IAB-Studie

Frauen als Führungskräfte weiter unterrepräsentiert

21.11.2019
Frauen sind als Führungskräfte in deutschen Unternehmen weiterhin in der Minderheit. Im vergangenen Jahr waren 26 Prozent der Führungskräfte der obersten Leitungsebene in der Privatwirtschaft Frauen, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in einer Studie herausfand.
Das IAB untersucht seit mittlerweile 14 Jahren den Anteil und die Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen.
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Auf der zweiten Führungsebene habe ihr Anteil bei 40 Prozent gelegen, teilte das Institut am Donnerstag in Nürnberg mit.

Seit 2016, als das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in Kraft getreten sei, habe es keine prozentuale Veränderung gegeben. "Die Einführung des neuen Gesetzes hat - zumindest auf Betriebsebene - keinen weiteren Zuwachs gebracht", stellten die Forscherinnen Susanne Kohaut und Iris Möller fest.

In Ostdeutschland seien Frauen etwas besser auf den Führungsebenen repräsentiert als in den alten Bundesländern. Kleine Betriebe würden häufiger von Frauen geführt als große. Bei größeren Firmen mit mehr als 500 Beschäftigten sei die erste Führungsebene nur zu 14 Prozent mit Frauen besetzt, fanden die Wissenschaftlerinnen heraus. Sie hatten eine Befragung von 16 000 Betrieben in Deutschland vorgenommen. (dpa/sa)