Nicht alle Gebraucht-Software-Händler liegen mit Clinch mit Microsoft. U-S-C ist beispielsweise Gold Certified Partner der Windows-Company geworden. Damit hat das Münchner Unternehmen das höchste Partner-Level bei Microsoft erreicht.
Gleichzeitig sieht sich U-S-C damit als "Markt führender Anbieter von "gebrauchten" Softwarelizenzen". Denn bis dato ist es laut U-S-C keinen seiner Wettbewerber gelungen, sich als "Microsoft Gold Certified Partner zertifizieren zu lassen. "Damit stehen wir auf gleicher Stufe mit den großen Beratungshäusern", U-S-C-Geschäftsführer Peter Reiner.
"Uns war klar, dass gebrauchte Software bei entsprechendem Wachstum den Herstellern schnell ein Dorn im Auge sein wird. Wir wollten unser Geld aber nicht für Anwälte ausgeben, sondern zügig legale, rechtssichere Geschäfte abwickeln".
So konzentrierte sich U-S-C auf die Kompetenzausbildung seiner Mitarbeiter speziell im Lizenzmanagement und Desktop Deployment. Zusätzlich musste die U-S-C umfangreiche Rreferenzen und die entsprechenden Projekte bei Microsoft offen legen. Zudem hatte Microsoft die U-S-C-Kunden umfangreich befragt. Daraus ging eine Kundenzufriedenheitsquote von 95 Prozent, über die selbst die U-S-C-Geschäftsleitung erstaunt war.
"Mit der Qualifikation zum Microsoft Gold Certified Partner heben wir uns von unserem Mitbewerb im Segment der gebrauchten Softwarelizenzen deutlich ab", so Reiner weiter. Denn U-S-C verkauft "gebrauchte" Lizenzen nur in Absprache mit Microsoft und splittet beispielswese Volumenlizenzverträge nicht auf: "Das unterscheidet uns vom Wettbewerb", meint Geschäftsführer Reiner. "Aufgrund unserer Spezialausbildung durch Microsoft wissen, wir worauf es ankommt. So können wir 80 Prozent unserer Kundenanfragen bedienen. Was wir heute verkaufen, ist bereits rechtssicher. Die restlichen rechtsunsicheren 20 bedienen wir nicht".
Diesen Kunden verkauft U-S-C eben neue Microsoft-Produkte. "Damit ist es uns gelungen die Kundenbedürfnisse vollständig abzudecken", so Walter Lang, ebenfalls Geschäftsführer der U-S-C GmbH. "Der Kunde bekommt von uns heute die notwendigen Lizenzen für ein ältere Office-Version genauso wie neue Serverprodukte, wenn es zum Beispiel um Netzwerkerweiterungen geht. Außerdem kaufen wir dem Kunden seine nicht mehr benötigten Lizenzen ab. Für den Kunden der beste Weg zur Budgetoptimierung" so Lang weiter.
Inzwischen erzielt die U-S-C GmbH rund 40 Prozent ihres Umsatzes mit neuen Software-Lizenzen.
USC: "Gebraucht-Software-Handel" ist legal
Unverständnis zeigt die U-S-C zu manchem Verhalten von Herstellern zum Gebraucht-Software-Handel: "Wer meint, diesen Markt durch negativen Änderungen in den Lizenzbestimmungen verhindern zu können, unterschätzt die Kundenmacht. Als Kunde würde ich heute beim Neukauf nur noch Lizenzverträge akzeptieren, die einen Weiterverkauf in der Zukunft ausdrücklich zulassen". Als neuer "Microsoft Certified Gold Partner" sieht die U-S-C der weiteren Entwicklung positiv entgegen. (rw)