Die neue Primequest-2000er-Serie zielt auf Unternehmen, die eine hohe Computing-Leistung benötigen und dabei größten Wert auf Ausfallsicherheit legen. Besonders Datenbank-basierte Anwendungen verlangen durch die Nutzung von neuen Technologien, wie das In-Memory-Computing eine "robuste" und leistungsfähige Hardware. Bei dieser Technologie wird der Arbeitsspeicher als Datenspeicher genutzt und nicht wie bei herkömmlichen Lösungen die Festplattenlaufwerke. Demzufolge beschleunigt sich die Datenverarbeitung gegenüber dem etablierten Verfahren deutlich.
Laut Fujitsu soll die neue Server-Line in der Liga der vergleichbaren UNIX-Systeme mitspielen, allerdings wesentlich preiswerter durch den Einsatz von x86-Architektur sein. Darüber hinaus soll es auch in puncto Verfügbarkeit den etablierten Mission-Critical-Servern in nichts nachstehen.
Die 2000-Serverfamilie besteht aktuell aus drei Systemen: Primequest 2800B, Primequest 2800E und Primequest 2400E. Die 2800er Systeme repräsentieren eine 8-Sockel-Enterprise-Plattform auf Basis des aktuellen Intel-Xeon-Prozessors E7-8800 v2 und stellt somit bis zur 120 Recheneinheiten (Cores) zur Verfügung. Dagegen begnügt sich der Primequest 2400E mit nur vier Prozessoren (60 Cores) und maximal 6 TByte Hauptspeicher. Der Arbeitsspeicher lässt sich auf eine Kapazität von bis zu 12 TByte erweitern. Je nach gewähltem Server-System sind bis zu 8, 16 oder 24 2,5-Zoll hotplug-SAS-Laufwerke nutzbar.
Besondern Augenmerk hat der Hersteller auf die Ausfallsicherheit der Server gelegt. Um einen Nonstop-Betreib für geschäftskritische Anwendungen zu garantieren stattet Fujitsu die Systeme mit zahlreichen RAS-Features aus. So sind alle kritischen Komponenten hotplug-fähig. Der Hauptspeicher beherrscht ECC, Memory Mirroring und Advenced ECC. Darüber hinaus besitzen die Primequest-Geräte Selbstheilungsfunktionen, so dass der Server Fehler selbstständig erkennt und das System kontrolliert runterfährt, um größeren Schaden zu vermeiden. Die Modelle 2800E und 2400E verfügen zudem eine dynamische Rekonfigurationsfunktion. Sie ermöglicht zum Beispiel Workloads im laufenden Betreib zu verschieben, um ein Systemboard zu wechseln und das ohne ein Neustart des Servers.
Die drei Debütanten Fujitsu Primequest 2800E, 2800E und 2400E sind ab sofort beim Hersteller selbst oder über die Fujitsu Select-Circle-Partnern zu beziehen. Konkrete Preise nennt der Hersteller nicht, denn diese hängen in erster Line von der gewählten Konfiguration ab. Im Angebot inkludiert sind eine dreijährige Garantiezeit und ein fünfjährige Lifecycle-Service. Weitere Service-Vereinbarungen können im Rahmen des hauseignen Onsite-Services zugebucht werden. (rb)