertes Bild. Das Testgerät war zunächst mit Startertonern bestückt, die eine Reichweite von 500 Seiten erlauben sollen. Das ist nicht nur absolut, sondern auch relativ ziemlich wenig, selbst wenn im Test eine deutlich höhere Seitenleistung erreicht wurde. Beim Nachkauf hat der Kunde die Wahl zwischen Einheiten, die für 1000 oder 2000 Seiten gut sein sollen. Letztere tragen bei Oki bereits den Zusatz „High Capacity“. Unter Verwendung dieser Einheiten lassen sich befriedigende Seitenpreis erzielen, die schwarze Einheit kostet rund 37 Euro, für jede Farbkartusche sind knapp über 50 Euro einzukalkulieren. Nach rund 15.000 Seiten sollen darüber hinaus die Bildtrommeln zum Austausch anfallen.

Bannerdruck: Das C3530 MPF unterstützt Banner-Medien bis zu einer Länge von 1,2 m.

Als praktisches Detail im Alltag erweist sich der zusätzliche USB-Port an der Front. Die Funktion Scan-to-USB legt Dateien auf einem eingesteckten Massenspeicher bedarfsweise im Format TIFF, JPEG oder PDF ab. Apropos Scannen: Beim Scannen geht das C3530 MFP nicht nur sehr flink zu Werke, es agiert auch noch flexibler als die Konkurrenzgeräte. Eine A4-Vorlage lag im Test nach nur 13 Sekunden in 300-dpi-Qualität als Datei vor. Das Thema Scannen im Netzwerk beherrscht das Oki-Gerät auf folgende Weise: Scan-to-E-Mail, Scan-to-Folder oder Scan-to-FTP. Lediglich wer direkt per TWAIN-Treiber scannen will, muss lokal per USB angebunden sein.

Griffig: Einzelne Aktionen lassen sich auf entsprechende Hotkeys hinterlegen, beispielsweise das Scannen in einem ausgewählten Format.

Oki packt dem Multifunktionsgerät diverse Hilfsmittel in Form von Software bei. Per Hotkey-Utility lassen sich eigene Prozesse auf ein Symbol legen und damit direkt abrufen. So ließe sich beispielsweise das Scannen in einem bestimmten Format mit der Ausgabe auf einem anderen Gerät verknüpfen. Okis so genannter Template Manager bietet eine Reihe von Druckvorlagen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete, darüber hinaus lassen sich damit eigene Vorlagen anfertigen. Für Administratoren kommt das LPR-Utility mit, das zumindest eine einfache Überwachung im Netzwerk erlaubt.

Testergebnisse

Einfache Textaufgaben erledigt das C3530 mit guten Geschwindigkeitswerten – und zwar sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß. 14 Farbseiten pro Minute beziehungsweise 16 SW-Seiten produzierte das Gerät im Test. Größere PDF-Auf- und -Ausgaben arbeitet das Multifunktionsgerät mit einer für dieses Klassement guten Leistung ab. Unser 200-seitiges Mischdokument produziert die Druckeinheit mit rund 18 Seiten pro Minute im SW-Betrieb. Bei der Farbausgabe landen in dieser Disziplin rund 14,5 Seiten pro Minute im Ausgabefach.

Mit knapp sechs Seiten pro Minute schlägt sich das Multifunktionsgerät auch bei der Wiedergabe von Präsentationen recht gut. Das Ansprechverhalten ist insgesamt befriedigend: Immerhin 18 Sekunden vergehen, bis im Bereitschaftsmodus die erste Seite vorliegt, aus dem Stand-by-Modus gelingt diese Übung in 34 Sekunden.

Gediegen: Sowohl im Tonersparmodus (links) als auch im Standardbetrieb (rechts) kennzeichnet das Oki-Gerät ein sauberes Schriftbild mit ordentlichen Kanten.
Rasterfahndung: Die ProQ2400-Qualitätseinstellung (unten) sorgt für ein sauberes Ergebnis und ist dem 1200-dpi-Modus (oben) überlegen.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Das C3530 MFP punktet mit guten Leistungswerten, die in einem kompakten Gehäuse verpackt sind. Die Druckqualität ist gut, Zusatzfunktionen wie Bannerdruck und Scan-to-USB sind im Bedarfsfall durchaus nützlich. Bei den Kapazitäten der Verbrauchsmaterialien – und dies gilt sowohl für Starter- als auch Standardtoner – dürften etwas mehr Reichweite nicht schaden.

