Firmen können "IT der nächsten Generation" nicht umsetzen
09.09.2015 von Karl-Erich Weber
Eine Studie der Initiative "Transform to Better Perform" behauptet, dass gut sechs von zehn Unternehmen die Bemühungen ihrer IT-Abteilung bei der Implementierung neuer Technologien als nicht ausreichend beurteilen. Fehlende Unterstützung für Investitionen und Unwissenheit über den tatsächlichen Bedarf seien weitere Gründe.
Wie Dimension Data aus Bad Homburg mitteilt, glauben fast 70 Prozent der Entscheider weltweit, dass Technologie in den letzten fünf Jahren weitaus wichtiger für den eigenen Geschäftserfolg geworden ist. Doch nur 42 Prozent seien überzeugt, dass ihre IT-Abteilung die Integration neuer Lösungen ausreichend schnell vorantreibt.
Diese Ergebnisse erkennt der IT-Dienstleister aus der BPI-Studie "Accelerating Business Transformation Through IT Innovation: Getting the Business Leader Take on the IT Change Mandate", die im Rahmen der Initiative "Transform to Better Perform" durchgeführt wurde. Dimension Data unterstützt sowohl BPI als auch die Initiative und will so Expertenwissen über das Rechenzentrum der nächsten Generation bündeln.
Der Befragung zufolge wären zwar die Entscheider von der Notwendigkeit der Digitalen Transformation im eigenen Unternehmen überzeugt, jedoch schätzen nur 47 Prozent von 250 befragten Führungskräften ihre IT-Abteilung als innovativ genug dazu ein.
Die empfehlenswertesten Systemhäuser 2015
Die empfehlenswertesten Systemhäuser 2015 Klein, aber fein – so könnte man die Aussagen der Kunden interpretieren. Wie schon im Vorjahr empfehlen sie am liebsten Systemhäuser aus der kleinsten Umsatzklasse (bis 50 Millionen Euro Jahresumsatz) weiter, so das Ergebnis der aktuellen Umfrage von Computerwoche.
Rang 20 Friedrich Karl Schroeder <br><br>Zustimmungsrate: 92,50 Prozent
Rang 19 Pan Dacom<br><br>Zustimmungsrate: 92,54 Prozent
Rang 18 Netgo<br><br>Zustimmungsrate: 92,54 Prozent
Rang 17 ACP Holding<br><br>Zustimmungsrate: 93,14 Prozent
Rang 16 SVA System Vertrieb Alexander<br><br>Zustimmungsrate: 93,83 Prozent
Rank 15 MR-Systeme<br><br>Zustimmungsrate: 93,90 Prozent
Rang 14 Ahd Hellweg Data<br><br>Zustimmungsrate: 94,10 Prozent
Rang 13 Microcat<br><br>Zustimmungsrate: 94,10 Prozent
Rang 12 Dextradata<br><br>Zustimmungsrate: 94,42 Prozent
Rang 11 Prodatec<br><br>Zustimmungsrate: 94,59 Prozent
Rang 10 Starcom-Bauer<br><br>Zustimmungsrate: 94,75 Prozent
Rang 9 Interface<br><br>Zustimmungsrate: 95,40 Prozent
Rang 8 Advanced Unibyte<br><br>Zustimmungsrate: 95,45 Prozent
Rang 7 Microstaxx<br><br>Zustimmungsrate: 95,52 Prozent
Rang 6 IT-Haus<br><br>Zustimmungsrate: 95,79 Prozent
Rang 5 Stemmer<br><br>Zustimmungsrate: 96,00 Prozent
Rang 4 Dualutions<br><br>Zustimmungsrate: 96,02 Prozent
Rang 3 Schneider & Wulf <br><br>Zustimmungsrate: 97,21 Prozent
Rang 2 Krämer IT Solutions<br><br>Zustimmungsrate: 98,21 Prozent
Rang 1 Systemhaus Cramer<br><br>Zustimmungsrate: 98,46 Prozent
Die Plätze 21-42
Die Plätze 43-67
"Unternehmensinnovation und -wachstum sind primäre Ziele des Einsatzes und Managements moderner IT-Lösungen. Weltweit erkennen Unternehmen aller Branchen, dass sie ein neues Modell für maximal flexible Rechenzentren und Netzwerke brauchen, um Innovation, Agilität und Geschwindigkeit zu steigern - scheitern aber noch zu oft", sagt Sven Heinsen, CEO von Dimension Data in Deutschland. "Die heutige Diskussion um das Rechenzentrum der nächsten Generation und hybride IT-Modelle ist Ergebnis der Notwendigkeit, in einem sich sehr schnell ändernden Geschäftsumfeld effektiver und schneller reagieren zu können."
Interne Hürden für den Umstieg und große Erwartungen
Neben einer überalterten IT-Infrastruktur und Sicherheitsbedenken sind laut der Studie vor allem drei weitere Probleme für die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität verantwortlich: 47 Prozent fehlt ein Konsens über die IT-Strategie und Unterstützung bei der Investition, 40 Prozent haben keine Ahnung vom tatsächlichen Bedarf und den verfügbaren Lösungen. 38 Prozent der Führungskräfte bezweifeln, dass die Implementierung neuer Technologien reibungslos abläuft und die Anwendungen bei den Mitarbeitern im Unternehmen akzeptiert werden.
