TFT-Monitore werden immer größer und multimediafähiger. Allerdings sind sie in der Regel auch teurer als vergleichbar große LCD-Fernseher. Die Gefahr einer Kannibalisierung ist daher begrenzt.
Widescreen-Monitore mit 24 Zoll haben inzwischen fast alle Anbieter im Programm. 26-Zöller sind auch keine Seltenheit mehr. In den USA hat Viewsonic einen 28-Zöller auf den Markt gebracht. Mit Monitoren im 30-Zoll-Widescreen-Format setzen Samsung, Dell, HP und Philips dem Ganzen die Krone auf.
Exponential zu der Bilddiagonale driften allerdings die Preise zwischen den Monitoren und gleich großen Fernsehern auseinander. Bei 27-Zöllern liegt der Preisunterschied zwischen bei 400 bis 500 Dollar, bei 30-Zöllern sogar zwischen 850 und 1.100 Dollar.
LCD-Panel-Werke der neuesten Generationen (G6 bis G8) sind eigentlich für die TV-Produktion gedacht und optimiert. Wenn wie Ende 2006, Anfang 2007 die Auslastung nicht stimmt, ist es für die Hersteller aber mittlerweile keine große Mühe mehr, bestimmte Kapazitäten für Monitor-Panels freizumachen. Das ist auch mit ein Grund, warum die Hersteller ein so starkes Interesse an Widescreen-Monitoren mit Bilddiagonalen jenseits der 20 Zoll haben.
Für kleinere LCD-Fernseher mit Bilddiagonalen bis 23 Zoll werden andererseits auch Monitor-Panels eingesetzt. Damit ist zu erwarten, dass in dem Größensegment die Preisunterschiede zwischen Monitoren und Fernsehern schwinden werden.
Marktforscher Displaysearch geht davon aus, dass 2007 insgesamt rund 158 Millionen LCD-Monitore verschifft werden. Der 19-Zoll-WXGA-Anteil soll dieses und nächstes Jahr am stärksten wachsen. Das größte Segment sollen 17-Zöller bleiben, ihr Anteil soll aber dieses Jahr von 50,7 auf 31,7 Prozent deutlich schrumpfen. Der Widescreen-Anteil soll in dem 3-Jahreszeitraum 2006 bis 2008 von 11 Prozent über 37 auf 53 Prozent steigen.
Der Anteil der 4:3-Geräte mit Bilddiagonalen von bis zu 20 Zoll, derzeit noch die Standardgrößen, soll zwischen 2006 und 2008 von 87,8 auf 45,9 Prozent deutlich sinken. (kh)