Quickinfo

Produkt

Oki C3530 MFP

Hersteller

Oki

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

20 / 16 ppm

Max. Auflösung

1200 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard/Maximal

250 / 250 Blatt

Stand-alone-Fax

Ja

Preis

1070 Euro

Preisvergleich & Shop

Oki C3530 MFP

Neu: Samsung CLX-2160N

Das auffälligste Merkmal des CLX-2160N ist die geringe Größe. Auf einem Raum, der andernorts nicht mal für einen reinen Farblaserdrucker genügt, hat Samsung ein Multifunktionsgerät realisiert. Das Gerät versteht sich aufs Drucken, Kopieren und Scannen – Faxfunktionalität bleibt außen vor.

Das Druckwerk entstammt der Technologie, die auch im reinen Farbdrucker CLP-300N von Samsung zum Einsatz kommt. Die technischen Eckdaten des Druckwerks liegen daher nicht überraschend bei 16 SW-Seiten oder vier Farbseiten pro Minute. Das CLX-2160N arbeitet Host-basiert mit der Samsung-eigenen Druckersprache SPL-C. Anschluss findet das Gerät via USB 2.0 oder integrierter Ethernet-Schnittstelle. Wer darauf verzichten kann, bekommt auch ein Modell ohne Netzwerkfunktionalität. An der Front des CLX-2160N befindet sich ein zweiter USB-Port fürs Drucken von und Scannen auf Speichermedien.

Kompakt definiert Samsung mit dem CLX-2160N für ein Farbmultifunktionsgerät auf Laserbasis völlig neu. Bislang galt das Gerät von Oki mit einem Volumen von knapp unter 100 Litern als schlanke Erscheinung. Samsung unterbietet diesen Wert deutlich und kommt auf knapp unter 50 Liter. Kompakt ist ebenfalls der Preis, mit 549 Euro steht das Gerät in der offiziellen Preisliste.

Befehlsempfänger: Die großen Direktwahltasten lösen Schwarzweiß- oder Farbkopie aus. Im Direktzugriff die Sonderfunktion ID-Copy.

Angesichts des Preises und der kompakten Abmessungen muss man in Sachen Ausstattung natürlich Kompromisse eingehen. Eine automatische Dokumentenzuführung bietet das Gerät nicht, die Kapazitäten von Papiervorrat und -ablage fallen deutlich geringer aus als beim Mitbewerb. Gerade mal 150 Blatt nimmt die Papierkassette auf, die Papierablage verträgt 100 Blatt. Ausbaumöglichkeiten stehen nicht zur Verfügung.

Im Preis des Multifunktionsgerätes ist bei Samsung eine zweijährige Garantie inklusive Vor-Ort-Service enthalten.

Neu: Testdetails

Bei Auslieferung kommt das CLX-2160N mit Startertoner-Bestückung. In Zahlen ausgedrückt heißt dies, die schwarze Kartusche soll für 1500 Seiten gut sein, die farbigen je deren 700 überdauern. Die zum Nachkauf verfügbaren Einheiten beziffert Samsung mit Reichweiten von 2000 (schwarz) beziehungsweise 1000 (CMY) Seiten. Die Kosten für die Kartuschen liegen bei 49 Euro für die schwarze Einheit und bei 41 Euro je Farbpatrone. Mit dem sogenannten Rainbow-Kit, das alle vier Kartuschen beinhaltet, lassen sich wie üblich einige Euro einsparen. Die Bildtrommel soll rund 20.000 SW-Seiten überstehen und kostet 156 Euro. Dies sorgt summa summarum für etwas höhere Seitenpreise, die bei Farbe um die 16 Cent liegen. Vieldrucker adressiert Samsung mit diesem Gerät aber ohnehin nicht.

Leichtes Spiel: Das Wechseln der Tonereinheiten ist außerordentlich einfach.

ID-Copy nennt Samsung eine Sonderfunktion, die sich direkt am Gerät per Taste auswählen lässt. Diese im Alltag durchaus praktische Funktionalität sorgt dafür, dass zweiseitige Orignale auf einer Seite landen. Dies ist relativ komfortabel, wenn beispielsweise Ausweispapiere eingelesen werden müssen. Von dem frontseitigen USB-Port mit Pictbridge-Unterstützung lässt sich drucken, ebenso können gescannte Vorlagen direkt darauf gespeichert werden. Grafikdateien der Formate BMP, TIFF und JPEG lassen sich direkt vom USB-Speichermedium ausgeben. Die Scanfunktion schreibt wahlweise TIFF-, PDF- oder JPEG-Dokumente auf den Port.