Auf Vorteile der Transformation des Rechenzentrums sowie der Nutzung der Cloud oder zumindest hybriden IT-Modelle angesprochen, glauben 70 Prozent, dass solche Lösungen die Agilität erhöhen können und sich die Reaktionsfähigkeit in Bezug auf ein sich änderndes Geschäftsumfeld beschleunigt. 57 Prozent versprechen sich mehr Kosteneffizienz, 47 Prozent hoffen, so die Markteinführung neuer Entwicklungen beschleunigen zu können.
Den richtigen Cloud-Service für Ihre Anwendung finden
Der richtige Cloud-Service für Ihre Anwendung Ein neuer Bericht von Verizon mit dem Titel "Matching Applications to the Right Cloud" (Anwendungen der richtigen Cloud zuordnen) liefert einen leicht umsetzbaren Ansatz, nach dem Scorecard-Prinzip. Der Report hilft IT-Führungskräften, verschiedene Cloud-Lösungen mit den Anforderungen jedes beliebigen Workloads abzugleichen. Alexander Schlager, Area Vice President DACH bei Verizon, zeigt die Schritte auf, wie Unternehmen ihre Anwendungen bewerten und eine Cloud-Strategie für ihre Auslagerung entwickeln.
Geschäftseinheiten befragen und User-Anforderungen definieren Zunächst gilt es, zu den verschiedenen Einheiten im Unternehmen in Kontakt zu treten, um kritische Anwendungsanforderungen exakt zu erfassen und die richtige Cloud-Lösung zu definieren. Die ersten Fragen in diesem Kontext lauten: Welches sind die Hindernisse, die einer erfolgreichen Anwendungsmigration entgegenstehen? ...
Verfügbarkeiten und Ausfallzeiten Wie wichtig ist die Verfügbarkeit der Anwendung und wie teuer werden Ausfallzeiten? ...
Richtlinien, Regeln Welche Richtlinien müssen die Anwendung und die von ihr verarbeiteten Daten erfüllen? ...
Update-Häufigkeit Wie häufig muss die IT die Anwendung upgraden, damit der Wettbewerbsvorteil erhalten bleibt?
Anwendungen bewerten und Risikoprofil erstellen Die sorgfältige Beurteilung der technischen Anforderungen seitens der Anwendungen kann über Erfolg oder Misserfolg der Cloud-Migration entscheiden. Deshalb gehört zum neuen Report von Verizon eine Checkliste, die den IT-Abteilungen hilft, Fallstricke zu vermeiden. Die Punkte dieser Liste: Ermitteln Sie die Belastung für das Netzwerk...
Zeitliche Planung Rechnen Sie Zeit ein, um auch die Anwendung selbst vorzubereiten...
Kalkulation Wägen Sie sorgfältig die Kosten des Wechsels in die Cloud ab.
Den Anforderungen das richtige Cloud-Servicemodell zuordnen Das Auswählen des für die Unternehmens-IT besten Cloud-Modells erfordert ein tief reichendes Verständnis der technischen Spezifikationen und der Workload-Anforderungen. Durch Beantwortung der nachfolgenden Kernfragen können IT-Verantwortliche gemeinsam mit den Kollegen der Geschäftseinheit die Belange des Unternehmens definieren und das richtige Cloud-Modell auswählen: Lässt das Risikoprofil zu, dass die Anwendung auf gemeinsam genutzter Infrastruktur läuft? ...
Inhouse vs. Provider In welchem Umfang befinden sich die Anwendung und die dazugehörigen Daten derzeit in firmeneigenen Einrichtungen, wie viel ist beim Provider? ...
Do it yourself Wie viel Cloud-Management können Sie selbst übernehmen?<br /><br />Die Cloud verleiht der IT größere Bedeutung, wenn es darum geht, einen maßgeblichen Beitrag zu den Geschäftsergebnissen zu leisten. Parallel zur Kooperation mit den Geschäftseinheiten des Unternehmens sollte der CIO eng mit den Cloud-Serviceprovidern zusammenarbeiten, um auf diesem Weg ganzheitliche Multi-Cloud-Lösungen zu entwickeln und zu supporten, die interne Workload-Anforderungen erfüllen. Denn die richtige Cloud-Umgebung, ermöglicht operative Effizienz, gesteigerte Performance, stringente Sicherheitsmaßnahmen und robuste Netzwerk-Konnektivität.
Gemäß der BPI-Umfrage planen derzeit rund 48 Prozent der Entscheider ihr Rechenzentrum zu erweitern und zu modernisieren. 44 Prozent wollen auf hybride IT-Modelle unter Nutzung sowohl von unternehmensinternen Rechenzentren als auch der Cloud umsteigen.
"Die Unternehmen sollten von reiner Planung und Strategieentwicklung zur Umsetzung übergehen, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern. Speziell mit Blick auf sich schnell wandelnde Kundenbedürfnisse und -zufriedenheit sind veraltete Infrastrukturen in vielen Fällen nicht mehr tragbar", empfiehlt Heinsen.
Wie Dimension Data weiter mitteilt, könne der Bericht in englischer Sprache hier kostenfrei gegen eine Registrierung herunterladen werden. (rw)