Microsoft kämpft gegen Google

Google Apps contra Office 365

03.02.2012 von Diego Wyllie
Google Apps und Microsoft Office 365 buhlen als Collaboration-Suites um die Gunst der Anwender. Pro und Contra finden Sie hier.
Foto: Diego M. Wyllie

Das Interesse an Cloud Computing ist in kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland noch nicht sehr ausgeprägt. Das belegt auch eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, die auf den Angaben von rund 350 kleinen und mittelständischen Unternehmen basiert und im Februar 2011 veröffentlicht wurde. Der Studie zufolge halten 80 Prozent der Befragten das Thema für nicht relevant, ein Drittel der Befragten weiß gar mit dem Begriff Cloud Computing nichts anzufangen.

Dennoch sind sich Experten und Marktbeobachter einig, dass die Zukunft der IT in der Cloud liegt. "Unsere Umfrage zeigt, dass eine Auslagerung mit Augenmaß mehr Flexibilität und klare Kostenvorteile bringt”, erklärt Peter Bartels, PwC-Vorstand und Leiter des Bereichs Mittelstand. Kleine und mittelständische Betriebe, so Bartels, sollten sich daher eingehend mit den Möglichkeiten des Cloud Computing auseinandersetzen und die Technik nicht vorschnell als vorübergehenden Trend abtun.

Der Wettbewerb zwingt zu mehr Produktivität

Fakt ist, dass in den heutigen Märkten Firmen jeder Größe Techniken benötigen, womit sie ihre Flexibilität erhöhen und die Produktivität des Unternehmens steigern können. Produktiv zu sein heißt heute, in erster Linie jederzeit und überall auf Arbeitsressourcen zurückgreifen und, unabhängig von Zeit und Ort, mit dem Team effizient zusammenarbeiten und kommunizieren zu können.

Cloud-basierende Dienste wie Google Apps und Office 365 bieten effiziente und kosteneffektive Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen. Von E-Mail, Kalender und Instant Messaging über Office-Anwendungen bis hin zu Sharing und Collaboration stellen sie funktionsreiche Produktivitäts-Tools bereit und erleichtern gleichzeitig die Verwaltung und Wartung der erforderlichen Systemlandschaft.

Beide Lösungen im Überblick

Mit "Google Apps for Business” - früher "Google Apps Premier Edition” - stellt der Suchmaschinenriese Firmen jeder Größe ein umfangreiches Kommunikations- und Collaboration-Paket bereit, das in einem Software-as-a-Service-Modell (SaaS) angeboten wird. Zum Preis von 40 Euro pro Anwender und Jahr erhalten Unternehmen eine komplette Bürosuite, die aus den Anwendungen "Google Mail”, "Kalender”, "Text und Tabellen”, "Sites”, "Groups” und "Video” besteht und über die Server-Infrastruktur des Internet-Konzerns bereitgestellt wird. Anwenderunternehmen müssen sich um Installation, Wartung, Schutz und Aktualisierung des Systems nicht kümmern. Diese Aufgaben werden von Google selbst übernommen und sind neben telefonischem 24x7-Support in der monatlichen Gebühr enthalten.

Gleiches gilt auch für die Lösung aus Redmond. Mit Office 365 werden Unternehmen in die Lage versetzt, mit den aktuellen Server-Editionen (2010) von Microsoft zu arbeiten, ohne diese selbst auf eigenen Rechnern betreiben und warten zu müssen. Das Komplettpaket umfasst "Exchange Online” für E-Mails, "Office Web Apps” als Online-Versionen von Word, Excel und Co., "SharePoint Online” für die Zusammenarbeit und "Lync Online” für VoIP und Unified Communications. Im Gegensatz zu Google Apps, dessen Tools vollständig Web-basierend sind, können die Microsoft-Dienste in die Office-Desktop-Suite nahtlos integriert werden.