Gebührenzähler: Die Anzahl und Art der gedruckten Seiten sowie die Anzahl der gescannten Seiten lassen sich direkt ablesen.

Die Netzwerkinstallation ist simpel, warum allerdings die Vergabe der IP-Adresse über ein gesondertes Utility und nicht die Installationsroutine erfolgt, bleibt offen. Der integrierte Printserver bietet die gängigen Monitoring-Funktionen und Einstellungen. Da der CLX-2160 ohnehin nur in kleinsten Gruppen zum Einsatz kommen dürfte, ist mehr wohl kaum erforderlich.

Das CLX-2160 geht beim Scannen recht flink zu Werke. Nach nur 23 Sekunden lag die Vorlage als Datei auf der Festplatte. Qualitativ ist das Ergebnis befriedigend. Positiv verbuchen wir, dass die Scanfunktionalität auch im Netzwerk einwandfrei funktioniert.

Neu: Testergebnisse

Einfache Textarbeiten erledigt das nominelle 16-Seiten-Druckwerk mit einer Geschwindigkeit von 14,3 Seiten pro Minute. Farbige Texte legt es mit knapp vier Seiten pro Minute ins Ausgabefach. Alles in allem ein Niveau, wie es andere 16-Seiten-Druckwerke auch erreichen. Beim PDF-Druck zeigt sich das Samsung CLX-2160N dem nominell identisch motorisierten Mitbewerb mit 5,6 Seiten pro Minute überlegen. Anders formuliert: Der Druck unseres 200-seitigen-Mischdokuments dauerte beim CLX-2160N rund 34 Minuten, während Geräte mit ähnlichen Eckdaten rund eine Viertelstunde länger benötigten. Ganz unbeaufsichtigt kann man die 200 Seiten dank der klein dimensionierten Ablage allerdings nicht produzieren.

Qualitativ hinterlassen die Ergebnisse einen durchwachsenen Eindruck. Insbesondere beim Schriftbild büßt das Gerät Punkte ein. Da sich das CLX-2160N in der Praxis wohl nur wenige Anwender teilen werden, sind die Startzeiten von Bedeutung. Fallen hier doch in der Regel weniger Druckaufträge und damit mehr Ruhephasen an. Im Bereitschaftsmodus liegt die erste Seite nach 13 Sekunden vor, aus dem Energiesparmodus vergehen 28 Sekunden bis zur Fertigstellung des Ergebnisses. Im Ruhemodus ist das Multifunktionsgerät mit einer Leistungsaufnahme von 9 Watt ausgesprochen genügsam.

Üppig: In allen drei Qualitätsmodi geht das CLX-2160N so großzügig mit dem Toner um, dass ihm eine Kalligrafenkarriere wohl versagt bleibt. Von oben nach unten, beginnend mit dem Entwurfsmodus bis zur besten Qualität, zeigen sich die Probleme beim Schriftbild.
Ordentlich: Das Foto reproduziert das Samsung-Gerät in befriedigender Qualität mit nur dezent erkennbarem Raster.

Die wichtigsten Benchmark-Ergebnisse aller getesteten Geräte finden Sie am Ende des Artikels im grafischen Überblick zusammengefasst. Einen tabellarischen Überblick über alle Daten und Ergebnisse bietet Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Fazit: Ein sehr kompaktes Geräte für ebensolche Gruppen. Mit dem Samsung CLX-2160N ist auch in dem kleinsten Büro Platz für ein laserbasiertes Farbmultifunktionsgerät. Druck- und Scanqualität liegen auf durchschnittlichem Niveau, mit Schwächen in Einzeldisziplinen. Sicher kein Gerät für Vieldrucker und Dokumentenarchivierer, dennoch bietet es hohe Funktionalität auf kleinem Raum zum moderaten (Anschaffungs-)Preis.

