Gastkommentar

02.11.1999

Erstaunliche Erkenntnisse tun sich in unserer Studie "Wie gut ist Deutschlands Computerhandel?" auf. Der regionale Computerfachhandel schlägt sich doch besser als allgemein angenommen. Zumindest wenn es um den Zufriedenheitsindex unserer Studie geht. Ganz klar, es liegt auf der Hand, die Margen in diesem Handelssegment sind sowieso gering, also scheidet der Preis als Kampfansage gegen die großen Filialisten im großen und ganzen von vornherein aus. Was bleibt da anderes übrig als der Kundenservice, eine gewisse Flexibilität und die Pflege des persönlichen Kontaktes. Doch wenn auch hier die Ergebnisse für den regionalen Computerfachhandel auf den ersten Blick nicht schlecht aussehen, darf man nicht vergessen, daß man noch weit davon entfernt ist, als Kundenparadies zu gelten. Näher dran als die meisten "Großen" sind die regionalen Fachhändler allemal, auch wenn das für die meisten kein Grund zum Jubilieren ist.Und eines ist auch sicher: Die guten Ergebnisse gegenüber den Filialisten resultieren zum Teil aus dem schlechten Abschneiden dieser Mitbewerber.

Deswegen unser Appell an die regionalen Computerfachhändler, noch weiter zu gehen, sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen, sondern offensichtlich bestehende Schwachstellen zu beseitigen. Kundenorientierung zahlt sich aus. Also: Anders sein als Andere, aber, vor allem, besser sein!

Dieter Mayer

dmayer@e-benchmarking.de