Was Google in der Cloud bietet
Android
Mit Android hat Google seit dem Jahr 2007 ein mobiles Betriebsystem auf dem Markt, das unterschiedliche Hardwareanforderungen unterstützt.
Android Market
Der Android Market ist das Herzstück des Android Universums. Hier erhalten Nutzer kostenlose und kostenpflichtige Apps.
Google AppEngine
Die AppEngine ist Googles Platform-as-a-Service Angebot. Hier können Entwickler Googles Infrastruktur nutzen, um skalierbare Webapplikationen zu betreiben.
Chrome Webbrowser
Der Chrome Webbrowser gehört seit 2008 zum Produktportfolio und steht in direktem Mitbewerb zum Mozilla Firefox oder dem Microsoft Internet Explorer.
Chrome OS
Das Chrome OS ist Googles Cloud Betriebssystem und eines der cleversten Schachzüge von Google. Das chrome OS wurde insbesondere für die mobilen Cloud Desktops, den Chromebooks, entwickelt.
Chrome Web Store
Der Chrome Web Store beinhaltet weitere Applikationen und Erweiterungen für den Chrome Webbrowser und das Chrome OS.
Cloud Connect
Mit Cloud Connect erhalten hartnäckige Outlook Nutzer die Möglichkeit als Backend die Google Apps Infrastruktur zu nutzen, aber weiterhin nicht auf Microsoft Outlook als Frontend verzichten zu müssen.
Cloud Print
Google Cloud Print erlaubt das Drucken auf freigegebene Drucker von Freunden, Bekannten oder Arbeitskollegen von jedem Ort und aus jeder Webapplikation heraus.
The Data Liberation Front
Das Projekt "The Data Liberation Front" informiert über Möglichkeiten, die Daten aus den Produkten in der Google Cloud wieder zu exportieren.
Google Postini
Mit Google Postini steht ein performanter E-Mail Sicherheits- und Archivierungsservice auf Googles Infrastruktur zur Verfügung.
Google Apps - Dashboard
Das Dashboard hilft bei der kompletten Verwaltung einer Google Apps Domain.
Google Apps - Market
Der Google Apps Market beherbergt weitere kostenlose und kostenpflichtige Webapplikationen, die der Google Apps Domain hinzugefügt werden können.
Google Apps - Text & Tabellen
Mit Google Texte & Tabellen ist das parallele Bearbeiten von Dokumenten mit mehreren Mitarbeitern von jedem Ort und zu jeder Zeit möglich.
Google Apps - Groups
Mit Google Groups lassen sich Diskussionen und Informationsboards für Projekte aufbauen.
Google Apps - Kalender
Der Google Kalender gehört neben Google Mail und Google Text & Tabellen zum Kern der Google Apps Suites.
Google Apps - Mail
Google Mail ist neben der Suche das wahrscheinlich bekannteste Produkt aus Google Cloud Service Portfolio.
Google Storage for Developers
Google Storage steht in direktem Mitbewerb zu Amazon S3 und bietet die Möglichkeit, Daten über eine Kommandozeilen API bzw. über ein Webinterface in Googles Cloud Infrastruktur zu speichern und zu verwalten.

Office 365 noch in Beta

Das bietet Office 365
Foto: Microsoft

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Lösungen besteht derzeit darin, dass sich Office 365 noch im Betastadium befindet, während Google Apps bereits seit 2007 kommerziell angeboten wird. Wie Axel Oppermann, Analyst der Experton Group, erklärt, war Microsoft zu dieser Zeit noch auf das klassische Softwaregeschäft fokussiert. Als Antwort auf die Cloud-Aktivitäten von Google entwickelte die Windows-Company die "Business Productivity Online Suite” (BPOS), den Vorgänger von Office 365. Dessen zugrunde liegende Technik sei allerdings nie unter der Prämisse konzipiert worden, als Cloud-Lösung vermarktet zu werden. Nach Angaben des Analysten ist Office 365 deshalb die erste richtige Cloud-basierende Collaboration-Lösung von Microsoft.

