Der VoIP-Provider sipgate öffnet seine Plattform für Drittanbieter und stellt Entwicklern eine kostenlose API (Application Programm Interface - Programmierschnittstelle) zur Verfügung. "Damit ist es möglich, Funktionen wie VoIP, Fax und SMS in eigene Anwendungen zu integrieren", erklärt sipgate-Sprecher Wilhelm Fuchs im Gespräch mit pressetext. sipgate hat auf seiner Webseite die entsprechenden Quellcodes samt Beispiel-Anwendungen veröffentlicht. Laut eigenen Angaben ist sipgate damit der erste VoIP-Anbieter, der sein Programm gegenüber Dritten öffnet.
Denkbar ist zum Beispiel die Integration der API in ein Office-Programm. "Somit kann direkt aus der Anwendung heraus ein Fax abgeschickt werden. Durch die Integration in Datenbanken können Kontakte direkt angerufen oder Kurzmitteilungen an diese Nummern gesendet werden", erläutert Fuchs. Ebenso denkbar sei die Einbindung in kommerzielle Software, um Telefonie und deren Verwaltung direkt mit anzubieten. Speziell an Webseiten-Betreiber richtet sich die Möglichkeit von Callback-Buttons. Mit Click2Dial versehene Telefonnummern können somit direkt angewählt werden.
Um die Einarbeitung zu erleichtern, legt sipgate zudem den Quellcode der Firefox Extension "sipgate FFX" offen. Diese demonstriert neben dem Rufaufbau via Click2Dial die Abfrage von Kontostand, verpassten Anrufen sowie eingegangenen Fax- und Sprachnachrichten. Zudem unterstützt sipgate .NET-Entwickler mit "sipgate API .NET SDK", einer Bibliothek zur einfachen Nutzung der API-Dienste. Des weiteren stehen mehrere Perl-Beispiele und eine KDE-Panel-Applikation, die neben sipgate FFX einer GPL2-Lizenz unterliegen, zur Verfügung. Die Nutzung des APIs ist kostenlos und mit jedem sipgate-Account - unabhängig vom gewählten Tarif - möglich, heißt es in der Aussendung von sipgate. (pte/cm)