Wer bekommt die Markenrechte?

Fujitsu und Apple streiten um den Namen iPad

29.01.2010
Fujitsu erhebt nach einem Bericht der New York Times Ansprüche auf den Namen "iPad". Das Unternehmen habe bereits 2003 die Eintragung als Handelsmarke beantragt. Der Fujitsu iPad - ein POS-Handheld, mit dem Fachhändler Warenbestände verwalten und drahtlos mit dem Warenwirtschaftssystem synchronisieren können - kam bereits 2002 auf den Markt.

Fujitsu erhebt nach einem Bericht der New York Times Ansprüche auf den Namen "iPad". Das Unternehmen habe bereits 2003 die Eintragung als Handelsmarke beantragt. Der Fujitsu iPad - ein POS-Handheld, mit dem Fachhändler Warenbestände verwalten und drahtlos mit dem Warenwirtschaftssystem synchronisieren können - kam bereits 2002 auf den Markt. Das Gerät basiert auf Windows CE.NET, hat einen Intel-Prozessor und verfügt über WLAN, Bluetooth sowie einen 3,5-Zoll-Touchscreen. Es kostete 2.000 Dollar.

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Fujitsus Antrag war allerdings nicht erfolgreich, weil der Security-Spezialist Magtek die Eintragung bereits für ein Verschlüsselungsgerät beantragt hatte. Das amerikanische Patent- und Markenamt hatte laut NYT den Antrag Fujitus Anfang 2009 als "zurückgezogen" gelistet ("abandoned"). Fujitsu habe aber den Antrag im Juni 2009 erneuert.

Im Juli stellte dann Apple seinerseits über einen Stellvertreter einen Antrag auf Eintragung von iPad als internationale Handelsmarke. Der Zeitung zufolge muss Apple nun bis zum 28. Februar 2010 entscheiden, ob das Unternehmen Fujitsus Ansprüchen entgegen treten will.

iPads in BH und Höschen

Fujitsu und Apple sind aber nicht die einzigen, die den Namen iPad gut finden. So soll Siemens laut NYT die Marke für Motoren nutzen. Die kanadische Dessous-Firma Coconut Grove Pads habe sich außerdem das Recht schützen lassen, BHs mit "iPad"-Polstern zu verkaufen. Auch eine amerikanische Tampon-Marke gleichen Namens soll es Medienberichten zufolge geben.

Bei der Einführung des iPhone hatte es im Übrigen einen ähnlichen Streit mit Cisco gegeben. (haf)