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Firewalls managen

27.08.2010
Security-Dienstleister, die das Netzwerk ihrer Kunden überwachen, verbringen oft viele Stunden mit der Analyse und Anpassung von Firewall-Konfigurationen, das muss aber nicht so sein, meint Security-Spezialist Tufin Technologies. Oft fehlt den externen Systemadministratoren nur der Durchblick, weil frühere - oft vom Kunden selbst vorgenommene - Änderungen und Sicherheitsvorschriften nicht dokumentiert wurden. Ungewollt entstehen daraus gefährliche Sicherheitslücken. In fünf Punkten hat nun Tufin Technologies die wichtigsten Aspekte für eine einfache Administration und mehr Sicherheit beim Firewall-Management zusammengestellt.

Sicherlich hat jeder ihrer Kunden bereits eine (oder auch mehrere) Firewall(s) im Einsatz. Je größer die Organisation, umso höher ist auch die Zahl der im Einsatz befindlichen Security-Vorrichtungen und umso komplexer wird auch der damit verbundene Administrationsaufwand. Jede Firewall enthält eine Vielzahl von Regeln und Vorgaben, die bestimmte Kommunikationswege erlauben und andere verhindern. Vielen Unternehmen aber fehlt der Durchblick beim Firewall-Management - und das geht oft zu Lasten der Sicherheit.

10 Pflicht-Themen für Security-Dienstleister
Thema 1
Thema 2
Thema 3
Thema 4
Thema 5
Thema 6
Thema 7
Thema 8
Thema 9
Thema 10

Je mehr Administratoren für die Security zuständig sind, desto schwerer fällt oft der Überblick. Denn da weiß häufig der eine nicht, was der andere gestern geändert hat, und die Suche nach Fehlern gestaltet sich umso schwieriger, meint Security-Spezialist Tufin Technologies. Umso wichtiger ist es daher, IT-Security als geschäftskritische Angelegenheit zu betrachten, und

Werte aus der betrieblichen Praxis zeigen, dass in der Vergangenheit 200 bis 300 Sicherheitsregeln pro Firewall als außergewöhnlich viel galten. Heute dagegen hat sich deren Zahl auf Hunderte oder gar Tausende von Regeln vervielfacht. Viele davon werden nicht mehr angewandt, weil Administratoren neue Anforderungen aus den Fachabteilungen umsetzen müssen und es dabei unterlassen, die alten Regeln zu löschen. In einigen Fällen treten auch schwer zu lokalisierende Konflikte zwischen einzelnen Vorschriften auf, wobei Teile einer bestimmten Vorgabe einer anderen widersprechen können.

Security-Dienstleister, die das Netzwerk ihrer Kunden überwachen, verbringen oft viele Stunden mit der Analyse und Anpassung von Firewall-Konfigurationen, das muss aber nicht so sein, glaubt Tufin Technologies. Oft fehlt den externen Systemadministratoren nur der Durchblick, weil frühere - oft vom Kunden selbst vorgenommene - Änderungen und Sicherheitsvorschriften nicht dokumentiert wurden. Ungewollt entstehen daraus gefährliche Sicherheitslücken. In fünf Punkten hat nun Tufin Technologies die wichtigsten Aspekte für eine vereinfachte aber dennoch effektivere Administration und mehr Sicherheit beim Firewall-Management zusammengestellt.

1. Nicht benötigte Regeln löschen

Redundante und daher überflüssige Sicherheitsregeln müssen gelöscht werden. Wo vorhanden, müssen dazu mehrere nebeneinander existierende Regelsätze, wie sie einige Firewall-Hersteller zulassen, durchforstet und in einem einzigen Regelwerk konsolidiert werden.

2. Konfigurationseinstellungen vereinfachen

Nicht mehr genutzte Regeln und müssen aus dem Firewall-Regelwerk entfernt werden. Sehr oft werden solche Regeln, die in der Vergangenheit aus guten Gründen eingeführt wurden, im Alltag vergessen und wirken sich dann negativ auf die Performance der Firewall aus.

3. Namensregeln beachten

Eindeutige Vorgaben für Namenskonventionen sorgen für Transparenz im Regelwerk der Firewalls. Ein konsistentes Format für Hosts lautet beispielsweise Hostname_IP. Alte und nicht mehr verwendete Richtlinien und Hinweise für Namenskonventionen werden gelöscht.

4. Eindeutige Kennzeichnung der Objekte

Mehrfach definierte Objekte wie Organisationseinheit, Rechner mit seiner IP-Adresse, Benutzer, Applikation, Netzwerksegment oder anderes müssen aufgespürt und die Definition in eine einheitliche Form überführt werden. Komplexe Sicherheitsregeln, die aus einer Vielzahl einzelner Vorschriften bestehen, sind in leicht verständliche Einheiten von nicht mehr als 20 Regeln aufzuspalten.

5. Lückeloses Reporting

Alle Änderungen an den Sicherheits- und Konfigurationseinstellungen müssen eindeutig dokumentiert werden. Damit ist jederzeit nachvollziehbar, wer wann welche Modifikation vorgenommen hat. Nur so ist eine vollständige Revisionssicherheit gewährleistet.

"Die Security Policies einer Firewall bestehen aus einer Vielzahl einzelner Regeln. Je umfangreicher und komplexer eine Firewall-Infrastruktur ist, umso größer sind die Risiken bei manuellen administrativen Eingriffen", erklärt Armin Schaal, Vice President of Sales der EMEA-Region bei Tufin Technologies. "Da entstehen sehr schnell Sicherheitslücken. Die möglichen Schäden reichen von Fehlfunktionen bei einzelnen Firewalls, Routern und Servern bis zum vollständigen Ausfall unternehmenskritischer Applikationen und Prozesse. Aus einer anfangs harmlosen Verletzung von Sicherheitsvorschriften kann sehr schnell gravierender Schaden entstehen." (rw)