G Data setzt nun ebenfalls auf Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenzen, um Malware noch effektiver zu bekämpfen. Auch andere Security-Anbieter wie F-Secure oder LogMeIn sind diesen Schritt schon gegangen. "Mit DeepRay ändern wir die Spielregeln und nehmen den Cyber-Kriminellen ihre wirtschaftliche Grundlage", kündigte Andreas Lüning, Gründer und Vorstand von G Data, die Neuerung an. Dank der neuen Technologie könne man jetzt hinter die Tarnung von Schadsoftware schauen und auch schnelllebige Malware-Kampagnen effektiv abwehren.
Der deutsche Hersteller von IT-Security-Lösungen hat nach eigenen Angaben ein auf künstlicher Intelligenz basierendes, selbstlernendes System geschaffen, das auch gut getarnte Malware direkt auf dem Rechner des Kunden erkennen soll. Selbst hochentwickelte Schadsoftware könne sich nicht mehr vor dem neuen Analyseverfahren verstecken. "Damit verbessern wir den Schutz für unsere Kunden entscheidend", erläutert Lüning.
DeepRay werde ab sofort allen Kunden per Update zur Verfügung gestellt, teilte das Unternehmen mit. In allen Sicherheitslösungen für Privatkunden von G Data soll ein "aus mehreren Perzeptren bestehendes neuronales Netz zum Einsatz" kommen. Dieses Netz arbeite mit einem Algorithmus, der kontinuierlich durch adaptives Lernen und die Erfahrung der G-Data-Spezialisten verbessert werde.
Wenn DeepRay eine Datei als verdächtig einstuft, soll dabei zunächst eine erweiterte Analyse auf dem lokalen System erfolgen. Dabei versucht die Software Muster zu erkennen, die an bekannte Malware-Familien erinnern oder die schädlich sind. So soll sich ein Schaden durch Malware frühzeitig verhindern lassen.