Erst in April 2011 startete Microsoft die Public Beta seines Cloud-Angebots und versucht jetzt, den Vorsprung von Google aufzuholen. Interessierte können sich für das Betaprogramm anmelden und die endgültigen Versionen der Dienste testen, bevor sie allgemein erhältlich sind - laut Microsoft voraussichtlich im Sommer 2011. Nach Ende der Betaphase haben registrierte Anwender dann 30 Tage Zeit zu entscheiden, ob sie den Service abonnieren möchten oder nicht.

Kompliziertes Preismodell von Microsoft

Wie es bei Microsoft üblich ist, geht auch Office 365 mit einem komplizierten Preismodell an den Start. Durch die Editionsvielfalt ist die Suche nach der richtigen Option gar nicht so einfach. Laut Microsoft soll damit aber jedem Unternehmen ein Angebot gemacht werden, das seinen individuellen Anforderungen möglichst genau entspricht. Für kleine und mittelständische Betriebe bietet sich das stark standardisierte Einstiegspaket "Plan 1” an, das ab 5,25 Euro pro Benutzer und Monat erhältlich sein wird.

Für den gehobenen Mittelstand und Großunternehmen hat Microsoft vier "E-Pläne” im Angebot, die sich im Leistungsumfang unterscheiden, verschiedenste Ausgangsszenarien berücksichtigen und zwischen neun und 25 Euro pro Anwender im Monat kosten (vergleiche "Office 365 geht an den Start”, um einen detaillierten Vergleich der angebotenen Editionen zu erhalten).

Office 365 geht an den am Start
Office 365-Homepage in der Small Business Version
Der Benutzer erhält einen Überblick über alle Verfügbaren Services wie Outlook Email oder Sharepoint Teamsites und erhält Hilfestellungen zu möglichen Aktivitäten.
Gemeinsame Terminverwaltung
Outlook als Frontend von Office 365 bietet einfache Möglichkeiten für die Terminplanung in Teams oder das publizieren von Kalendern.
Online-Konferenzen mit Lync
Chat, Video und geteilter Desktop.
Social Networking im Unternehmen
MyProfile und MySite in Sharepoint bieten Facebook-ähnliche Funktionen im nichtöffentlichen Bereich.
Sharepoint Team Site
Über Team Sites werden Office-Dokumente verwaltet und gemeinsame Aufgaben, Termine und Kontakte gespeichert.
Administrationskonsole
Im Gegensatz zum Vorgänger BPOS vereint Office 365 alle Verwaltungsaufgaben auf einer Oberfläche. Hier sind die Support-Optionen wie Telefon, Onlinehilfe oder Foren zu sehen.
Systemstatus im Überblick
Das Health Dashboard bietet einen Überblick über die einzelnen Services von Office 365 und zeigt den aktuellen Status an.

E-Mail und Kalender

Mit Google Text & Tabellen erhalten Google Apps-Anwender eine einfache, Web-basierende Büroanwendung, die mit allen gängigen Browsern kompatibel ist.
Foto: Diego M. Wyllie

Was den Funktions- und Leistungsumfang angeht, decken beide Lösungen dieselben Bereiche ab und verfolgen die gleichen Ziele, nämlich die Produktivität der Mitarbeiter zu steigern und IT-Kosten zu reduzieren. In dem wichtigen Bereich E-Mail-Kommunikation profitieren Kunden in beiden Fällen von bewährten Systemen, die in einer sicheren und hochverfügbaren Infrastruktur bereitgestellt werden. Exchange Online bietet Office-365-Anwendern fast dieselben Features, die aus der klassischen Server-Version bekannt sind. Dazu zählen unter anderem öffentliche Ordner, freigegebene Kalender, Zugriff auf andere Postfächer und gemeinsame Adressbücher. Anwender, die sich für Google entscheiden, werden aber auch nicht enttäuscht. Ihnen stehen in den leistungsstarken Web-Anwendungen Google Mail und Google Kalender ebenfalls solche Funktionen zur Verfügung.