Quickinfo

Produkt

Samsung CLX-2160N

Hersteller

Samsung

Druckgeschwindigkeit SW/Farbe

16 / 4 ppm

Max. Auflösung

2400 x 600 dpi

Schnittstellen

USB, 10/100Base TX

Papiervorrat Standard/Maximal

150 / 100 Blatt

Stand-alone-Fax

Nein

Preis

549 Euro

Preisvergleich & Shop

Samsung CLX-2160N

Fazit

Insgesamt erweisen sich die multifunktionalen Farblaser als hilfreiche Bürokollegen. Sie erledigen anspruchsvolle Aufgaben wie das Digitalisieren von Vorlagen mit verbundenen Anhängen an E-Mails sowie profane Dienstleistungen wie das Drucken. Ganz nebenbei hat man einen Tischkopierer in Reichweite.

Das Konzept Multifunktionalität hat Brother sehr gut umgesetzt. Die Software-/Hardwarekombination wirkt wie aus einem Guss. Dank des flinken Druckwerks kann man dem Gerät auch größere – zumindest monochrome – Druckjobs zumuten. In Sachen Performance bietet der Dell MFP 3115cn sogar noch mehr. Bei den Verbrauchskosten agiert das Multifunktionsgerät zurückhaltend. In puncto Bedienung hingegen gibt es soft- wie hardwareseitig noch Verbesserungsmöglichkeiten. Oki hat mit dem C3530 MFP eine gelungene Mischung aus Leistung und Multifunktionalität ins Rennen geschickt. Das Gerät ist sehr kompakt, druckt schnell und schön und bietet darüber hinaus praktische Scanfunktionen.

Geht es rein um die Messwerte, mag der HP Color LaserJet 2840 AiO einen betulichen Eindruck hinterlassen. Wer jedoch mit vielen, aber kleinen Druckjobs zu tun hat, wird den LaserJet 2840 sogar als Sprinter schätzen lernen. Sein flinkes Anspringverhalten aus dem Energiesparmodus zahlt sich dann aus. Große Druck- oder Kopiervolumina in Farbe sind hingegen nicht sein bevorzugtes Metier. Das gilt mehr oder minder auch für den Canon MF8180C, der dafür mit einer gelungenen Scaneinheit punkten kann. Wer dem Konica Minolta große Druckvolumina zumutet, bekommt die Quittung in Form der Erkenntnis, dass Startertoner meist endlicher ist, als man denkt. Wer hingegen wenig druckt, erhält ein passabel ausgestattetes Gerät zu einem attraktiven Preis. Für ein Gerät mit Multipass-Druckwerk schlägt sich der Epson außerordentlich wacker und liefert in den grafischen Disziplinen sehr gute Ergebnisse.

Das Druckvolumen sollte auch beim HP Color LaserJet CM1017 MFP aufgrund begrenzter Verbrauchsmaterialien überschaubar sein. Seine Domäne sind eher Farbdrucke guter Qualität als schnöde Bürotätigkeiten. Scannen und Kopieren sollten hier eher zu den Gelegenheitsjobs zählen. Der Samsung CLX-2160N ist für kleine Aufgaben in kleinen Gruppen ausgelegt, diese löst er in befriedigender Manier. (mje)

Update: Testergebnisse

Jedes Multifunktionsgerät findet im TecChannel-Labor die gleichen Testbedingungen vor. Die Testkandidaten sind an einer exakt definierten Testkonfiguration angeschlossen. Das System basiert auf einem Pentium 4 mit 2,4 GHz, der auf 512 MByte DDR-SDRAM Zugriff hat. In der Praxis empfangen die Geräte dieser Klasse ihre Druckjobs häufig über das Ethernet-Interface.

Zur neutralen Ermittlung der Geschwindigkeit über das Netz haben wir daher die Netzwerkkarte der Testplattform direkt über ein Crosslink-Kabel mit dem Multifunktionsgerät verbunden. Da sich bei Multifunktionsgeräten Unterschiede in Sachen Funktionalität zwischen Netzwerkbetrieb und lokaler Anbindung ergeben können, installieren wir die Probanden gesondert an der identischen Testkonfiguration per USB 2.0. Die Scangeschwindigkeit haben wir per USB-Anschluss ermittelt. Als Betriebssystem kommt Windows XP mit Service Pack 2 zum Einsatz.

