Gewinnwarnung und neues Profi-Tool

08.11.2001

Der Plan von Softwarehersteller Adobe, im vierten Quartal (30. November) zwischen 310 und 320 Millionen Dollar Umsatz zu schaffen, ist nicht aufgegangen. Wie das Unternehmen meldet, wird der Umsatz lediglich zwischen 275 und 285 Millionen Dollar liegen, bei einem Gewinn zwischen 20 und 22 Cent je Anteil. Der Grund sei die Zurückhaltung der Kunden nach den Attentaten vom 11. September. Vor allem das Geschäft in den Vereinigten Staaten und Japan sei stark zurückgegangen, sagt Adobe-CEO Bruce Chizen.

Auch im kommenden Geschäftsjahr erwartet der Hersteller keine Wunder: Lediglich eine Umsatzsteigerung zwischen vier und fünf Prozent ist angepeilt. Wegen der lauen Aussichten will sich Adobe nun weltweit von 150 Mitarbeitern (rund fünf Prozent der Belegschaft) trennen.

Für November kündigte das Unternehmen ein neues Profi-Tool an, das "PDF-Transit". Damit können Copyshops und Druckereien die Aufträge mit ihren Kunden über das Internet abwickeln. Dazu stellen sie ihren Kunden einen speziell konfigurierten Druckertreiber zur Verfügung. Der Kunde ist damit in der Lage, sein Dokument aus der Anwendung heraus in eine PDF-Datei umzuwandeln und an den Serviceanbieter zu schicken. PDF-Transit wird zunächst nur in den Vereinigten Staaten erscheinen. Wann es auf den deutschen Markt kommen soll, steht noch nicht fest. (st)

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