Francotyp-Postalia

Frankieren für Fachhändler

02.04.2014 von Armin Weiler
Der Trend zur elektronischen Kommunikation stellt den Frankier- und Kuvertierspezialisten Francotyp-Postalia (FP) vor Herausforderungen. Ein Fachhandelsprogramm soll zusätzliches Geschäft bringen.
Jürgen Rakow (links, Digihaus) ist einer der ersten Fachhändler im Partnerprogramm von Francotyp Postalia, hier mit Managing Director Andreas Heil (Mitte) und Vorstand Thomas Grethe (rechts).

Das Briefaufkommen geht zurück, das merkt man auch Francotyp-Postalia. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Birkenwerder bei Berlin: "Mit unserem klassischen Modell werden wir auf Dauer nicht glücklich", meint auch Vorstand Thomas Grethe.

Deshalb entwickelt man nun in Birkenwerder Konzepte, wie Outsourcing von Briefdienstleistungen, vollelektronische Versandabläufe oder hybride Versandmodelle. Dabei setzt FP auch auf den gesicherten elektronischen Mailverkehr, De-Mail. Zum Leidwesen Francotyp-Postalias kommt De-Mail aber nicht so recht in Schwung.

Zudem will das Unternehmen sich ein weiteres Vertriebsstandbein schaffen. FP arbeitet mit diversen Fachhandelspartnern zusammen, doch nun soll auch der IT- und Bürmomaschinenhandel besser angesprochen werden. Dazu wurde ein dreistufiges Partnerprogramm ins Leben gerufen. Bisher sind nur eine Handvoll Partner unter Vertrag, doch Grethe geht es nicht um eine hohe Anzahl an Resellern. Wichtig seien die Partner, die auch entsprechenden Umsatz machen, erklärt der Vorstand. Einer von diesen Partnern ist kein Unbekannter: Jürgen Rakow, Geschäftsführer des Berliner Systemhauses ChipSet. "Wir betreuen 5.500 Kunden und bieten damit für FP eine schöne Vertriebsplattform", erläutert Rakow die Vorteile des indirekten Vertriebs. Für das FP-Geschäft hat er bereits Techniker qualifiziert und seinen Vertrieb geschult.

Frankier- und Kuvertierlösungen von Frankotyp-Postalia -
Frankiermaschine CentorMail
Francotyp-Postalia (FP) hat sich auf Frankier- und Kuvertierlösungen spezialisiert.
Unternehmenszentrale I
Hier der Firmensitz...
Unternehmenszentrale II
... in Birkenwerder bei Berlin.
Thomas Grethe
Vorstand Thomas Grethe.
Jürgen Rakow
Chipset-Chef Jürgen Rakow ist einer der ersten Fachhändler im FP-Partnerprogramm.
Frankiersystem PostBase
Mit dem Frankiersystem PostBase und ihren Online-Schnittstellen stellt FP Frankiertechnologie in den Dialog mit den digitalen Services moderner Briefkommunikation.
Frankiermaschine MyMail-i
Die Einstiegslösung von FP ist platzsparend und gibt es optional mit integrierter Waage.
Frankiermaschine UltiMail 125
Das Frankiersystem für mittlere Postaufkommen ist modular erweiterbar und damit flexibel einsetzbar.
Kuvertiermaschine FPi 600
Die Kuvertiermaschine FPi 600 ist die Einsteigerlösung von FP für Kuvertieraufgaben.
Kuvertiermaschine FPi2300
Die FPi2300 ist eine leicht zu bedienende Kuvertiermaschine für professionelle Dokumentenbearbeitung von Tagespost bis zu Massenmailings.
Kuvertiermaschine FPi 2500
Die Kuvertiermaschine FPi2500 verarbeitet Dokumente für die Briefformate C6, C6/5 und C5.
Kuvertiermaschine FPi 4500
Für größere Postaufkommen ist die FPi 4500 konzipiert.
Kuvertiermaschine FPi 5600
Die FPi 5000 Serie steht laut FP für ein Maximum an Modularität und Flexibilität.
Kuvertiermachine FPi 6600
Die FPi 6600 - Das Flaggschiff unter den FP-Kuvertiermaschinen.

Zusammenarbeit mit Kooperationen

Darüber hinaus hat FP auch Zusammenschlüsse von Fachhändlern als Partner gewonnen. So arbeitet das Unternehmen künftig mit der Büroring eG zusammen: Die Genossenschaft für Einkauf, Marketing, Vertrieb und Service vereint unter ihrem Dach rund 350 unabhängige Bürofachhändler. Bereits vor einigen Wochen hatte FP zudem eine Kooperation mit der WinWin Office Network eG bekanntgegeben, die mehr als 30 mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Informationstechnologie und Bürokommunikation unter ihrem Dach vereint.

Laut Grethe stößt man bei den Fachhändlern auf offene Ohren: "Wer seine Kunden bereits mit Druckern und Kopierern versorgt, für den ist der Vertrieb eines Frankier- oder Kuvertiersystems ein logischer, nächster Schritt", meint der FP-Vorstand. Ein Systemhaus, das bereits die Kommunikationsinfrastruktur eines Kunden aufgebaut hat, sei prädestiniert dafür, ihn auch in Sachen De-Mail oder Druckauslagerung zu beraten.