Mit einem Garantiefall der besonderen Sorte ist eine Walmart-Filiale in Wisconsin konfrontiert worden: In dem defekten Drucker steckten noch gefälschte Dollar-Banknoten.
Wie das Village of Lake Hallie Police Department berichtet, habe der Mann, dessen Namen mit Jarad S. Carr angegeben ist, den Drucker ohne Papierfach, Installations-CD und Rechnung zum Walmart im Städtchen Lake Hallie in Wisconsin zurück gebracht. Carr bestand auf eine Rückerstattung des Kaufpreises. Die Mitarbeiter versuchten aber, den defekten Drucker wieder instand zu setzen und entdeckten dabei ein Blatt Papier, auf dem zwei 100-Dollar-Scheine aufgedruckt waren. Auch nach der Entdeckung bestand der Fälscher auf die Erstattung zumindest des halben Preises. Einer der Walmart-Mitarbeiter rief schließlich die Polizei. Der Gauner weigerte sich sogar, den Laden zu verlassen und bestand bis zum Eintreffen der Ordnungshüter weiter eindringlich auf eine Erstattung. "Er blieb vor Ort, um mit den Walmart-Mitarbeitern über einen niedrigen Preis zu verhandeln", erzählt der Polizeichef von Lake Hallie, Cal D. Smokowicz gegenüber dem Nachrichtensender NBC News.
Als die Polizei den Fälscher verhaften wollte, leistete dieser Widerstand und versuchte zu flüchten. Bei einer Durchsuchung kam weiteres Falschgeld zum Vorschein. Zudem stellte sich heraus, dass gegen Carr in einem benachbarten Ort bereits wegen bewaffneten Raubs und Einbruchs ermittelt wurde. Nun muss der Gauner sich wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Widerstand gegen die Staatsgewalt verantworten.
Die gefälschten Banknoten waren der Polizei zufolge allerdings von eher geringer Qualität: "Da habe ich schon bessere gesehen", berichtet Polizeichef Smokowicz. Das Papier sei viel zu schwer und der Druck zu blaustichig gewesen. (awe)