Der japanische Techkonzern Fujifilm, der vor allem für seine Produkte aus dem Fotobereich bekannt geworden ist, hat eine neue Generation seiner Bandspeicher vorgestellt. Sie können bis zu 45 TByte an komprimierten Daten aufnehmen. Unkomprimiert sind es immer noch 18 TByte. Bei den Vorläufern der achten Generation waren es noch 12 TByte beziehungsweise maximal 30 TByte, wenn die Daten ebenfalls komprimiert wurden.
25 Prozent schneller
Die neuen LTO9-Bänder sind mit Barium-Ferrite-Magnetpartikeln (BaFe-Magnetpartikel) ausgestattet, die mit der von Fujifilm selbst entwickelten Nanocubic-Technologie verfeinert und gleichmäßig verteilt werden. Dadurch entsteht eine glatte und dünne Schicht mit minimalen Unebenheiten.
Daten lassen sich nach Angaben des Hersteller mit bis zu 400 MBit/s bei unkomprimierten und bis zu 1.000 MBit/s bei komprimierten Daten speichern. Das ist etwa 25 Prozent schneller als noch bei LTO8.
Die neuen Kassetten entsprechen den LTO Ultrium-Standards der neunten Generation für Magnetbandspeichermedien, die für das Backup und die Archivierung von Daten mit großer Kapazität ausgelegt sind. Sie belasten die Umwelt weit weniger als andere Speichermedien, da Tape-Systeme während der Datenspeicherung nicht ständig eingeschaltet sein müssen. Nach Angaben des Herstellers sind die während des gesamten Lebenszyklus eines Tapes erzeugten CO2-Emissionen rund 95 Prozent niedriger als im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten.
Die neuen Tapes können laut Fujifilm ab sofort bestellt werden. Offizielle Preise wurden allerdings noch keine bekannt gegeben. Nach Informationen der Handelsvergleichsplattform ITscope liegt der HEK derzeit bei etwas unter 170 Euro und der VK inklusive Umsatzsteuer bei 219,90 Euro.