Die Europäische Umweltagentur (EEA) warnt nach der Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Berichts eindringlich vor den Gefahren elektromagnetischer Strahlung, die beispielsweise durch WLAN-Netzwerke oder Mobiltelefone und ihre Masten ausgesendet wird. Diese Strahlung könnte eine Krise auslösen, wie jene, die durch die Entdeckung der Gefahren von Asbest, Nikotin und bleihaltigem Benzin, entstand. Der Bericht wurde von der sogenannten BioInitiative Working Group erstellt, die sich aus renommierten Wissenschaftlern, sowie Gesundheits- und Policy-Experten zusammensetzt, berichtet die Zeitung The Independent.
Die BioInitiative Working Group hat festgestellt, dass die Sicherheitsmaßnahmen gegen elektromagnetische Strahlung viel zu nachlässig seien. Zudem kommt ein aktueller britischer Report zu dem Schluss, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass die Verwendung von Mobiltelefonen Krebs auslöst. "Die aktuelle Forschung und die Analysen der Langzeiteffekte der Strahlung von mobiler Telekommunikation zeigen, dass es umsichtig von den Gesundheitsbehörden wäre, Maßnahmen zu treffen um vor allem empfindliche Gruppen wie Kinder weniger stark dieser Strahlung auszusetzen", erklärt Jacqueline McGlade, Executive Director der EEA.
Die EU-Agentur will die EU-Regierungen nun dazu bewegen, vorbeugende Maßnahmen hinsichtlich dieser schnell expandierenden neuen Technologie zu treffen. Die deutsche Regierung rät bereits jetzt davon ab, kabelloses Internet und Mobiltelefone zu nutzen.
Durch die schnelle Verbreitung elektromagnetischer Strahlung entstanden derart viele neue Quellen für elektromagnetische Felder, sodass diese nun fast alle bewohnbaren Flächen der Erde überziehen. Das führt dazu, dass wir dieser Strahlung oft und in geballter Form ausgesetzt sind. Der wissenschaftliche Bericht fordert eine Änderung in der Art, mit der wir solche Technologien akzeptieren, testen und anwenden, um Gesundheitsprobleme globalen Ausmaßes zu verhindern. (pte/cm)
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