FTP SOFTWARE

03.07.1997
Daß SNA-Netze (Systems Network Architecture) noch längst nicht tot sind, zeigt nicht nur die stolze Zahl von weltweit zirka 50000 SNA-Netzen respektive etwa 2.800 SNA-Netze in Deutschland, sondern auch, daß zumeist unternehmenskritische Daten in diesen Netzen zirkulieren. Gehalten werden sie auf Mainframe-Rechnern, die trotz aller gegenteiligen Verbeugungen gegenüber Client-Server-Architekturen und neuerdings Appletbasierenden Intranets nicht einfach ausrangiert werden. Denn Mainframes sind zuverlässig und schnell. Gegen sie sprechen allerdings benutzerunfreundliche, ASCI-orientierte Aufrufe und langwierige Emulationen, um die Daten doch auf PCs darzustellen. Will ein Unternehmen zudem über diese Daten in einem Intranet oder gar im Internet verfügen, ist die Anbindung an TCP/IP-Netze unvermeidlich. Das hat auch IBM erkannt. Doch um die Anbindung der SNA-Netze an TCP/IP zu erreichen, ist der Einsatz von Gateways zwischen beiden Protokollen angesagt. Diese sorgen für die Konvertierung der Daten und außerdem für deren Verschlüsselung. Letzteres ist deshalb notwendig, da SNA-Daten über verbindungsorientierte Sessions kommuniziert werden. Bei TCP/IP handelt es sich dagegen um verbindungslose Kommunikation, so daß nur bei einer Rechneranfrage an den Server die Verbindung hergestellt ist. Praktisch heißt das, daß der Rechner nach der Anfrage die Verbindung unterbrochen hat. Da protokollbedingt der SNA-Server die Verbindung aufrecht erhält, entsteht eine scheunentor große Einladung für unbefugten Hostzugriff. Wenn Unternehmen also ihre SNA-Netze ans Web anbinden wollen, verlangen sie eine sichere Lösung.Hier versprechen sich die ftp-Softwerker und IBM durch die neue Allianz gute Chancen. "Wir haben die Technologie, aber nicht die Marketingmöglichkeit", faßt ftp-Manager James die Überlegungen seines Unternehmens zusammen. IBM hingegen erreicht mit der Allianz, daß sie ihre SNA-Basis erhalten und Intranet- beziehungsweise Internettauglich machen. Und außerdem weitere Pluspunkte auf ihrem "Network Computing"-Weg verbuchen kann.(wl)

Daß SNA-Netze (Systems Network Architecture) noch längst nicht tot sind, zeigt nicht nur die stolze Zahl von weltweit zirka 50000 SNA-Netzen respektive etwa 2.800 SNA-Netze in Deutschland, sondern auch, daß zumeist unternehmenskritische Daten in diesen Netzen zirkulieren. Gehalten werden sie auf Mainframe-Rechnern, die trotz aller gegenteiligen Verbeugungen gegenüber Client-Server-Architekturen und neuerdings Appletbasierenden Intranets nicht einfach ausrangiert werden. Denn Mainframes sind zuverlässig und schnell. Gegen sie sprechen allerdings benutzerunfreundliche, ASCI-orientierte Aufrufe und langwierige Emulationen, um die Daten doch auf PCs darzustellen. Will ein Unternehmen zudem über diese Daten in einem Intranet oder gar im Internet verfügen, ist die Anbindung an TCP/IP-Netze unvermeidlich. Das hat auch IBM erkannt. Doch um die Anbindung der SNA-Netze an TCP/IP zu erreichen, ist der Einsatz von Gateways zwischen beiden Protokollen angesagt. Diese sorgen für die Konvertierung der Daten und außerdem für deren Verschlüsselung. Letzteres ist deshalb notwendig, da SNA-Daten über verbindungsorientierte Sessions kommuniziert werden. Bei TCP/IP handelt es sich dagegen um verbindungslose Kommunikation, so daß nur bei einer Rechneranfrage an den Server die Verbindung hergestellt ist. Praktisch heißt das, daß der Rechner nach der Anfrage die Verbindung unterbrochen hat. Da protokollbedingt der SNA-Server die Verbindung aufrecht erhält, entsteht eine scheunentor große Einladung für unbefugten Hostzugriff. Wenn Unternehmen also ihre SNA-Netze ans Web anbinden wollen, verlangen sie eine sichere Lösung.Hier versprechen sich die ftp-Softwerker und IBM durch die neue Allianz gute Chancen. "Wir haben die Technologie, aber nicht die Marketingmöglichkeit", faßt ftp-Manager James die Überlegungen seines Unternehmens zusammen. IBM hingegen erreicht mit der Allianz, daß sie ihre SNA-Basis erhalten und Intranet- beziehungsweise Internettauglich machen. Und außerdem weitere Pluspunkte auf ihrem "Network Computing"-Weg verbuchen kann.(wl)