Seit gut zehn Jahren gibt es nun schon die Acer-Gaming-Marke "Predator". Damals brachten die Taiwaner den ersten Predator-Gaming-PC auf den Markt. Seit 2015 gibt es ein komplettes Gaming-Portfolio. Zudem leistet sich Acer neben Predator im Gaming-Segment noch den Sub Brand "Acer Nitro".
Mit Nitro will das Unternehmen die Lücke zwischen Hardcore- und Gelegenheits-Gamern schließen, indem die Kundengruppen unterschiedlich angesprochen werden. "Für Acer-Kunden stehen Themen wie Flexibilität, Produktivität und Mobilität im Vordergrund, während für die Predator-Fans spezifisches Design wie individuell einstellbare LED Beleuchtung, Grafik- und Prozessorleistung und entsprechende Kühlung im Fokus stehen", erläutert Tobias Färber, Head of Product Business, Sales and Marketing bei Acer. Die Nitro-Reihe mit PCs, Notebooks und Monitoren richten sich laut Färber eher an ambitionierte Hobby und Casual Gamer, die Wert auf ein gewisses Understatement legen.
Predator und Nitro bedienen unterschiedliche Zielgruppen
Nicht immer hatte Acer ein glückliches Händchen bei der Markenpolitik. So trugen die zusätzlichen Brands Packard Bell. eMachines und Gateway eher zur Verwirrung der Kunden als zur Differenzierung unterschiedlicher Produktsegmente bei. Dies soll bei den Gamer-Marken aber nicht passieren: "Die beiden Marken ermöglichen es uns überhaupt erst, in voller Konsequenz die unterschiedlichen Bedürfnisse und Ansprüche ganz verschiedener Gaming-Typen zu befriedigen", meint der Acer-Produktchef. Durch die starke Spezialisierung sollen Kunden direkt an der Marke erkennen, welche Art von Gerät Sie bekommen.
Die Nitro-Serie soll zudem auch Kunden ansprechen, die ihre Hardware auch beruflich beispielsweise in der Medianbearbeitung nutzen. Zudem verweist Färber auf den Einfluss von Gaming-Features auf die B2B-Welt: "Gaming-Produkte sind oft der Indikator und Impulsgeber für die Technologie der Zukunft: Neue Grafikeinheiten, Prozessoren oder Features kommen oft zuerst in diesem Segment zum Einsatz, denn hier zählt mehr als irgendwo sonst die maximale Leistung sowie eine gute Kühlung", erklärt er. Als Beispiel nennt er den AeroBlade 3D-Lüfter mit extrem dünnen Metall-Lüfterblättern, die zuerst im Predator-Portfolio zum Einsatz waren, bevor sie in den Business-Produkten verbaut wurden.
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Färber sieht dabei eine Chance für Reseller, durch das Gaming-Segment Kunden schon heute zu zeigen, welche Technologien in Zukunft massenrelevant werden. "So können Begehrlichkeiten geweckt werden", meint er. So könne beispielsweise ein Gaming-Monitor mit HDR und 4K Unterstützung für besonders grafikintensive Aufgaben auch schon heute eine spannende Alternative am Arbeitsplatz sein.