60 % eingespart

Erstes "ecoIT Projekt des Monats" ausgezeichnet

12.05.2009
31.000 Kilowattstunden Strom und 16 Tonnen CO2 pro Jahr - das ist die stolze "Sparbilanz" der Stadt Bad Soden am Taunus durch die Umstellung ihrer IT.

Allein durch die Umstellung ihrer IT im Jahre 2008 konnten Stromverbrauch und Klimagas-Emissionen für die IT der Stadt Bad Soden am Taunus um mehr als 60 Prozent gesenkt werden. Für dieses Engagement wurde die Stadtverwaltung von der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) geehrt. Im Rahmen einer Auszeichnungsfeier im Rathaus der Stadt wurde sie zum ersten "ecoIT Projekt des Monats" gekürt.

"Nicht allein die nackten Zahlen waren ausschlaggebend für die Auszeichnung der Gemeinde", so Steffen Holzmann, Projektleiter ecoIT bei der Deutschen Umwelthilfe, "die konsequente und durchdachte Umsetzung macht das Projekt so vorbildlich und nachahmenswert für andere Gemeinden". Die Zeiten für Investitionen stehen dabei günstig wie nie. Während Bad Soden am Taunus die Investitionen aus eigenen Mitteln finanzieren musste, hält in diesem Jahr allein das Konjunkturpaket II der Bundesregierung 10 Milliarden Euro an Fördergeldern für Zukunftsinvestitionen in Städten und Gemeinden bereit. "Dieses Geld darf nicht allein zum Stopfen von Schlag- und Finanzlöchern verwendet werden", fordert Holzmann, "das Beispiel Bad Soden am Taunus zeigt, wie nachhaltige Investitionen aussehen können". Er forderte die Länder auf, bei der aktuellen Umsetzung des Zukunftsinnovationsgesetzes einen besonderen Schwerpunkt auf Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz zu legen.

IT hat enormes Klimaschutz- und Sparpotenzial

Um das Ziel einer effizienteren, leistungs- und zukunftsfähigeren IT-Infrastruktur zu verwirklichen holte sich die Stadtverwaltung in Bad Soden am Taunus einen externen IT-Experten ins Haus. Dieser prüfte, basierend auf der vorhandenen Infrastruktur und den Anforderungen für die Zukunft verschiedene Modelle und Angebote.

Am Ende entschied sich die Verwaltung dann für die von Sun Microsystems vorgeschlagene Lösung, die auf eine komplette Zentralisierung und Virtualisierung der Rechenleistung setzt. So wurden die bisherigen insgesamt 16 Server an sieben Standorten durch insgesamt zwei Serversysteme ersetzt. "Diese stellen nicht nur alle Funktionen der alten Server bereit, sondern auch die Rechenleistung für die über 100 Arbeitsplätze", erläutert Andreas Fiedler, technischer Leiter IT der Stadt Bad Soden am Taunus, "dadurch konnten die stromfressenden Rechner unter den Schreibtischen soweit möglich durch energieeffiziente "Thin Clients" ersetzt werden, die nur einen Bruchteil des Stroms benötigen." Nur für einige wenige Arbeitsplätze mit Sonderanforderungen werden aktuell noch eigenständige Rechner eingesetzt. Doch auch diese sollen Stück für Stück auf "Thin Clients" umgestellt werden.

"Bad Soden zeigt auf, welches Klimaschutz-Potenzial in der IT stecken kann", erläutert Bernhard Przywara, Green-IT-Experte von Sun Microsystems, "eine intelligente und bedarfsgerechte Lösung bietet sowohl ökologische wie auch ökonomische Vorteile". Die ökologischen Vorteile wurden dabei im Rahmen des durch die EU geförderten Projekts e-Server akribisch ausgewertet. So konnte die Energieeinsparung zwischen altem und neuem System direkt vergleichbar gemacht werden. 31.000 Kilowattstunden pro Jahr spart die Stadt durch die neue Infrastruktur, das entspricht aktuell 4.500 Euro an Energiekosten. Alle Details der Messungen und Auswertungen wurden auch in der Broschüre "Fallstudien zu Energie- und Kosteneinsparungen durch energieeffiziente Server" veröffentlicht, die Sie hier herunterladen können.

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