Chinesischer Online-Marktplatz

EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen AliExpress

14.03.2024
Die Europäische Kommission eröffnet ein Verfahren gegen den Online-Marktplatz AliExpress. Dabei soll geprüft werden, ob die chinesische Plattform mit illegalen und pornografischen Inhalten gegen EU-Regeln verstößt.
Nach X (früher Twitter) und TikTok ist jetzt auch der chinesische Online-Marktplatz AliExpress ins Visier der EU-Kommission geraten.
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Die Europäische Kommission nimmt den chinesischen Online-Marktplatz AliExpress unter die Lupe. Die Kommission hat nach eigenen Angaben dazu bereits eine Voruntersuchung durchgeführt. Deren Ergebnisse hätten dazu geführt, dass jetzt ein förmliches Verfahren gegen das Unternehmen eingeleitet wird.

Dem Online-Marktplatz wird unter anderem vorgeworfen, nicht genug gegen illegale Inhalte zu tun. Es fänden sich bestimmte Produkte auf der Plattform, die die Gesundheit der Verbraucher gefährdeten - beispielsweise gefälschte Medikamente, heißt es von der Kommission.

Außerdem werde nicht allen Nutzern die Möglichkeit gegeben, illegale Inhalte zu melden. AliExpress unternehme auch nicht genug gegen Influencer, die illegale oder schädliche Produkte über ein Partnerprogramm bewerben.

Die Kommission hatte bereits ähnliche Verfahren gegen X (früher Twitter) und TikTok eröffnet. Große Online-Plattformen werden von einem neuen EU-Gesetz über digitale Dienste (DSA) verpflichtet, strikt gegen illegale Inhalte wie Hassrede und Hetze im Netz vorzugehen.

Seit Inkrafttreten des Gesetzes hat die Brüsseler Behörde einigen großen Online-Plattformen einen Fragenkatalog geschickt, darunter Facebooks Mutterkonzern Meta oder Snapchat. Sie sollten etwa Angaben dazu liefern, wie sie die psychische Gesundheit von Jugendlichen schützen. (dpa/rs/pma)