Bereits zum zweiten Mal hat Security-Anbieter Eset seine Partnerkonferenz der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) in Hamburg abgehalten - und wieder Mal in der unmittelbaren Nähe der berühmt-berüchtigten Reeperbahn. Zum ersten Mal präsentierte sich der neue Eset-Chef Holger Suhl den in Hamburg anwesenden 140 Vertretern der Partnerunternehmen.
Suhl kam zum 1. April 2018 zu Eset als Country Manager DACH und seine Vorstellungsrunde auf der Partnerkonferenz stieß bei den anwesenden Partner auf viel Wohlwollen: Er lobte das Eset-Management für den "perfekten On-Boarding-Prozess" und freut sich schon riesig auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Eset-Channel. Was seine Präsentation besonders machte, war die Tatsache, dass er auch auf seine Hobbys einging (Rallye-Fahren als Co-Pilot, Restaurieren alter Traktoren und Reisen auf Kreuzfahrtschiffen).
Managed Security Services Provider heiß begehrt
Was das Business betrifft, so möchte Suhl in Zukunft keine zufriedenen Kunden mehr haben: "Wir brauchen begeisterte Kunden", so der Eset-Deutschland-Chef zum Auditorium. In seiner Eröffnungsrede ging er auf die künftige Produktausrichtung von Eset. Der Schwerpunkt verlagert sich hier eindeutig Richtung Business-Kunden. Denn während der Consumer-Security-Markt in Deutschland laut GfK stagniert, spielt in den Unternehmen die Musik.
So möchte auch Eset vor bei Enterprise-Kunden (ab 1.000 Seats) punkten, hier rechnet der Anbieter für 2019 mit 39 Prozent Wachstum. Richtig hohe Zuwachsraten (plus 82 Prozent erwartet Eset 2019 im MSP-Umfeld, also in dem Geschäft mit Managed Service Providern. In den Geschäftsjahren 2017 und 2018 wuchs das Geschäft mit den MSPs sogar dreistellig. Aktuell erwirtschaftet Eset rund zwei Drittel der Umsätze mit gewerblichen Endkunden.
Lesetipp: Wechsel an der Eset-Spitze
2018 konnte Eset insgesamt 15 Prozent mehr Neukunden für das eigene Portolio gewinnen, darunter finden sich so namhafte Referenzen wie Deutsche Bahn, Allianz Schweiz, Greenpeace, Frauenkirche Dresden und das Magistrat der Stadt Wien. Fürs letzte Projekt erhielt die SPP Handelsges.m.b.H., der Eset Channel Champion Austria, zusätzlich den Sonder-Award "Deal des Jahres" von Holger Suhl überreicht. Channel Champion Suisse wurde die Creanet Internet Service AG, in Süddeutschland bekam Software One den adäquaten Preis. Der Eset-Channel Champion Ostdeutschland-Award ging an die WBS IT-Service GmbH, das Pendant für Westdeutschland erhielt movetech IT-Solutions.
Die Magelan Gesellschaft für Informationstechnologie mbH kürte Eset zum besten Neupartner des Jahres 2018, in Consumer-Business konnte sich der Online-Händler ECO IT Systems Sven Tetzlaff durchsetzen. Bei Geschäftskunden hat die R. Bücker EDV-Beratung Datentechnik GmbH laut Eset eine hervorragende Performance hingelegt. Zu seinem besten Managed Service Provider kürte der Security-Hersteller die Fachin & Friedrich Systems and Services KG. Das Systemhaus aus Ostwestfallen hat besonders viele Mittelständler von den Vorteilen des Software-Bezugs aus der Cloud überzeugt. Dabei werden diese Kunden ausschließlich per Fernverbindung betreut.
Zum Video: Größter Produkt-Launch seit 30 Jahren
Neues Hybrid-Security-Produktportfolio
Auf der Partnerkonferenz in Hamburg stellte Eset insgesamt acht neuen Security-Lösungen für Unternehmenskunden vor. Zu den wichtigsten Neuerungen zählt dabei das von Grund auf neu entwickelte "Eset Security Management Center", des Nachfolgers des "Eset Remote Administrators". Mit der Umbenennung möchte Eset wird vor allem deutlich machen, dass es sich bei der neuen zentralen Verwaltungsplattform nicht mehr nur um ein bloßes Fernzugriffswerkzeug handelt, sondern um ein stets um weitere Module erweiterbares Cockpit, über das alle Security- und System-Management-Features steuerbar sind, und das der Geschäftsleitung des Kunden stets aussagekräftige Berichte über den Zustand der eigenen IT-Infrastruktur liefert.
Lesetipp: Von Eset zu Avast
Neu im "Eset Security Management Center" dazugekommen sind Funktionen wie Hardware-Inventarisierung, verbessertes Troubleshooting, erweiterte Möglichkeiten zur Ferndiagnose und Logauswertung. Ebenfalls von diesem Cockpit aus lässt sich eine weiteres neues Eset-Produkt ansteuern, das "Eset Dynamic Threat Defense". Hierbei handelt es sich um eine weiterentwickelte Cloud-basierte "Sandbox", die Schäden durch so genannte "Zero Day Attacks" verhindern soll. Die Webkonsole wurde ebenfalls überarbeitet, so dass das "Eset Security Management Center" nun auch von Touch-Displays der gängigen Tablet-Computer aus bedient werden kann.