Hilfestellung

Finanzierungsmodelle unterstützen den Fachhandel

07.07.2009
Die Wirtschaftskrise ist kein Grund, notwendige IT-Projekte zu verschieben. Mit dem richtigen Finanzierungsmodell können Fachhändler beim Kunden punkten.
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Viele Unternehmen nehmen die aktuelle Wirtschaftskrise zum Anlass, geplante IT-Projekte auf die lange Bank zu schieben oder gar auf Eis zu legen. Die meisten wollen ihren Finanzierungsrahmen in der ohnehin angespannten Situation nicht mit größeren Ausgaben belasten. Zudem erschweren die Banken den Zugang zu Liquidität und reduzieren die Kreditlimits.

Um die oftmals notwendigen IT-Projekte dennoch realisieren zu können, haben Also und Fujitsu, HP sowie IBM Finanzierungsmodelle und Tools initiiert, die den Fachhandel bei der Akquise und Umsetzung unterstützen sollen. Denn der Disti ist der Meinung, dass heute Financial Services ein wichtiger Bestandteil einer Geschäftsbeziehung sind. In enger Zusammenarbeit mit dem Kreditversicherer Euler Hermes versucht der Disti, seinen Fachhandelspartnern mit Bankbürgschaft, Sicherheitszahlung sowie Factoring, Leasing und Roll-out-Finanzierung das Projektgeschäft zu erleichtern.

Ohne Bonität keine Finanzierung

Die Höhe der Finanzierungshilfe, etwa bei Projekten, hängt von der Bonität des Endkunden ab. Das entspricht auch den "Einschränkungen" der diversen Finanzierungsmodelle der Hersteller.

"Lease IT easy" (LITE) heißt beispielsweise das Modell von Fujitsu. Projekte im Wert von bis zu 125.000 Euro können damit finanziert werden. Die Laufzeit beträgt wahlweise 24 oder 36 Monate, wobei jedoch keine Zinsen anfallen. Die Raten entsprechen dem Kaufpreis, dividiert durch Laufzeit in Monaten. Bei LITE dürfen die Projekte jedoch maximal aus 30 Prozent Software und/oder Dienstleistung bestehen. Alternativ bietet Fujitsu auch "Buy now - pay later" (BNPL). Dieses Angebot gilt für alle Installationen, die bis zum 30. September durchgeführt werden. Der Kunde muss erst zwölf Monate nach der Installation zahlen.

Für jeden Kunden ist was dabei

HPs Financial-Services-Lösungsportfolio umfasst Rückkauf-, Sale-and-Lease-Back- sowie Kurzzeitmiet-Modelle und Operating Lease. Beim Letztgenannten zahlt der Kunde nur die Nutzung der Geräte, die am Ende der Lauf-zeit (30 Monate) in der Regel zurück an HP Finance Service gehen. Optional sind auch Kauf oder Vertragsverlängerung möglich. Die Promotion läuft bis zum 31. August und gilt ausschließlich für HP-Server- und -Storage-Hardware; das Projektvolumen ist auf 10.000 bis 100.000 Euro begrenzt.

Für Designjets bietet HP dazu ein Mietkaufmodell, dessen Laufzeit auf 12 oder 24 Monate ausgelegt wird und bei dem es keine Anzahlung oder Finanzierungskosten gibt. Bis Ende Juli gibt es zudem die Procurve-Finanzierung, bei der sowohl Mietkauf (Laufzeit 24 Monate) als auch Operating Lease (Laufzeit 36 Monate) zur Wahl stehen. Bei einem Volumen von 10.000 bis 100.000 Euro finanziert De Lage Landen das Projekt, bei größeren Volumina geht der HP-Finanzservice in die Verantwortung.

Projekte (Hardware, Software und Services) im Wert von bis zu 300.000 Euro können über IBM Global Financing in den unterschiedlichsten Formen finanziert werden, das Angebot reicht von Ratenzahlung über Darlehen bis hin zu Leasing. Autorisierte Business-Partner können zur schnellen Kalkulation das IBM-Online-Tool nutzen. Dabei werden die Bonität des Kunden automatisch geprüft und der Vertrag erstellt. (go)