Beide Anbieter garantieren laut Service-Level-Agreement eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent an. Eine weitere Gemeinsamkeit: Sowohl Microsoft- als auch Google-Kunden stehen jeweils 25 Gigabyte Speicherplatz für ihre Postfächer zur Verfügung. Gegen unerwünschte Post und Viren bieten beide Unternehmen verlässliche Spamfilter und bewährten Virenschutz. Outlook-Anwender werden sicher die nahtlose Integration der Exchange-Online-Services zu schätzen wissen. Google Mail ist zwar mit Outlook kompatibel, unterstützt jedoch nicht alle seine Features.

Microsoft punktet mit Office in der Wolke

Größere Unterschiede gibt es hingegen im Bereich der Office-Tools, einem Bereich, in dem Microsoft gegenüber seinem Erzfeind deutlich punkten kann. Der Grund: Die Office-Suite gilt nach wie vor als De-facto-Standard bei Büroanwendungen. Erstmalig bietet Microsoft nun die Option, die Desktop-Office-Suite in der neuesten Version "Office Professional Plus” als Bestandteil von Office 365 zu mieten. Die Preise starten hier laut Anbieter bei 22,75 Euro pro Benutzer und Monat.

Das heißt, dass Anwender ihre gewohnte Arbeitsumgebung gemeinsam mit den neuen Online-Diensten wie Instant Messaging, Online-Konferenzen und Dokumenten-Management nutzen können. Mit dem umfangreichen Feature-Set dieser Tools kann "Google Texte und Tabellen" nicht mithalten. Die Web-basierende Anwendung bietet nur einen Bruchteil der zahlreichen Funktionen, die man aus den klassischen Office-Produkten aus Redmond kennt.

Skydrive von Microsoft
Skydrive von Microsoft
Microsoft stellt Speicherplatz im Web unter dem Namen "Windows Live Skydrive" zur Verfügung. Diese Lösung sollte allerdings nicht mit der professionellen Cloud-Service-Plattform aus dem Azure-Umfeld oder gar dem neuen Office 365 verwechselt werden, bei dem es um die Bereitstellung von Anwendungen und Infrastrukturen geht. Skydrive stellt kostenlosen Speicherplatz zur Verfügung und ist hauptsächlich für Endanwender gedacht.
25 GByte stehen sofort zur Verfügung:
Microsoft stellt seinen Anwendern eine große Menge an Speicherplatz in der Cloud kostenlos zur Verfügung.
Microsofts Skydrive:
Der Anbieter betrachtet den eigenen Browser, den Internet Explorer, als die wichtigste Schnittstelle zu seinem Online-Speicher. Deshalb wurde diese Oberfläche kürzlich gründlich überarbeitet.
WebApps:
Durch sogenannte WebApps können die Anwender bei Skydrive direkt mit Dokumenten von Microsoft Office arbeiten und diese auch gleich auf dem Server ablegen.
Enge Integration:
Kommt der Skydrive in Zusammenhang mit einer aktuellen Office-Version zum Einsatz, so können die Dokumente direkt bearbeitet und abgespeichert werden.
Unsere Empfehlung:
Wer eine Online-Speicherlösung einmal kostenlos ausprobieren will, kann Skydrive dazu gut verwenden und weniger kritische Daten darauf auslagern - genug Platz steht ihm dazu zur Verfügung. Für die regelmäßige Datensicherung und ein Backup empfiehlt sich diese Lösung schon durch die mangelnde Ein- und Anbindung an entsprechende Lösungen nicht.

