"Ich bin sicher, dass Galeria, richtig geführt, wieder erfolgreich sein kann. Dann hat das Format Kaufhaus eine Chance", sagte Insolvenzexperte Manfred Hunkemöller der Deutschen Presse-Agentur. "Die neue Geschäftsführung hat zuletzt viel richtig gemacht, das Unternehmen zu sanieren. Sie hat das Pech, dass der Gesellschafter seinen Verpflichtungen nicht nachkommt."
GKK hat am Dienstag zum dritten Mal innerhalb von weniger als vier Jahren Insolvenz angemeldet. Das letzte Insolvenzverfahren war erst Ende Mai 2023 aufgehoben worden. Im Zuge dessen hatte die Signa-Holding, die aktuell noch Eigentümer von Galeria ist, 200 Euro Millionen Euro für die Sanierung zugesagt. Die ersten 50 Millionen sollten dem Vernehmen nach im Februar 2024 fließen. Inzwischen ist jedoch unsicher, ob das Geld von der ebenfalls insolventen Signa-Holding noch kommen wird.
Insolvenzexperte Hunkemöller zufolge gerät Galeria infolgedessen nun in Schieflage. "Dadurch kippt die Bilanz. Obwohl sich das Geschäft gut entwickelt hat, macht das Unternehmen weiter Verluste und die Überschuldung nimmt zu." (dpa/pma/rs)