HP-Produktlinie Pavilion AiO

Flexible Multimedia-Computer von HP

07.05.2015 von Arnd Westerdorf
HP will mit seinen neuen multifunktionalen Desktop-PCs der Produktlinie Pavilion AiO Konsumenten und den Bereich der Heimunterhaltung bedienen.

Der kurz vor der Aufspaltung stehende US-Konzern Hewlett-Packard bringt mehrere neue Produktfamilien auf den Markt. Dazu gehören die Desktop-Computer der Serie HP Pavilion AiO (All-In-One), die ausdrücklich für Endkunden entwickelt wurden, hier für den Privatgebrauch beziehungsweise für die Heimunterhaltung.

HP Pavilion AiO: Neue Produktlinie mit beweglichem Display.
Foto: HP

Die Geräte sind schlank und verfügen über ein IPS-Display (In-Plane Switching) in den Zollgrößen 21,5 (rund 54,6 Zentimeter), 23 (58,4 cm) oder 27 (68,6 cm). Das Display ist an einem Standfuß und kann der Benutzer zu sich ziehen. Durch ein neues Gelenk im Standfuß schwebe es scheinbar, betont der Hersteller. Geradezu philosophisch klingt es dann in punkto Farbton bei HP Deutschland: „Das Design ist in changierendem Weiß mit einem ebenfalls weißen Tupfenmuster auf der Rückseite gehalten.“ Damit wird klar, dass die Pavilion AiO Produkte auf designorientierte und anspruchsvolle Käufer abzielen.

Die Geräte haben ein Display mit Full-HD-Auflösung (High Definition) sowie einen HDMI-Ausgang (High Definition Multimedia Interface), um ein zweites Display wie zum Beispiel einen Fernsehbildschirm anzuschließen.

HP Pavilion AiO: Zielgruppe und Geräterrückseite erinnern an Apple-Konzept.
Foto: HP

Zudem sind zwei moderne USB-Anschlüsse (Universal Serial Bus) vom Typ 3.0 und ein Drei-in-Einem-Kartenleser im Display integriert. Neben der HDMI-Schnittstelle sind noch eine LAN-Verbindung (Local Area Network) und vier zusätzliche USB-2.0-Anschlüsse vorhanden und auf der Rückseite des Displays angebracht, um unnötigen Kabelsalat zu vermeiden und den Arbeitsplatz ordentlich zu halten. Für guten Klang sollen die zwei Lautsprecher mit B&O Play Sounddesign sorgen, wobei diese Ausstattung auch aus der neuen Partnerschaft von HP und Bang Olufsen resultiert.

HP Pavilion AiO: Flexibles Full-HD-Display.
Foto: HP

Die nötige Performance der HP Pavilion AiO Multimedia-Computer ermöglichen verschiedene Prozessorvarianten wie Intel Celeron, Intel Core i3 bis i7 der fünften Generation und AMD-Prozessoren der sechsten Generation AMD A4 bis A10. Integrierte Grafikkarten gehören zur Standardausstattung. Für mehr Grafikleistung etwa für Videospiele können die Käufer zwischen den externen Grafikkarten AMD RadeonR7 A330 oder A360 auswählen. Außerdem sollen Speicheroptionen mit bis zu drei Terabyte Kapazität erhältlich sein, um genug Platz für verschiedene Medien wie Musiksammlung, Fotobank und Videoarchiv zu haben.

Laut HP Deutschland soll erst einmal das 23-Zoll-Modell des HP Pavilion AiO im Juli ab einer unverbindlichen Preisempfehlung von 799 Euro und das 27-Zoll-Modell im August 2015 ab einer UVP von 999 Euro auf den Markt kommen. Die Preise gelten inklusive Mehrwertsteuer und Urheberrechtsabgabe. (rw)

USB 3.1 und USB Typ-C
USB Typ-C
Auf der großen, auf das Mainboard aufgesteckte Entwickler-Platine sitzt der USB-3.1-Host-Controllers ASM1142 von ASMedia. Er beherrscht als erste Chip SuperSpeed Plus mit 10 GBit/s. Zu sehen war die Platine auf dem Intel Developer Forum in San Francisco.
USB Typ-C
Die Geschwindigkeit des ASM1142 demonstrierte ASMedia mit zwei SSDs im RAID-0-Verbund. Die SSDs waren dabei über den USB-3.1-Controller ASM1352R angebunden. Mit dem Testaufbau war eine Transferrate von mehr als 800 Mbyte/s möglich.
USB Typ-C
Auf dem Intel Developer Forum waren auch bereits USB-Typ-C-Kabel zu sehen. Sie sind kompakt, stabil und verdreh-sicher.
USB Typ-C
USB Typ-C bedeutet nicht unbedingt 10 GBit/s. Es wird auch Typ-C-Kabel für USB-2.0-Verbindungen geben. Sie sind weniger gut geschirmt, dafür aber billiger. Sie sind etwa für Geräte wie Smartphone bestimmt.
USB Typ-C
Außer Typ-C-zu-Typ-C-Kabeln hat das USB-IF auch eine ganze Reihe von Verbindungskabeln zu anderen USB-Buchsen-Varianten spezifiziert.
USB Typ-C
Schließlich wird es noch zwei Adapter-Typen geben: Einen SuperSpeed-fähigen mit Standard-A-Buchse und einen für USB.2.0-Micro-B.
USB Typ-C
Die drei Stecker-Typen, die für SuperSpeed Plus mit 10 GBit/s ausgelegt sind: Standard-A, Micro-B und Typ-C.
USB Typ-C
Die USB-Typ-C-Anschlüsse sind kompakt, aber etwas höher als Micro-AB-Buchsen.
USB Typ-C
Die USB Power Delivery Specification sieht verschiedene Power-Profile zwischen 10 und 100 Watt vor. Sie sind für verschiedene Geräte vom Smartphone oder Peripheriegerät bis hin zur mobilen Workstation ausgelegt.
USB Typ-C
Der Audio Adapter Accessory Mode von USB Typ-C soll bei kompakten Geräten wie Smartphones oder Tablets eine eigene 3,5-mm-Audio-Buchse überflüssig machen.
USB Typ-C
Die Pinbelegung einer USB-Typ-C-Buchse: Die RX- und TX-Pins übertragen beim Display Port Alternative Mode Video- und Audio-Informationen statt Nutzdaten. Es ist aber auch möglich, die beiden Highspeed-Leitungspaare für das Senden und Empfangen von Daten zwischen USB 3.1 und DisplayPort aufzuteilen.
USB Typ-C
Mit der Kombination aus USB 3.1, Display Port Alternative Mode und USB Power Delivery kann mittels USB Typ-C die Ultimative Ein-Kabel-Docking-Station für Mobilgeräte realisiert werden.