Collaboration im Vergleich

Office 365 bietet mit Lync Online nützliche Unified Communications-Dienste wie Instant-Messaging, Video-Chat und Desktop-Sharing, die in den Office-Desktop-Anwendungen integriert werden können.
Foto: Microsoft

Der Fokus von Googles Angebot liegt eher auf Collaboration und Zusammenarbeit. So können verschiedene Nutzer zur selben Zeit an ein und demselben Dokument arbeiten, sei es ein Text, eine Tabelle oder eine Präsentation. Die Zusammenarbeit wird dabei durch ein integriertes Chat-Modul unterstützt. Automatisch gespeicherte Dokumentversionen zeigen, was, wann von wem geändert wurde. Mit Google Groups lassen sich Arbeitsgruppen einrichten und als Verteilerlisten verwenden, um Kalender, Dokumente, Websites und Videos schnell und einfach im Team zu teilen und weiterzugeben. Zudem können Gruppen moderiert werden. Die Mitglieder haben die Wahl, ob sie einzelne Nachrichten, tägliche Zusammenfassungen oder gar keine Benachrichtigungs-Mails erhalten möchten.

Auch Microsoft bietet mit Hilfe des SharePoint-Online-Webportals und der Office Web Apps einen bequemen Weg für das Teamwork. Die Client-Anwendungen Word & Co. können direkt aus Office 365 auf Sharepoint Online zugreifen, so dass Benutzer Dokumente in gewohnter Weise erstellen und diese anschließend in die SharePoint-Arbeitsbereiche ablegen können. Die gleichzeitige Zusammenarbeit an Dokumenten ist mit den funktionsmäßig abgespeckten Cloud-Versionen der Office-Programme von Microsoft ebenfalls möglich.

Alle Ressourcen an einem Platz

Foto: Google

SharePoint Online fungiert bei Office 365 als zentrale Drehscheibe für die Online-Zusammenarbeit, bei Google Apps wird dies mit Google Sites umgesetzt. Das Programm gestattet es Unternehmen, Web-Seiten für Intranets, interne Blogs oder Wikis auf einfache Weise zu erstellen. Sie dienen als zentrale Ablage für Informationen, Dokumente und andere Ressourcen wie Präsentationen oder Videos, die leicht zugänglich sein sollen. In beiden Fällen können Administratoren für das gesamte Unternehmen Berechtigungen für die Freigabe von Websites festlegen. Zudem haben die Urheber jederzeit die Möglichkeit, Zugriff zu gewähren oder einzuschränken. Mit relativ wenig Aufwand und nach ganz eigenen Vorstellungen können zudem Portale als zentrale Projekt-Management-Umgebung umgesetzt werden.

