IT-Dienstleister dürfen sich über wachsende Kundenzahlen freuen. Diese geben aber nach wie vor wenig Geld oder gar schrumpfende Beträge für externe Services aus. Wie die Unternehmensberatung Gartner aufzeigt, will mehr als jede zweite europäische Gesellschaft in diesem Jahr verstärkt outsourcen. Anbieter von IT-Dienstleistungen werden aber nicht von allen auslagernden Firmen mit höheren Budgets bedacht.
"Der Investitionsstau löst sich wieder auf und die Unternehmen holen zahlreiche Projekte nach, die in der Krise auf die lange Bank geschoben wurden", erklärt Thomas Köhler, Geschäftsführer der CE21 - Gesellschaft für Kommunikationsberatung mbH. Dass der Outsourcing-Trend wieder anzieht, hat somit primär konjunkturzyklische Gründe.
Auftraggeber erwarten Sonderkonditionen
"In Bereichen, die nicht in die eigene Kernkompetenz eines Unternehmens fallen und keine Differenzierung im Wettbewerb zulassen, lohnt sich Outsourcing fast immer", so der Experte. Rund 40 Prozent der europäischen Unternehmen planen laut Gartner, in diesem Jahr ihre Ausgaben für externe IT-Dienste zu erhöhen. Den Angaben nach wird die Zahl an Firmen deutlich steigen, die 50 bis über 75 Prozent ihres Budgets außerhalb des eigenen Betriebs verteilen.
Gleichzeitig erwarten die Auftraggeber jedoch weitere Kostenreduktionen vonseiten der Dienstleister. Nur 24 Prozent wollen mehr Geld für die Anbieter ausgeben. Beinahe ein Viertel der Unternehmen geht trotz wirtschaftlichem Aufschwung und stärkerem Outsourcing-Trend außerdem von weiter sinkenden IT-Service-Budgets aus. Das Interesse daran, im IT-Bereich auszulagern, ist Gartner zufolge mittlerweile aber auch bei kleineren Firmen gestiegen. Ein verhaltenes Wachstum erwarten die Experten auch über 2010 hinaus. (pte/rw)
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