Nach dem US-Justizministerium hat nun auch die Europäische Kommission grünes Licht für die 7,7 Milliarden Dollar schwere feindliche übernahme des US-Softwarekonzerns Peoplesoft durch Oracle gegeben.
Ein Kommissar erklärte, die Übernahme werde ohne Auflagen genehmigt. Von den kartellrechtlichen Bedenken, dass durch die Übernahme einer der drei Hauptakteure auf dem Markt für ERP-Software verschwindet, scheint nichts übrig geblieben zu sein.
Wie Peoplesoft sich jetzt aufstellen wird, ist offen. Das Unternehmen, das für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettogewinn 24 Millionen Dollar (Vorjahresquartal: minus 7,3 Millionen) erzielt hat und 699 Millionen Dollar umsetzte, scheint seit dem Rauswurf von CEO Craig Conway unschlüssig zu sein, ob es sich von Oracle schlucken lassen will. (wl)