Die besten Collaborative Reviewing Dienste
Vyew
Hier kommen Anwender in virtuellen Räumen zusammen, um gemeinsam Texte, Bilder oder Videos zu begutachten und Anmerkungen anzufügen. Dafür steht ihnen wie bei anderen Reviewing-Lösungen eine Reihe von Werkzeugen wie etwa Textmarker zur Verfügung. <br /><br /> <a href="http://vyew.com/s/">... zu Vyew</a>
InVision
InVision ist ein anspruchsvoller Web-Dienst, mit dem Designer interaktive Prototypen für Desktop-, Mobile- und Watch-Apps kollaborativ erstellen und mit Kollegen und Kunden auf professionelle Weise teilen und diskutieren können. <br /><br /> <a href="http://invisionapp.com/">... zu InVision</a>
ConceptShare
"ConceptShare" richtet sich primär an Kreative, die Bilder, Videos, Grafiken und Designvorschläge online diskutieren wollen. Zu ändernde Bereiche können in den einzelnen Dateien markiert und kommentiert werden. Positiv hervorzuheben ist insbesondere die Unterstützung verschiedenster Grafik- und Videoformate. <br /><br /> <a href="http://www.conceptshare.com/">... zu ConceptShare</a>
ReviewStudio
Mit "ReviewStudio" lassen sich Bilder, Videos, PDFs und Dokumente im Team online bearbeiten und erfolgte Änderungen diskutieren. Zu ändernde Bereiche können über graphische Tools markiert sowie mit Kommentaren versehen werden. <br /><br /> <a href="https://www.reviewstudio.com">... zu ReviewStudio</a>
InMotion
"InMotion" präsentiert sich als funktionsstarkes Tool für Kreative, die den Reviewprozess von Grafikenwürfen, Bildmaterial, Texten, Videos und Flash-Animationen möglichst effizient managen wollen. So bietet der Dienst neben den klassischen Collaborative Reviewing Funktionen unter anderem die Möglichkeit verschiedene Projekte rollenbasiert zu verwalten sowie detaillierte Reportings zu erstellen. <br /><br /> <a href="http://www.inmotionnow.com/">... zu InMotion</a>
ProofHQ
"ProofHQ" erlaubt den Upload aller gängigen Bild-, Video- und Textformate. Änderungswünsche und Antworten auf diese können dann über graphische Tools und Kommentarfunktionen eingefügt werden. <br /><br /> <a href="http://www.proofhq.com/">... zu proofHQ</a>
Diigo
"Diigo" richtet sich eigentlich an Forscher, die Wissensnetzwerke aufbauen und aktuelle Forschungsergebnisse diskutieren wollen. Zu diesem Zweck bietet Diigo unter anderem die Möglichkeit von Webseiten Snapshots zu erstellen. Diese können dann im Team mittels verschiedener Werkzeuge beliebig kommentiert und markiert werden. Damit eignet sich der Dienst natürlich auch hervorragend für die Weiterentwicklung bestehender Webseiten. <br /><br /> <a href="http://www.diigo.com/">... zu Diigo</a>

Instant-Messaging, Video-Chat und Online-Konferenzen

Auch im Bereich Unified Communications schenken sich beide Cloud-Anbieter nichts. Egal ob Anwenderunternehmen sich für Google oder Microsoft entscheiden, erhalten sie praktische Tools für Sofortnachrichten, Audio- und Video-Chat, VoIP und Online-Besprechungen, die eine effektive Kommunikation unter den Mitarbeitern ermöglichen. Bei Office 365 dient Lync Online als zentraler Unified-Communications-Server. Anwender können direkt über die Office-Anwendungen Kontakt mit Kollegen, Kunden und Partnern aufnehmen. Bei Google sind die Kommunikationsdienste ebenfalls in den einzelnen Lösungen Mail, Kalender & Co. vollständig integriert.

Fazit

Beide Cloud-Plattformen verstehen sich als Komplettlösungen für Kommunikation und Kollaboration und bestehend aus einzelnen praktischen Tools, die sich in Sachen Funktionalität und Leistungsfähigkeit nichts schenken.
Foto: Diego M. Wyllie

Wenn Firmen, egal welcher Größe oder Branche, im Internet-Zeitalter produktiv und wettbewerbsfähig bleiben möchten, sind sie auf effektive Büro-, Kommunikations- und Collaboration-Lösungen angewiesen. Sowohl Google Apps als auch Office 365 bündeln als Komplettlösungen eine Reihe horizontaler Online-Dienste und -Tools, die sehr praktisch sind und die Produktivität der Mitarbeiter kosteneffektiv steigern können.

Welche Cloud-Plattform sich für ein Unternehmen besser eignet, hängt stark von der jeweiligen Ausgangssituation ab. Generell lässt sich sagen, dass Firmen, die in der Vergangenheit stark in Microsoft-Produkte investiert haben, von den flexiblen Integrationsmöglichkeiten der Cloud-Dienste von Office 365 in die bestehende Systemlandschaft profitieren können. Arbeiten Unternehmen dagegen nicht nur mit Windows-, sondern auch mit Mac- und Linux-Rechnern, könnte die große Plattformunabhängigkeit von Google Apps sicher ein Vorteil sein.

