Drei Mitarbeiter von Apple-Auftragsfertiger Foxconn (Hon Hai Precision Industry) in Shenzhen nahe Hongkong sind von einem Gericht für schuldig befunden worden, Design-Details für das iPad 2 an Zubehörlieferanten zu verkaufen, berichtet die chinesischsprachige sznews.com.
Etliche Online-Händler in China sollen auf die Weise schon vor dem offiziellen Verkaufsstart des neue Apple-Tablets im Internet schon Schutzhüllen angeboten haben, was dem Bericht des Shenzhen Xingwenwang (cznews-Netzes) zufolge bei Foxconn den Verdacht geregt hat, dass Mitarbeiter Details über das Design ausgeplaudert haben.
Der Hersteller aus Taiwan, weltgrößter Elektronikauftragsfertiger (EMS), hat den Fall daher zur Anzeige gebracht. Da es sich um einen der größten Arbeitgeber in der prosperierenden Sonderwirtschaftszone handelt, haben die Behörden offensichtlich schnell reagiert und am 26. Dezember tatsächlich drei Foxconn-Mitarbeiter verhaftet.
Am 23. März 2011 soll der Fall gegen die drei Mitarbeiter offiziell zur Anklage gebracht worden sein, heißt es in dem Bericht des Online-Magazins aus Shenzhen, einer Stadt im Delta des Li- oder Perlflusses, die 1979 noch ein Fischerdorf mit rund 30.000 Einwohnern war und heute offiziell 8,9 MIllionen, inoffiziell über 12 Millionen Einwohner zählt. (kh)