Startzeiten

Im Büroalltag gehören kleine Druckjobs mit Umfängen von ein bis zwei Seiten zu den Standardaufgaben der Probanden. Daher ist die Angabe der Antrittsgeschwindigkeit ebenso wichtig wie eine Performance-Angabe bei der Ausgabe eines großen Druckauftrags. Üblicherweise fallen die Multifunktionsgeräte zwischen den Druckaufträgen in den energiesparenden Schlummer. In jedem Fall ist die Zeit, bis die erste gedruckte Seite vorliegt, von entscheidender Bedeutung für die „gefühlte“ Performance des Geräts.

Startverhalten: Um die 20 Sekunden vergehen beim Gros der Probanden, bis die erste Seite vorliegt.
Wachhabende: Gut und gern eine halbe Minute vergeht, bis aus dem Stand-by-Modus das erste Ergebnis vorliegt.

Geschwindigkeit Text

Schnöder Textdruck gehört zweifelsohne zu den Standardaufgaben der Bürogeräte. Im folgenden Test müssen die Probanden den Dr.-Grauert-Brief mit Standardtreibereinstellungen ausgeben.

Seitenmacher: Mit den Geräten von Dell und Brother lassen sich auch langatmige Texte relativ flink ausgeben.
Farbeffekt: Dell und Oki können sich vom Testfeld absetzen. Bei einigen Modellen sinkt die Textgeschwindigkeit im Farbbetrieb teils deutlich.

PDF/Präsentation

Die Ausgabe von PDF-Dateien gehört ebenso wie die Wiedergabe von PowerPoint-Präsentationen zum Standardrepertoire gruppentauglicher Multifunktionsgeräte. Im Test kommt ein rund 200 Seiten starkes PDF-Dokument in Form eines TecChannel-Compacts zum Einsatz. PowerPoint-Dateien sind nicht nur als zu groß geratene E-Mail-Anhänge unbeliebt, sie strapazieren Druckertreiber und -Controller in der Regel erheblich.

Drucksache: Bei dem 200-seitigen PDF-Dokument spielt der Brother sein flinkes Druckwerk voll aus.
Klassenkampf: Der HP Color LaserJet 2840 und Canons LaserBase MF8180C bleiben mit ihrer Farbleistung deutlich hinter den Geräten der Wettbewerber zurück. Oki und Dell profilieren sich durch eine hohe Leistung.
Repräsentativ: Mithilfe des Dell- oder Oki-Multifunktionsgeräts lassen sich Präsentationen deutlich schneller produzieren als halten.

Grafik/Foto/Scannen

Die Ausgabe von Fotos sowie großen Bitmap- oder Vektorgrafiken gehört nicht zu den Primärtugenden von Laserdruckern. Allerdings verdeutlicht diese Disziplin, wie gut die Geräte mit komplexen Grafikdateien umgehen. Angesichts zunehmender Mischdokumente gehört dies zweifelsohne zum Anforderungsprofil entsprechender Geräte.

Doppelbelichtung: Das Dell-Gerät agiert in dieser Disziplin rund doppelt so schnell wie das Gros des Testfeldes.
Ansichtssache: Die Kandidaten benötigen in der Regel weniger als eine Minute für die Wiedergabe eines Fotos in bester Qualität. Das Oki-Gerät erledigt dies deutlich schneller, auch der Epson punktet in dieser Disziplin.
Leseratten: Rund eine halbe Minute vergeht insgesamt, bis der Scan als TIF-Datei auf dem Rechner liegt – der Oki erledigt dies in der Hälfte der Zeit.

Leistungsaufnahme

Auch wenn die Multifunktionsgeräte des Testfelds durchaus Gruppendienstleister sind, verbringen die Geräte im Alltag reichlich Zeit im Stand-by-Betrieb. In der folgenden Tabelle finden Sie die Messergebnisse hinsichtlich der Leistungsaufnahme in den unterschiedlichen Betriebsmodi.

Leistungsaufnahme in Watt

Produkt

Ausgeschaltet

Stand-by

Bereitschaft

Brother MFC-9420CN

0

13

22

Canon LaserBase MF8180C

5

20

29

Dell MFP 3115cn

0

16

33

Epson AcuLaser CX21NF

0

17

19

HP Color LaserJet 2840

0

18

18

HP Color LaserJet CM1017 MFP

0

17

17

Konica Minolta magicolor 2490MF

0

26

34

OKI C3530 MFP

0

24

37

Samsung CLX-2160N

0

9

9

(tecchannel/bb)