Die besten Collaborative-Writing-Tools
Google Docs
Mit "Google Docs" lassen sich neben klassischen Dokumenten im Word-Stil auch Präsentationen oder Tabellen erstellen und im Team bearbeiten. Die Bedienung erfolgt weitgehend intuitiv und stellt Office-Nutzer vor keine größeren Probleme. <br /><br /> Einzige Voraussetzung für die Nutzung von Google Docs: Die Einrichtung eines kostenlosen Google-Kontos sowie eine funktionierende Internetverbindung. <br /><br /> <a href="http://docs.google.com/" target="_blank">...zu Google Docs</a>
Springloops
Die kostenlose "Free"-Version von "Springloops" wendet sich im wesentlichen an Web-Entwickler, die im Team am Quellcode eines Projekts arbeiten. Springloops arbeitet dabei rein webbasiert und bietet schon in der kostenlosen "Free"-Version eine Fülle an nützlichen Features, wie beispielsweise einen AJAX-Code-Browser, die Möglichkeit bestehende Projekte zu importieren oder auch Roll-Back-Features. <br /><br /> Wer mehr als drei aktive Projekte gleichzeitig bearbeiten möchte, muss auf eines der kostenpflichtigen Pakete zurückgreifen. <br /><br /> <a href="https://www.springloops.com" target="_blank">...zu Springloops</a>
Zoho Docs
Ähnlich wie Google Docs arbeitet "Zoho Docs" rein webbasiert und kommt ohne die Installation zusätzlicher Software aus. Nach Einrichtung eines User-Accounts können Dokumente erstellt sowie weitere User zur Mitarbeit eingeladen werden. Die Benutzeroberfläche orientiert sich dabei an dem klassischen MS-Word-Schema und stellt den Nutzer vor keine größeren Probleme. <br /><br /> <a href="https://www.zoho.com/de/docs/" target="_blank">...zu Zoho Docs</a>
Gobby
Im Gegensatz zu Google Docs präsentiert sich "Gobby" im wesentlichen als reines Entwicklertool. Nach Erstellen eines kostenlosen Useraccounts und Installation der Software können via Gobby simultan mehrere Dokumente im Team bearbeitet werden. Gobby bietet hierbei die Möglichkeit einem Dokument die jeweils verwendete Programmiersprache zuzuordnen. Wer möchte, kann sich während des gemeinsamen Codens, via Chat-Funktion, beraten. <br /><br /> <a href="https://gobby.github.io/" target="_blank">...zu Gobby</a>
QuickTopic
Nach Erstellen eines User-Accounts lassen sich mit „QuickTopic" einzelne Dokumente hochladen und im Team besprechen. Einzelne Abschnitte eines Dokuments können dabei via "comment dot" geflaggt und kommentiert werden. <br /><br /> Einziger Wermutstropfen bleibt die Tatsache, dass nur Dokumente im HTML-Format akzeptiert werden. Für Word-Dokumente empfiehlt es sich daher diese vor dem Upload als HTML-Datei abzuspeichern. <br /><br /> <a href="http://www.quicktopic.com/" target="_blank">...zu QuickTopic</a>
SubEthaEdit
Für "SubEthaEdit" hat die Münchner Softwareschmiede The Coding Monkeys 2003 einen der begehrten Apple Design Awards erhalten. Seitdem hat sich der kollaborative Texteditor für den Mac kontinuierlich weiterentwickelt und bietet heute zahlreiche nützliche Funktionen ohne überladen zu sein. Dazu zählen unter anderem ein Kommandozeilen-Tool, das komplexe und interaktive Arbeitsabläufe mit dem Terminal ermöglicht, eine mächtige Druckfunktion, Syntax-Hervorhebung, Html-Export und AppleScript-Unterstützung. <br /><br /> <a href="http://subethaedit.net/">... zu SubEthaEdit</a>