Wenige Wochen vor der europäischen Ausgabe der VMware Explore 2024 in Barcelona bringt sich Fujitsu mit dem Hinweis in Stellung, dass auf Primergy-Servern durchaus auch die Virtualisierungs-Alternative Proxmox Virtual Environment (VE) eingesetzt werden könne. Die teils massive Erhöhung der VMware-Lizenzpreise durch den neuen Besitzer Broadcom sorgt damit für weitere Anpassungen im Markt.
Erfolgreiche Tests auf Fujitsu-Hardware
So teilte Fujitsu mit, dass man die Linux-Distribution Debian 12.5 jetzt erfolgreich auf den Primergy-Servern RX2530 M7 und RX2540 M7 getestet habe. Das ermögliche es Unternehmen, auf Proxmox VE als "moderne, flexible und offene Virtualisierungslösung zuzugreifen".
Man habe erkannt, dass die Nachfrage nach alternativen Virtualisierungslösungen wie Proxmox VE in vielen Unternehmen nach der Neuausrichtung von Broadcom und VMware spürbar gestiegen sei, so Santosh Wadwa, Vice President - Head of Platform Business Deutschland bei Fujitsu. Die Kunden schätzten daher jetzt "die Freiheit, Flexibilität und Kostenersparnis, die eine Plattform wie Proxmox VE bietet".
Der erfolgreiche Test von Debian bestätige die allgemeine Kompatibilität der Open-Source-Virtualisierungsplattform Proxmox VE mit der Hardware von Fujitsu. Support könne man für Debian und Proxmox VE aber nicht bieten, schränkte der Hersteller allerdings ein, sondern nur für die Hardware. Kunden und Partnern biete man aber "umfassende Beratung zu alternativen Virtualisierungslösungen wie Proxmox VE".
Auch der Cloud Service Provider VSHosting nutzt Proxmox VE als Alternative zu VMware. Im Interview mit ChannelPartner berichtete CEO Nils Kaufmann im Mai, dass sich der Anteil der VMware-Nutzer bei seinen Kunden "drastisch reduziert" habe. Viele Kunden würden nun einen Übergang zu Proxmox durchführen, den VSHosting unterstütze.