Über 100 Mitarbeiter der Bitdefender-Partner kamen nach Köln, um an dem ersten regionalen (DACH = Deutschland + Österreich + Schweiz) Channel-Treff des rumänischen Security-Anbieters teilzunehmen.
Eröffnet wurde die DACH-Konferenz durch Jörg von der Heydt, seit über einem Jahr Regional Director DACH bei Bitdefender, und durch den Channel-Chef Emilio Roman. Zuerst ging es in lockerer Runde um Technik und Vertrieb, die aktuelle IT-Sicherheitslage wurde ebenfalls diskutiert. Vor allem in der Mittagspause und bei der Abendveranstaltung war nach zweieinhalbjähriger Corona-Pause das Networking großgeschrieben.
In der Technik-Session zeigte Bogdan Botezatu, wie komplex die Attacken der Cyber-Gangster mittlerweile geworden sind. Der Director Threat Research & Reporting aus den Bitdefender-Labs in Bukarest veranschaulichte dieses Szenario anhand eines Spionage-Angriffs. Und weil es überall an Fachkräften mangelt, brauchen Kunden einfache, schnell implementierbare Lösungen, einheitliche Security-Plattformen mit Managed Detection and Response, so der Sicherheitsexperte. Und am besten ist es, wenn der Kunde ganzheitlich betreut wird, mit Managed Security Services.
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Auch intensivere Vertriebsunterstützung seiner seine Reseller (derzeit rund 700 aktive in der DACH-Region) kündigte der Hersteller in Köln an. Im Gespräch mit ChannelPartner gab Jörg von der Heydt gab den Start der "Masterclasses" genannten Ausbildungsoffensive "Das ist ein 'Deep Dive' für unsere Top-Partner", so der Deutschland-Chef. Demnach gingen die Masterclasses über die klassische Zertifizierungen hinaus. Darüber hinaus setzt Bitdefender natürlich die regelmäßigen technischen und vertrieblichen Trainings (online) fort, einmal im Monat gibt es weiterhin einen Partner-Webcast und darüber hinaus auch lokale Zusammenkünfte mit Partnern vor Ort.
In den vergangenen zwölf Monaten hat Bitdefender sein Channel-Team in der DACH-Region auf fünf Personen aufgestockt. Seit über einem Jahr führt Peter Wilkens den Channel hier an, unterstützt wird er dabei von Thomas Kloth, Verica Ilievska, Andreas Friede und Sebastian Back. Letztere kümmert sich bei Bitdefender ausschließlich um die Managed Service Provider (MSP). In der gesamten DACH-Region beschäftigt der Hersteller 25 Mitarbeiter.
Nach grober Schätzung von von der Heydt bieten rund 40 Prozent seiner Partner mehr oder weniger intensiv Managed Security Services bereits an. Sein Ziel ist es ohnehin, die Reseller vom reinen Lizenz-Business wegzubringen und zu den lukrativeren Managed Security Services hinzuführen. "Hier könnten unsere Partner viel mehr eigene Dienstleistungen anbieten", so der Deutschland-Chef zu ChannelPartner. So könnten beispielsweise von Partnern betriebene XDR-Systeme (Managed Detection and Response) komplexe SIEM-Systeme obsolet machen.
Zum Schluss des Gesprächs wies von der Heydt noch auf die Bitdefender-eigene "Advanced Threat Intelligence"-Plattform hin. Diese würde Partner auch ohne eigenen SOC (Security Operation Center) in die Lage versetzen, jederzeit über die aktuelle Bedrohungslage im Netz up to date zu bleiben.
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