So ist der Index für die aktuelle Geschäftslage um 3,6 auf 41,8 Punkte angestiegen, der Wert der Geschäftserwartungen bis Mitte 2022 nahm um 7,0 auf 18,9 Punkte zu. Der daraus kumulierte Bitkom-ifo-Digitalindex verbesserte sich im Vergleich zum Vormonat um 5,4 auf 30,0 Punkte.
Damit erreichte das Geschäftsklima wieder das Vor-Corona-Niveau. "Die Mehrheit der Digitalunternehmen darf sich über eine sehr gute Geschäftslage und steigende Zahl von Aufträgen freuen", sagt Achim Berg. Der Bitkom-Präsident glaubt, dass die preistreibenden Lieferengpässe bald der Vergangenheit angehören werden, so dass die Wachstumsrate in der Digitalbranche das ganze Jahr über stabil bleiben könnte.
Im Arbeitsmarkt stehen die Zeichen ebenfalls auf Wachstum. Die Mehrheit der Unternehmen will in den kommenden drei Monaten zusätzliche Arbeitskräfte einstellen. Berg rechnet mit über 40.000 neuen Jobs in der Digitalbranche. Allerdings könnte der Fachkräftemangel den Aufschwung ein wenig abbremsen.
Umfrage-Design
Der Digitalindex basiert auf der monatlichen ifo Konjunkturumfrage und bildet sich aus dem geometrischen Mittel des Index der Geschäftslage und des Index der Geschäftserwartungen. Berücksichtigt werden Daten der Digitalbranche, die sich aus Unternehmen der Sektoren Verarbeitendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungssektor zusammensetzt. Dazu zählen Hersteller von ITK- und UE-Produkten, Softwarehäuser, ITK-Dienstleister, -Fachhändler und -Distributoren. Der Befragungszeitraum war 5. bis 24. Januar 2022.
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